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Landwirtschaftsdezernent und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (Mitte) ist gemeinsam mit Ronny Mohr (rechts), dem Leiter des Vogelsberger Amtes für Wirtschaft und den ländlichen Raum, zu Besuch im Mutterkuhbetrieb von Landwirtschaftsmeister Hans-Jörg von Schönfels. Foto: C. Lips, Vogelsbergkreis, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bio Beef aus dem Vogelsberg, Dr. Jens Mischak zu Besuch auf dem Mutterkuhbetrieb von Schönfels in Herbstein
Vogelsbergkreis, 23. August 2023
Ruhig und gemütlich laufen sie über die #Weide. Warm und feucht ist es, »Das #Gras wächst ihnen bei diesem Wetter quasi in den Mund«, sagt Landwirtschaftsmeister Hans Jörg von Schönfels mit Blick auf die im Sonnenschein strahlend weiße Charolais Mutterkuhherde und Herbstein im Hintergrund. Landwirtschaftsdezernent und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak ist gemeinsam mit Ronny Mohr, dem Leiter des Vogelsberger Amtes für Wirtschaft und den ländlichen Raum, zu Besuch im Mutterkuhbetrieb von Schönfels vor den Toren Herbsteins. Ein Stück weit steht dieser für das große Spektrum der Landwirtschaft, die im Vogelsbergkreis ihren festen Platz hat. »Von größeren Milchviehbetrieben über Direktvermarkter, #Hühnerfleischerzeugern, #Rindfleischerzeugern, und Schweinefleischerzeugern, Nebenerwerbslandwirtschaft, #Ziegenhaltern, #Schafhaltern oder Geflügelhaltern – viele Menschen prägen mit ihrem unermüdlichen Einsatz den ländlichen Raum. Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig für unsere Region«, unterstreicht Dr. Mischak.
Seit 1967 ist der Betrieb im Besitz der Familie und wurde seither immer wieder modernisiert und erweitert. Waren es anfangs acht Milchkühe und 3.500 Legehennen, ist es nun eine Herde von etwa 100 Mutterkühen, Kälbern und 4 bis 5 #Deckbullen in modernen Laufställen auf Stroh. Seit 1998 wurde der Betrieb nach EU Bio Standards bewirtschaftet, seit 2014 dann unter dem Bioland Siegel. Früher verkaufte die Familie junge Rinder an Mastbetriebe, doch inzwischen bleiben #Rinder und #Bullen bis zur #Schlachtreife auf dem Betrieb. Besonders wichtig dabei: »Gutes Futter und viel Auslauf – das ist das gesündeste für die #Tiere«, sagt der #Landwirt. Daher sind seine Herden teilweise auch schon vor dem ersten Grünlandschnitt zum Hüten auf den Weiden, was wiederum für besseres und artenreicheres Grünfutter sorgt, erklärt von Schönfels.
#Bio #Rindfleisch auf verschiedenen Wegen
Der Betrieb setzt auf verschiedene Vermarktungskanäle: einerseits über einen Vermarktungs Zusammenschluss für Bio Rinder, andererseits direkt an Kunden auch über die Region hinaus. »Dass der Mutterkuhbetrieb mit seinen Produkten auch ein zertifiziertes »Vogelsberg Original« ist, passt ins Bild«, zeigt sich Landwirtschaftsdezernent Dr. Mischak erfreut. Denn auf verschiedene Optionen zu setzen, schafft ein Stück weit Unabhängigkeit.
Dabei ein weiteres Puzzlestück: Das Label »Bio Beef«, unter dem von Schönfels Fleisch von etwa zehn Monate alten Rindern direkt vertreibt. Geschlachtet werden sie in einem Partnerbetrieb in Herbstein. Heu, Silage, Getreideschrot vom eigenen Betrieb und etwas Mineralfutter sorgen dann gemeinsam mit kurzen Transportwegen und wenig Stress bei der Schlachtung für beste Fleischqualität, unterstreicht der Landwirtschaftsmeister.
Zusätzlich zu Paketen mit #Bratenstücken, #Gulasch, #Steaks, #Hack oder Suppenfleisch, soll es zukünftig weitere Bio Beef Produkte geben. In Zusammenarbeit mit Vulkan Catering aus Grebenhain sind beispielsweise vorgekochte Gulasch , Haschee oder Rouladen Konserven in Planung, berichtet von Schönfels. Er möchte so seine Produktpalette ausbauen und seine qualitativ hochwertigen Erzeugnisse kundenfreundlich anbieten. Einzelhandel, Direktvermarktung oder Gastronomie – viele Wege sind dabei denkbar. Wichtige Grundidee: Erzeuger, Gastronomie und Verbraucher enger zusammenbringen, um den Erzeugnissen die verdiente Wertschätzung entgegenzubringen, sind sich Dr. Mischak und von Schönfels beim Termin einig. »Verantwortungsvolle #Landwirtschaft, regionale Produktion und Wertschöpfung vor Ort – ein erfolgreicher Ansatz«, kommentiert Dr. Mischak abschließend.