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Vor allem Rasenflächen brauchen im Herbst Aufmerksamkeit, damit sie gut. Foto: Hauert Manna, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Der #Rasen im Herbst: Was ist jetzt zu tun?
Hauert Manna, 23. August 2023
Was für ein #Sommer: Zunächst gab es in vielen Regionen Deutschlands extreme Hitzephasen mit Werten um 35 Grad Celsius und kaum Niederschlägen, dann sanken die Temperaturen vielerorts unter 20 Grad Celsius und es regnete in solchen Mengen, dass die oberen Erdschichten gar nicht mehr abtrockneten. Nach diesen Wetterkapriolen sehen viele Gärten verständlicherweise etwas mitgenommen aus. Daher sollte man ihnen am Ende der Freiluftsaison etwas Pflege gönnen. Vor allem Rasenflächen brauchen im Herbst Aufmerksamkeit, damit sie gut über den Winter kommen und die Gräser im nächsten Frühjahr wieder richtig durchstarten können.
»Hat sich durch die feuchte Witterung der letzten Monate vermehrt Rasenfilz gebildet oder Moos stark ausgebreitet, ist es ratsam, die Fläche vor Ende Oktober noch einmal zu vertikutieren«, rät Judith Bircher, Gartenbauingenieurin beim Düngerspezialisten Hauert Manna und Autorin des »Rasen Blogs«. »Am effektivsten lässt sich die Arbeit mit einem motorgetriebenen Vertikutiergerät durchführen, bei kleinen Gärten geht’s aber auch mit einem klassischen Vertikutierrechen. Die Schnitte, die die Geräte in die Grasnarbe setzen, lösen #Verfilzungen und reißen flachwurzelnde #Unkräuter heraus, so dass sie sich nicht weiter vermehren können.«
Auf Rasenbereichen, die über den Sommer etwas kahl geworden sind, säht man anschließend am besten direkt neue Grassamen ein. Bevor das Saatgut ausgebracht wird, sollte die Erde an den betroffenen Stellen leicht aufgelockert werden. 15 bis 30 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter reichen aus. Sie werden gleichmäßig verteilt, damit keine Lücken entstehen, und nur leicht mit dem Rechen in die Erde eingearbeitet, denn sie benötigen Licht zum Keimen. Der Herbst ist für die Rasenneuanlage die ideale Zeit, denn der Boden trocknet nicht so schnell aus wie während der Sommermonate. Wenn es nicht regnet, empfiehlt es sich dennoch, jeden zweiten Tag zu gießen. Aber Vorsicht: Der Wasserstrahl sollte dabei so gesetzt werden, dass er das Saatgut nicht fortspült. Nach etwa 4 bis 6 Wochen haben sich die jungen Graspflanzen gut entwickelt und die Fläche kann wieder betreten werden.
Apropos neu pflanzen: Wer im Frühling bunte Farbtupfer in seinem Rasen möchte, für den ist der Herbst auch hierfür eine wichtige Zeit. Zwiebeln von Frühblühern wie Krokus, Winterling, Schneeglöckchen & Co. müssen nun in die Erde. »Am schönsten sieht es aus, wenn sie in kleinen Gruppen gepflanzt werden«, so die Rasenexpertin von Hauert Manna. »Dafür sticht man an den ausgewählten Stellen die Grasnarbe mit dem Spaten vorsichtig ab. Die Blumenzwiebeln werden dann dort etwa doppelt so tief gesetzt, wie sie dick sind. Anschließend kommt das Rasenstück wieder an seinen Platz, wird gut angedrückt und gewässert.« Schon im nächsten Jahr kann man sich an den kleinen Blütenwundern zwischen den Grashalmen freuen. Sie zeigen sich frühzeitig, wenn es sonst keine Farben im Garten gibt, und sind somit nicht nur äußerst dekorativ, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für #Bienen, die nach dem #Winter erstmals ihr Quartier verlassen. Bircher: »Auch wenn die Zwiebelblumen sich im Laufe der Zeit vermehren, wird der Rasen nicht von ihnen verdrängt. Sie durchstoßen leidglich einmal im Jahr die Grasnarbe. Nachdem sie verblüht sind, wird ihr Laub gelb und trocken und lässt sich beim Mähen einfach entfernen. Bis sie sich dann in der kommenden Saison wieder zeigen, führen Frühlingsblüher ein verstecktes, unterirdisches Dasein.«
Herbstdünger ist anders
Die Düngergabe im Herbst gehört für Rasenflächen zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Jahres. »Dafür sollte man aber nicht die Reste verwenden, die noch vom Sommer übriggeblieben sind«, unterstreicht Bircher. »Herkömmliche Langzeitdünger, wie sie in der warmen Jahreshälfte zum Einsatz kommen, haben nämlich einen relativ hohen Stickstoffgehalt, der das Längenwachstum der Gräser ankurbelt. Das ist jetzt nicht gewünscht. Denn würden die Halme nun in die Höhe schießen, blieben sie weich und wären in den Wintermonaten anfällig für Frostschäden und Krankheiten.« Deshalb sollten zum Ende der Gartensaison immer Spezialprodukte gewählt werden. Der Manna Progress Herbstrasendünger beispielsweise ist in seiner Nährstoffzusammensetzung genau auf die Bedürfnisse der Graspflanzen zu dieser Jahreszeit abgestimmt. Er enthält u.a. extra viel Kalium, welches die Zellen stärkt und sie frostresistent und widerstandsfähiger gegen Pilzbefall wie Schneeschimmel macht. Phosphat fördert das Wurzelwachstum und garantiert, dass die Halme auch in den Wintermonaten gut versorgt sind. Eisen, Schwefel, Magnesium sowie zahlreiche Spurenelemente sind essentiell für die #Photosynthese und sorgen dafür, dass der Rasen sich auch bei Kälte sattgrün zeigt. »Von September bis Anfang November kann der Herbstrasendünger ausgebracht werden – entweder von Hand oder mit einem Streuwagen«, so Bircher. »Alle Progress Rasendünger werden mit dem Granutec Verfahren hergestellt. Daher ist das Granulat besonders rieselfähig, staubt nicht und jedes Korn enthält die gleichen Nährstoffe. Wird bei trockenem Wetter gedüngt, sollte die Fläche hinterher gut gewässert werden.«
Je niedriger die Temperaturen im Herbst sinken, desto geringer ist das Gräserwachstum. Gemäht werden sollte aber trotzdem hin und wieder. Es gilt der Grundsatz: Der Rasen wird so lange gekürzt, wie er wächst. Je nach Wetterlage kann das bis in den November hinein der Fall sein. Beim letzten Schnitt empfiehlt es sich, den #Mäher nicht tiefer als 5 Zentimeter einzustellen. So haben die Halme eine gute Länge, um auch in der lichtarmen Zeit ausreichend Photosynthese zu betreiben, die wichtig für ihre #Energieversorgung und Kraft ist. Weitere Informationen und Tipps zur Rasenpflege hier …