Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Luca Locatelli, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Leica Galerie Frankfurt zeigt Werke von Luca Locatelli und Gonçalo Fonseca, 5. August bis 23. September 2023
Wetzlar, 10. August 2023
Wie wollen wir leben? Das Langzeitprojekt des Fotografen und #LOBA #Gewinner 2020 Luca Locatelli visualisiert die Erforschung neuer Wege, wie wir in Zukunft auf unserem Planeten überleben und den gewaltigen Umweltproblemen begegnen können. Locatelli hinterfragt in seinen Motiven das vorherrschende #Konzept des permanenten wirtschaftlichen Wachstums und eröffnet eine intensive Debatte über unsere Beziehung zu #Natur und #Technologie. »Eines der charakteristischsten Symptome der Zeit, in der wir leben, ist das wachsende Gefühl des Verlusts einer besseren Zukunft, eines hypothetischen Morgens, das als etwas Vielversprechendes und doch Unbekanntes wahrgenommen wird«, so Locatelli.
In seinem #Langzeitprojekt »Future Studies« zeigt er Aufnahmen von abgeschalteten Kernkraftwerken, einem Nordsee Windpark, Braunkohletagebau, gigantischen Gewächshäusern aufgrund der Besucherrestriktionen oder auch Besuchsverbote oft aus der Luftperspektive aufgenommen. Die grafischen und von einer besonderen Farbigkeit strahlenden Motive haben die Anmutung einer künstlerischen Dokumentarfotografie.
Dem gegenüber steht die Serie »New Lisbon« des LOBA Newcomer Gewinners 2020 Gonçalo Fonseca. Der Portugiese setzt seinen Fokus auf Einzelschicksale und den Folgen des #Tourismus in #Lissabon. Mit steigender Beliebtheit hat sich dort der Wohnungsmarkt rasant verändert, drängt die Bewohner aus der Stadt und soll Touristen mehr Platz für Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Auf empathische Weise nimmt der #Fotograf den Alltag der »Verdrängten«, die oft ihr ganzes Leben in den alten Häusern gewohnt hatten, in den Blick. Viele von ihnen wurden obdachlos oder aus der Not heraus zu Hausbesetzern.
Seine Serie »New Lisbon« ist noch nicht abgeschlossen, Fonseca will auch weiterhin die Veränderungs und Verdrängungsprozesse in seiner Stadt begleiten. Seine Bilder sind weit mehr als Dokumentationen, sie leben von dem persönlichen Engagement des Fotografen: »Ich halte es für meine Pflicht, für die Menschen da zu sein, auch wenn ich meine Aufnahmen im Kasten habe. Das bringt eigene Herausforderungen mit sich, aber der Schlüssel zu wichtigen Bildern sind meiner Meinung nach oft die richtigen Verbindungen.«
Im Rahmen der Ausstellung beider LOBA Teilnehmer öffnet die #Leica #Galerie #Frankfurt ihr eigenes #Archiv und zeigt ergänzend eine Sammlung ausgewählter Motive.
Zur Person
Luca Locatelli, 1971 in #Italien geboren, hat nach dem Studium der Informationstechnologie mehr als zehn Jahre als Software Entwickler gearbeitet, bevor er 2006 seine Tätigkeit als Dokumentarfotograf aufnahm. Seit 2016 wird er von internationalen Agenturen wie dem Institute for Artist Management vertreten und seit 2015 ist er Fotograf bei »National Geographic«. Seine Geschichten erarbeitet Locatelli gemeinsam mit Journalisten, Umweltschützern und Wissenschaftlern. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und wurden unter anderem beim World Press Photo, den Sony World Photography Awards, beim Nannen Preis und dem Aftermath Grant ausgezeichnet. Veröffentlichungen in »New York Times Magazine«, »Time«, »The New Yorker«, »Bloomberg Businessweek«, »Wired«, »Smithsonian«, »Stern«, »Geo« und »The Sunday Times Magazine«
Gonçalo Fonseca
Gonçalo Fonseca wurde 1993 in Lissabon geboren. Nach seinem Journalismus Studium an der #Katholischen #Universität in Lissabon (2011 bis 2014) beschloss er, sich ganz der Fotografie zu widmen, und absolvierte 2015 bis 2016 ein Postgraduiertenstudium zum Fotojournalisten an der Autonomen Universität in Barcelona. Seit 2017 berichtet er aus Spanien, Portugal, China und Indien für zahlreiche internationale Magazine und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Die Ausstellung ist vom 5. August bis zum 23. September 2023 in der Leica Galerie Frankfurt am Großen Hirschgraben 15 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.