Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Chemotherapie gegen Krebs wird wirksamer: dank neuem Präparat. Foto: KLBZ, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Innovatives Medikament stoppt Metastasen
Brüssel, Lyon, PTW, 4. August 2023
Metastasen lassen sich dank eines neuen Medikaments von Forschern um Cédric Blanpain von der Université Libre de Bruxelles künftig möglicherweise stoppen. Gleichzeitig verhindert es Resistenzen gegen Chemotherapien, heißt es. Beides sind die Hauptursachen für #Therapieversagen und #Mortalität bei Krebspatienten. Das Präparat, ein sogenannter therapeutischer Antikörper, hat das Unternehmen Nétris Pharma entwickelt.
Molekül wird blockiert
Die epithelial mesenchymale Transition (EMT), ein Prozess, bei dem sich Krebszellen von ihren Nachbarzellen lösen und invasive Eigenschaften erwerben, spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung von Metastasen und der Entwicklung von Resistenzen gegen Krebsmedikamente. Die #Forscher haben entdeckt, dass Netrin 1, ein Molekül, das von Tumorzellen bei verschiedenen Krebsarten exprimiert wird, die EMT in #Tumorzellen stimuliert.
Das neue Medikament blockiert Netrin 1, sodass sich keine Krebszellen mehr ablösen und ihre verhängnisvolle Wanderung durch den Körper beginnen können. Gleichzeitig werden die Tumorzellen für die Chemotherapie sensibilisiert. Nachdem die Forscher die Wirksamkeit des Präparats bei der Prävention von EMT in Tiermodellen nachgewiesen hatten, untersuchten sie in Zusammenarbeit mit Forschern der Université de Lyon und Nétris Pharma die Wirkung dieses Medikaments auf EMT bei Patientinnen mit Gebärmutterkrebs. Ergebnis: Verkleinerte #Tumore bei guter #Verträglichkeit.
Ziel auch andere Krebsarten
»Jetzt ist es nötig, die Wirksamkeit dieser neuen Therapie auf das Überleben von Patientinnen mit #Gebärmutterkrebs zu bestimmen und die Wirksamkeit dieser neuen Kombination aus Antikörper und #Chemotherapie für die Behandlung anderer Krebsarten wie Lungen oder Brustkrebs zu bewerten«, so Blanpain abschließend.