Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Piret Ilver, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Sternzeichen Waage, der Homo injustitius und #die Flüchtlinge
Gütersloh, 12. Juni 2023
Die sogenannte »Flüchtlingsdebatte«, gestern auch bei Anja will, ist erbärmliche #Heuchelei, #Schwurbelei und #Herumgerede um den Heißen #Brei.
Es ist einfach so, dass die Welt ungerecht ist, dass die Würde und die Menschenrechte in Bezug auf viele völlig uninteressant sind. Das ist so. Das muss man nun einmal zugeben.
Ungerechtigkeit ist die Bevorteilung oder Benachteiligung aufgrund von Umständen, die der Betroffene nicht zu vertreten hat. Und niemand hat es zu vertreten, zufällig in irgendwelchen Notstandsgebieten geboren worden zu sein.
Ein üblicher Einwand wie »Dann lass Du sie doch bei Dir wohnen! Gib Du ihnen doch Dein Geld« ist dumm. Denn wir (als Individuen) haben diese Umstände, die die »Flüchtlinge« betreffen schlechterdings nur mittelbar zu verantworten – die Umstände, die uns bevorteilen, haben wir hingegen nicht zu vertreten. Wir sind auch nur zufällig hier geboren worden.
Das, was stattfindet und geplant ist, hat wenig bis nichts mit #Humanität zu tun. Es zeigt allerdings, wie groß die Verzweiflung der Flüchtlinge ist, wenn diese Dinge, die stattfinden, immer noch attraktiver sind, als nicht zu fliehen.
Wir wissen aus der Geschichte, wie der Mensch mit anderen umgeht, die sich nicht wehren können. Nur der Mensch ist unmenschlich.
Ob man in Sachen »Flüchtlinge« etwas #Richtiges tun kann, das alle mitmachen? Das ist fraglich. Mehr als fraglich. Bisher gab es noch nichts. Im Gegenteil. Menschen sind offensichtlich so gestrickt.
Aber es wäre ein Erster Schritt, das endlich zuzugeben. Das, was stattfindet, ist inhuman, ungerecht, unmoralisch, unethisch et cetera. Durch die Lügen und die #Heuchelei würdigt man die Betroffenen nur noch mehr herab.
In Wahrheit will niemand Gerechtigkeit. Höchstens für sich selbst. Das ist so. Gerechtigkeit ist ein Desiderat, das es aber nicht »umsonst« gibt.
Theoretisch ist #Gerechtigkeit – nämlich die Beseitigung (und Vermeidung) von #Ungerechtigkeit – möglich. Der Ausgleich ist theoretisch möglich. Aber das wollen natürlich diejenigen, die in der schwereren Waagschale sitzen, nicht. Denn dazu müsste etwas in die leichtere Waagschale gegeben werden. Und wo soll das herkommen?