Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Foto: Linda Hanses, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Plan B: Da geht was, Deutschland! Staffel 3 mit 3 Filmen im ZDF
ZDF, ab Samstag, 5. August 2023, 17.35 Uhr #ZDF #Mediathek, ab Dienstag, 1. August 2023, 10 Uhr, alle 3 Filme verfügbar
3 Dokus über #Müll, Bildung und #Digitalisierung mit Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek
1. Da geht was, Deutschland! Wer sorgt für weniger Müll?
Plastikschalen im #Supermarkt oder Verpackungen beim #Onlineshopping. Ständig entsteht neuer #Abfall. Mit ein paar smarten Ideen können die steigenden Müllberge vielleicht verringert werden. Für Plan B stellen die Hosts Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek Visionärinnen und Visionären vor, deren Ziel es ist, ressourcenbewusster zu leben und weniger Abfall zu verursachen. Marc Engelmann aus Hamburg ist so einer, der viele Ideen hat, manchmal sogar in seinem Müllkeller. Der 31-Jährige war gerade dabei, die Kartons seiner letzten Online-Bestellung zu entsorgen, als es Klick machte. Der Container war randvoll und Marc ärgerte sich sehr darüber. Ihm fiel auf, nicht der Behälter ist das Problem, sondern das Verpackungssystem an sich. Mit seinem Start up will er den Verpackungsmüll im Onlinehandel senken. Das Konzept ist simpel, hat aber ein riesiges Potential: Bestellungen werden nicht mehr in einem herkömmlichen Karton verschickt, sondern in einer Mehrwegtasche.
Nachhaltigkeit ist oft mit Verzicht verbunden, und daran scheitern viele Ideen. Wenn man unterwegs ist, greift man schnell zum Coffee to go. Aber die wenigsten haben eine eigene Thermotasse dabei. Deswegen entwickeln die beiden Freundinnen Sarah Schulte (26) und Lara Wagemann (24) aus Münster einen neuartigen essbaren Einwegbecher als Alternative. Denn Lara findet: »Wenn wir Produkte erschaffen, die gut in den Lebensalltag integriert werden können, kann man viel leichter Nachhaltigkeit erzielen.«
Mit Mehrwegverpackungen oder essbaren Kaffeebechern, können wir unsere Müllberge reduzieren. Wenn wir aber das Müllproblem an der Wurzel anpacken wollen, brauchen wir einen nachhaltigen Kreislauf für #Kunststoff. Genau das hat der Biochemiker Dr. Christian Sonnendecker aus Leipzig vor. In seiner Forschung ist der 37 Jährige auf »biologisches Gold« gestoßen: ein Enzym, das #PET #Plastik auf natürlichem Wege zerlegt. Und damit will er nun unser Recyclingsystem revolutionieren.
2. Da geht was, Deutschland! Wer bringt uns digital voran?
Deutschland liegt bei der #Digitalisierung im europaweiten Vergleich auf Platz 13 und damit nur im Mittelfeld. Dabei könnte sie unser Leben erleichtern und der Wirtschaft einen Schub geben. Für Plan B treffen die Hosts Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek Macherinnen und Macher, die Deutschland in die digitale Zukunft führen möchten. Sie schauen aber auch nach Estland, wo viele Visionen heute schon umgesetzt werden.
Stundenlang Schlange stehen oder wochenlanges Warten auf Termine: Jeder kennt das bei deutschen Behörden. In Estland kommt so etwas nicht mehr vor. Das nordeuropäische Land zählt zu den Pionieren der Digitalisierung im Bereich der Bürgerdienste. Nahezu alle Behördengänge können online erledigt werden. Linnar Viik hat diesen Prozess seit den 1990er Jahren mitgestaltet. Der 58 Jährige glaubt daran, dass Digitalisierung ein Menschenrecht ist und wir lieber mehr Zeit mit schönen Dingen verbringen sollten, anstatt auf dem Amt zu sitzen. »Die Menschen in Estland sind wohl die einzigen auf der Welt, die ihre Steuererklärung ausfüllen und lächeln: einfach, weil es so schnell geht.«
Endlich mehr Zeit für die Kranken und Pflegegebedürftigen: Das ist das Anliegen der Hamburgerin Laila Wahle. »Fast ein Drittel ihrer Zeit verbringen Pflegekräfte und Ärzte mit der Dokumentation, und das muss sich ändern.« Die chronische Krankheit ihrer Mutter brachte sie dazu, sich für Krankenhäuser mit weniger Bürokratie zu engagieren. Als studierte Medizintechnikerin bekam die 53 Jährige vor einigen Jahren die Chance, ein Krankenhaus bei Hamburg digital zu modernisieren. Ein steiniger, aber am Ende sehr erfolgreicher Weg.
