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Mikroplastik im Körper so oft wie in der UmweltZoom Button

Foto: Igorov Syannykov, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Mikroplastik im Körper so oft wie in der Umwelt

#Mikroplastik im #Körper so oft wie in der #Umwelt

  • Partikel überwinden die eigentlich schützende Blut Hirn Schranke und gelangen so ins #Gehirn

Kingston, PTE, 29. August 2023

Die weite Verbreitung von Mikroplastik im Organismus von Tieren und Menschen sogar im Gehirn hat verhaltensneurologische Folgen, wie ein Team um Jaime Ross von der University of Rhode Island konstatiert. Die Durchdringung mit Mikroplastik im Körper sei demnach genauso weitverbreitet wie in der Umwelt. Insbesondere Ältere seien von den Auswirkungen betroffen, so Ross’ Forscherkollegen Giuseppe Coppotelli, Lauren Gaspar und Sydney Bartman.

Viele sonderbare Bewegungen

Das Team hat junge und alte Mäuse drei Wochen lang über ihr Trinkwasser unterschiedlichen Mengen von Mikroplastik ausgesetzt. Diese Belastung hat sowohl zu Veränderungen des Verhaltens als auch zu Änderungen der Immunmarker im Gewebe von Leber und Gehirn geführt. Die Versuchstiere begannen, sich sonderbar zu bewegen und zu verhalten. Sie zeigten dabei ein Verhalten, das ähnlich demjenigen von #Menschen mit #Demenz war. Diese Folgen waren bei älteren Tieren sogar noch ausgeprägter.

Um die physiologischen Systeme zu verstehen, die zu diesen Veränderungen im Verhalten beitragen, haben die Experten die Mikroplastikverteilung im Körper untersucht. Dafür wurden mehrere wichtige Arten von Gewebe, wie des Gehirns, der Leber, der Nieren, des Magen Darm Trakts, des Herzens, der Milz und der Lungen untersucht. Ergebnis: Die Partikel hatten bereits damit begonnen, sich in jedem Organ anzusammeln. Dazu gehörten auch das Gehirn und die körperlichen Ausscheidungen. Laut Ross kann die Blut Hirn Schranke als Schutzmechanismus gegen Viren und Bakterien nur schwer überwunden werden. »Diese #Partikel haben es aber geschafft. Sie befanden sich sogar tief im Gehirngewebe.«

Signalgebung im Gehirn verändert

Die Infiltration des Gehirns dürfte auch eine Abnahme des Proteins GFAP bewirken, das zahlreiche Zellvorgänge im Gehirn unterstützt. Eine Abnahme von GFAP wurde bereits mit frühen Stadien einiger neurodegenerativer Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Laut Ross handelt es sich dabei unter anderem um Mausmodelle von #Alzheimer, aber auch von #Depressionen. »Wir stellten sehr überrascht fest, dass #Mikroplastik eine veränderte Signalgebung bei GFAP auslösen konnte«, so Ross. Details wurden im »International Journal of Molecular Sciences« veröffentlicht.

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