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Hepatitis C: Mortalität auch nach Heilung hochZoom Button

Daumen hoch: Prognose bei Hepatitis C oftmals schwierig. Foto: Sam Williams, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Hepatitis C: Mortalität auch nach Heilung hoch

Hepatitis C: Mortalität auch nach Heilung hoch

  • Kontinuierliche Weiterbehandlung erforderlich – Männer viel häufiger betroffen als Frauen

Glasgow, Vancouver, PTE, 3. August 2023

Von Hepatitis C Geheilte verfügen immer noch über ein deutlich höheres Sterberisiko als die allgemeine Bevölkerung. Dieses Risiko #kann abhängig vom Stadium der Lebererkrankung zwischen drei und 14 Mal so hoch sein, zeigt eine internationale Studie unter der Leitung der Glasgow Caledonian University und des British Columbia Centre for Disease Control. Basierend auf den Daten von mehr als 20.000 geheilten Betroffenen zeigt sich, dass #Todesursachen in Verbindung mit #Drogen und der #Leber am häufigsten vorkommen.

Daten von 21.790 Personen

Den Forschern nach müssen auch gesundete Patienten weiter betreut werden, damit sie wirklich in den Genuss der Vorteile einer erfolgreichen Behandlung kommen. Bei Hepatitis C handelt es sich um ein Virus, das zur #Infektion der Leber führen kann und ohne Behandlung ernste und möglicherweise lebensbedrohliche Folgen haben kann. Erst 2011 wurde mit den »Direct Acting Antivirals« eine neue Art von Medikamenten entwickelt. Heute erzielen mehr als 95 Prozent der behandelten Patienten eine virologische Heilung und verfügen damit über ein deutlich geringeres Sterberisiko als Infizierte, die nicht behandelt werden.

Für die aktuelle Studie haben die Wissenschaftler 3 Bevölkerungsstudien untersucht, die in British Columbia (Kanada), Schottland und England durchgeführt wurden. Insgesamt handelte es sich um 21.790 teilnehmende Personen, die zwischen 2014 und 2019 von Hepatitis C geheilt worden waren. Die Patienten wurden entsprechend der Schwere ihrer Erkrankung zum Zeitpunkt der Heilung in drei Gruppen aufgeteilt: Erkrankungen vor einer Zirrhose (ausschließlich Studien in British Columbia und Schottland), kompensierte Zirrhosen sowie das Endstadium der Lebererkrankung.

Drogen, Leberversagen, Leberkrebs

Im nächsten Schritt wurden die Daten mit nationalen medizinischen Registern und mehreren Todesursachen in Verbindung gebracht. Dazu gehören Leberkrebs, Leberversagen, drogenbedingte Todesursachen, externe Ursachen – vor allem Unfälle, Tötungsdelikte und Suizide – sowie Erkrankungen des Kreislaufsystems. Die Dauer der Nachbeobachtungszeit betrug zwischen zwei und vier Jahren. Die meisten Teilnehmer litten zum Zeitpunkt der Heilung nicht an einer #Zirrhose. Mit 65 bis 75 Prozent übertrafen die männlichen Patienten die Frauen bei allen Studien und Schweregraden der #Erkrankung.

Insgesamt starben mit 1.572 Personen sieben Prozent der Teilnehmer während der Nachbeobachtung. Die führenden Todesursachen standen in 24 Prozent der Fälle mit Drogen, bei 18 Prozent mit Leberversagen und bei 16 Prozent mit Leberkrebs in Zusammenhang. Insgesamt standen ein höheres Alter, kürzlicher Drogenkonsum, Alkoholkonsum und bereits bestehende Begleiterkrankungen mit einer höheren Zahl an Todesfällen in Verbindung. Details wurden in »The BMJ« publiziert.


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