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Theaterlabor Bielefeld, »Making off der flausen« und Residenz »Autocracy on Air«Zoom Button

Spectaculum de defectum. Foto: Jörn Josiek, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Theaterlabor Bielefeld, »Making off der flausen« und Residenz »Autocracy on Air«

Theaterlabor Bielefeld, »Making off der flausen« und Residenz »Autocracy on Air«

Bielefeld, 4. August 2023

Welche Symbole und Mythen prägen die Bildung von Nationen, und wie funktioniert die nationale Selbstdarstellung im Nahen Osten? Inwieweit sind diese Fragen mit klassischen #Massenmedien wie #Radio und #Fernsehen verknüpft? Der Andere Kunstverein Leipzig mit seinem Schwerpunkt auf soziokulturellen, avantgardistischen und Radio Praktiken hat sich mit dem Rousl Studio zusammengetan, das früher als piratisches »Trümmer #Radio  in der Nähe von #Damaskus fungierte. Als #Kunstkollektiv #Turbobahn machten sich Saeed Albatal, Martin Basman, Ferdinand Klüsener und Reem Helou 4 Wochen lang am Theaterlabor auf den Weg zu einer kollektiven Erkundung der syrischen Mediengeschichte. Die Ergebnisse des künstlerischen Forschungsprozessen werden am 10. August 2023 öffentlich präsentiert und mit dem Publikum diskutiert.

10. August 2023, Eintritt frei

»Making off der flausen« und Residenz »Freundschaft! Cold War«

Performative Olympiade erfinden. Die Inszenierung von Macht analysieren. Militärparaden als großes Diktatorentraining inszenieren. Eisiges Schweigen praktizieren. #Panzer fahren lernen. Ein Wochenende im #Wald überleben. Bären reiten. Uns dabei filmen. Nach #Russland reisen. In die Staaten reisen. Die #DDR verkaufen. Das rote #Telefon anrufen. Kryptische Geheimcodes erfinden. #Gefangene austauschen. Gefangen nicht austauschen! Paranoia entwickeln. Die Atombombe zünden. Die #Atombombe abfangen. Freundschaft? Freundschaft! In dieser #Residenz suchen der Filmmacher und Theatermacher Julius Gilbert, die Tänzerin Polina Tiabut, die Performerin Whitney Cabal und der Tänzer Andrii Romenanko nach performativen, choreografischen Spielformen in der Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen und politischen Erbe und den nationalen Identitäten. Die Ergebnisse des künstlerischen Forschungsprozessen werden am 11. August 2023 öffentlich präsentiert und mit dem Publikum diskutiert. 

11. August 2023, 
19 Uhr

, Der Eintritt ist frei

»Theaterlabor, Spectaculum de defectum«



Ein umwerfend unterhaltsames, theatrales Spektakel menschlicher Unzulänglichkeiten – dargeboten von einer sehr talentierten Truppe gemeiner Nagekäfer – »Wir nagen, wir nagen, wir stellen keine Fragen, wir nagen und jedes Holz wird weich. Alles was entsteht, zugrunde geht, wir machen’s gleich, wir sind die scharfen Zähne im Auftrag der Zeit, wir sind der Zahn der Zeit.«

Das #Theaterlabor bohrt sich in seiner neuesten Straßentheaterproduktion tief in das Innere der tragenden Balken unserer Gesellschaft: Eine talentierte Truppe gemeiner Nagekäfer hat den idealen Lebensraum gefunden: ein verstecktes Gebäude in der Detmolder Innenstadt, von den Menschen seit vielen Jahrhunderten ungeliebt, fast unsichtbar und vom Verfall bedroht – es kann also aufs vorzüglichste und in aller Ruhe vernagt werden. Generationen von Holzwürmern arbeiten gemeinsam am Projekt »28«. Doch die Zeiten ändern sich und unsere Helden bekommen jede Menge Probleme: Es wird bekannt, dass es sich bei dem verfallenen Häuschen um eines der ältesten jüdischen Bethäuser Norddeutschlands aus dem Jahr 1633 und somit um ein stadtgeschichtlich bedeutendes Bauwerk handelt, das im besten Fall einer angemessenen und sinnvollen Nutzung zugeführt werden sollte. Eine Sanierung und damit der Rauswurf stehen also unmittelbar bevor, und zu allem Unglück tritt jetzt auch noch der Besitzer auf den Plan, denn »wenn das so ist […] will er das Haus gefälligst abreißen und schöne Parkplätze bauen!« Die Denkmalschutzbehörde taucht auf, das Justizsystem und die Zivilgesellschaft stehen buchstäblich auf der Matte und die schöne Ruhe ist dahin. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, spielt auch die Zeit nicht mehr auf der Seite unserer Helden und lässt das Gebäude immer mehr verfallen […] ein einziger großer Sturm und die Trennung der Mitglieder des Projekt »28« wäre nicht mehr zu verhindern. Die Not wird immer größer und was hilft bei größter Not? Satire!

12. und 13. August 2023, 21 Uhr, Kartenpreise 14 Euro, 10 Euro, 5 Euro, 
Karten hier und an der Abendkasse

Die #Aufführungen finden im Rahmen des Projekts »KulturBeWegnungen – jüdische Kunst und Kultur in OWL« statt. 

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