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Gips Schüle Nachwuchspreis 2023 für zukunftsweisende DoktorarbeitenZoom Button

Herausragende Dissertationen über vollständiges Kunststoffrecycling und den Einfluss von Proteinen bei Corona., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gips Schüle Nachwuchspreis 2023 für zukunftsweisende Doktorarbeiten

Gips Schüle Nachwuchspreis 2023 für zukunftsweisende Doktorarbeiten

Im Rahmen eines Festakts an der Universität Konstanz hat die Stuttgarter Gips #Schüle #Stiftung gestern die #Gips #Schüle #Nachwuchspreise 2023 verliehen. In der Kategorie Technikwissenschaften ging der Preis an den Chemiker Dr. Manuel Häußler (32) von der Universität Konstanz. In der Kategorie Lebenswissenschaften wurde Dr. Rayhane Nchioua (30) vom Institut für Molekulare Virologie des Universitätsklinikum Ulm ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und belohnt jedes Jahr junge, talentierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre innovativen Doktorarbeiten.

»Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diese herausragenden Arbeiten mit dem Nachwuchspreis 2023 der Gips Schüle Stiftung unterstützen können«, sagte Dr. Stefan Hofmann, Vorstand der Gips Schüle Stiftung bei der Feier und ergänzte: »Beide Doktorarbeiten beinhalten wichtige Erkenntnisse, die dazu beitragen, unsere Welt ein bisschen besser zu machen und daher ein Gewinn für die ganze Gesellschaft sind.»

Recycelbare Kunststoff Alternative

Manuel Häußler erhielt den Preis in der Kategorie Technikwissenschaften. Seine Forschung zeigt, wie Kunststoff vollständig recycelbar und umweltverträglich hergestellt werden kann. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung des #CO2 Fußabdrucks. Hintergrund: Bis zu 80 Prozent der bisher hergestellten Kunststoffe können nicht recycelt werden. Nicht selten werden diese verbrannt, landen in unserer Umwelt oder als Mikroplastik in unserem Körper. »Selbst #Deutschland, eine der führenden Recyclingnationen weltweit, verbrennt noch immer rund die Hälfte aller Kunststoffabfälle«, erklärt der Chemiker Manuel Häußler. Ein echtes Problem, denn Kunststoffe gehören zu den verbreitetsten Werkstoffen überhaupt. Allerdings lassen sich Kunststoffe bisher schwer vollständig wiederverwerten, da sie aus langen Molekülketten bestehen. Häußler hat deshalb im Zuge seiner Promotion an der Universität Konstanz Alternativen zum am weitesten verbreiteten Kunststoff Polyethylen entwickelt. Die Molekülketten lassen sich nach Gebrauch rückstandlos in ihre einzelnen Bestandteile zerlegen. Der von Häußler hergestellte #Kunststoff ist geschlossen recycelbar und umweltverträglich, bietet dabei jedoch den gewohnten praktischen Nutzen von Polyethylen. Beim sogenannten chemischen Recycling werden auch zuvor enthaltene Farbstoffe  und Fremdstoffe abgetrennt, wodurch selbst stark gefärbte Kunststoffe wieder zu neuem, farblosem Kunststoff verarbeitet werden können.

Warum sich #Corona so rasant ausbreiten konnte

Die Mikrobiologin Rayhane Nchioua erhielt den Gips Schüle Nachwuchspreis in der Kategorie Lebenswissenschaften. Sie untersuchte in ihrer Doktorarbeit, warum sich das #SARS COV 2 Virus so rasant ausbreiten konnte und entdeckte dabei, dass das Virus einem Abwehrmechanismus ausweicht und einen anderen sogar dazu nutzt, effektiv menschliche Zellen zu infizieren. So interagiert das Zinkfingerprotein mit sogenannten CPG Dinukleotiden, um Viren unschädlich zu machen und so die Vermehrung zu verhindern. Beim Corona Virus funktioniert dies jedoch nur in geringem Maße, da dieses Virus nur sehr wenige CPG Dinukleotide enthält. Eine überraschende Entdeckung machte sie bei IFITM Proteinen. Auch diese wehren an sich Viren ab. SARS CoV 2 kann jedoch IFITM Proteine für den effektiven Eintritt in menschliche Lungenzellen missbrauchen. Damit konnte Rayhane Nchioua nachweisen, dass diese zellulären Proteine das Virus nicht effektiv abwehren, ja sogar die Infektion verstärken.

Gips Schüle Stiftung

Die Gips Schüle Stiftung fördert Wissenschaft für den Menschen und junge Forschung mit Visionen in Baden Württemberg. Ihr Fokus liegt auf den MINT Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie auf interdisziplinären Projekten. Die Stuttgarter Stiftung arbeitet eng mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden Württemberg zusammen und ermöglicht die Durchführung zukunftsweisender #Forschungsprojekte. Sie finanziert Stiftungsprofessuren, vergibt Stipendien, unterstützt Studienbotschafter zur Anwerbung von #Abiturienten für #MINT Fächer, Projekte zur Lehreraus und fortbildung und fördert fachübergreifende politische Bildung. Mehr


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