Roboter gehören in vielen Fabriken mittlerweile zum Standard. Doch bis jetzt mussten sie aufwendig programmiert werden und konnten nur genauen Anweisungen folgen. Das wollte Ronnie Vuine aus Hessen ändern. In seiner Kindheit ließen ihn Science fiction #Romane nicht los, als Informatiker und Philosoph lässt er Science fiction Wirklichkeit werden. Der 44 Jährige hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Roboterarme in Echtzeit reagieren lässt. Das Potential ist riesig: Viele Fabriken können mit der neuen digitalen Technologie viel schneller auf die Anforderungen des Marktes reagieren.
3. Da geht was, Deutschland! Wer wappnet unsere #Kinder für die #Zukunft?
Immer mehr #Kinder können nach dem Ende der Grundschule nicht richtig lesen, rechnen oder schreiben. Unser Schulsystem braucht dringend eine Verjüngungskur. Dann könnte Lernen wieder Spaß machen. Die Plan B Hosts Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek besuchen Visionärinnen und Visionäre, die das Lernen bereits revolutioniert haben, egal ob im Schulalltag oder digital als Youtuber.
»Man muss sich davon verabschieden, dass man Kinder wie eine Glühbirne nach 45 Minuten einschaltet und ausschaltet. Jetzt Mathe, dann Deutsch und so weiter«, sagt Gaby Plachy, die frühere Leiterin der Havelmüller #Grundschule in Berlin. Die Schule liegt in einem sozialen Brennpunkt. Etwa die Hälfte der Kinder kommt aus Familien, die Sozialleistungen empfangen, jedes zehnte Kind weist einen sonderpädagogischen Förderbedarf auf. Zusammen mit ihrer Nachfolgerin Julie Neumann hat sie neue Lernmethoden eingeführt. In so genannten Lernhäusern unterrichten die Lehrer jahrgangsübergreifend, fördern Demokratieerziehung und stellen soziale Kompetenzen in den Vordergrund. Mit Erfolg, am Ende hat fast die Hälfte der Schülerschaft eine Gymnasialempfehlung.
Mathe fällt einem doch viel leichter, wenn es in Häppchen vermittelt wird, dachte sich der Kölner Mathe #Youtuber Daniel Jung. Schon während seines #Mathematik Studiums produzierte er erste Erklärvideos. Mittlerweile werden seine Videos millionenfach geklickt – und sie sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Der 41 Jährige schafft es, komplexe mathematische Konzepte verständlich zu erklären. Fans erzählen ihm immer wieder, dass er ihnen mit seinen Videos durch die Prüfungen geholfen hat. Inzwischen setzt er sich mit Podcasts und als Keynotespeaker für eine bessere Bildung ein, die mehr digitalen Input braucht.
»Lernen geht auch ganz anders. Und auch im staatlichen Schulsystem!« Davon war Stefan Ruppaner, Rektor der Alemannenschule in Wutöschingen, schon immer überzeugt. Als seine Schule 2009, wegen zu geringer Anmeldungen, kurz von der Schließung stand, sah er den Zeitpunkt gekommen, seine Vision in die Tat umzusetzen. Mit viel Leidenschaft hat er mit seinem Team einen neuen Lernort geschaffen – ohne Klassenräume, Schulbücher oder Klassenarbeiten. Mit #Lernbegleitern und vielen Projekten wird die Schülerschaft an das selbständige Lernen herangeführt. Ein Vorbild für andere Schulen?