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Formel 1 Modellautos sind unrealistisch schnell. Warum? Weil sie viel zu leicht sind.Zoom Button

Ferrari F 310, »Schumis« erster Formel 1 Ferrari. Foto: Ralphs Fotos, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Formel 1 Modellautos sind unrealistisch schnell. Warum? Weil sie viel zu leicht sind.

Formel 1 Modellautos sind unrealistisch schnell. Warum? Weil sie viel zu leicht sind.

Gütersloh, 31. August 2023

Viele #RC #Modelle liegen im Maßstab 1 : 18 vor. Demnach müssten sie das maßstabsgerechte Gewicht eines echten #Rennwagens im in der dritten, negativen Potenz aufweisen. Also statt 750 Kilo etwa 2,3 Kilo. Sie wiegen aber nur rund 265 Gramm. Also nur gut ein Zehntel dessen, was sie eigentlich wiegen müssen. In #Rheda #Wiedenbrück gab (gibt?) es eine Modellrennbahn für solche Fahrzeuge … die Rennwagen waren so schnell, dass man sie fast nicht sehen und steuern konnte. Völlig unrealistisch. Eher ein Glücksspiel oder Geschicklichkeitsspiel. Dennoch gibt es zahlreiches Zubehör wie Federungsteile, Aerodynamikteile (die natürlich praktisch völlig wirkungslos sind) und sogar verschiedene Reifenarten und sonstige Teile (verstellbare Frontspoiler, Differentialsperren et cetera).

In Wahrheit – und das konnte man auf der besagten Strecke live miterleben – war das wirksamste Tuningmittel eine Art »Sprühkleber«, den die Profis auf die Reifen gesprüht haben. An der Seite der Strecke befand sich eine Tafel, auf der man seinen Funkkanal aushängen musste, damit man sich nicht ins Gehege kam … deshalb hatte man für Fernsteuerung und Empfänger verschiedene Quarze im Gepäck, um die Kanäle wechseln zu können.

Wir hatten einen Tamiya Benetton B 195 (1 : 18) dabei (Schumis 2. #Weltmeisterauto) … keine Chance gegen die Profis vor Ort. Die fuhren »Zupp, zupp, zupp« um die Strecke – Runde fertig). Während wir ständig von der Strecke abkamen und irgendwo gegenfuhren. Der Tuningmotor war so stark, dass das Auto beim Beschleunigen unkontrollierbar war. Die originale Differentialsperre funktionierte praktisch gar nicht. 

Und einen Gruppe 1 Calibra mit allem, was ging – sogar verschiedenen Ölviskositäten und verschiedenen Federn im Gepäck … Bodenplatte, Heckdiffusor, Heckspoiler … der war halbwegs realistisch schwer … und hatte natürlich auch keinerlei Chance. Dafür aber Allradantrieb – und er war halbwegs kontrollierbar, aber relativ langsam …

Übrigens gab es vor vielen Jahrzehnten auch in #Blankenhagen (neben dem Gasthaus »Alt Blankenhagen«) eine kleine Modellrennstrecke.

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