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»Urban X Change«: Bildungsangebote international denken, GüterslohZoom Button

Erwachsenenbildung neu denken: Im Rahmen des Urban X Change Networks haben Vertreterinnen und Vertreter von »Inspire«, aber auch lernwillige Broxtower die Gütersloher Einrichtungen besucht., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Urban X Change«: Bildungsangebote international denken, Gütersloh

»Urban X Change«: Bildungsangebote international denken, Gütersloh

  • Ein erster Besuch in Gütersloh festigt das Projekt mit der Partnerstadt Broxtowe – »Digitaler Bürgerdialog« als Idee entwickelt

Gütersloh, 24. Mai 2023

Erwachsenenbildung »neu denken«, über Ländergrenzen hinweg – das ist das Ziel des Urban X Change Networks, das vom Auswärtigen Amt über den #Deutschen #Volkshochschulverband gefördert wird. 9 Volkshochschulen wurden zur Teilnahme ausgewählt. Auf ein Dreivierteljahr Vorbereitung und einen #Online Austausch folgte jetzt das erste »Live #Treffen« mit einem dreitägigen Aufenthalt einer Gruppe aus Broxtowe in Gütersloh in der vergangenen Woche.

In #Broxtowe sind die Erwachsenenbildung und die #Bibliotheken in der Organisation »Inspire« zusammengefügt. Nach einer Planungskonferenz im Oktober 2022 folgte jetzt der erste Besuch der Broxtower in Gütersloh. Zu Gast waren Vertreter von »Inspire«, aber auch lernwillige Broxtower Bürger.

Interkultureller Austausch eröffnet neue Perspektiven

Auch wenn im Mittelpunkt die Frage stand, wie vor allem benachteiligten Gruppen ein niedrigschwelliger Zugang zu Weiterbildungsangeboten ermöglicht werden kann, so zeigte sich in der Praxis schnell, dass der Austausch sich nicht nur darauf beschränken würde. Wie funktioniert die Erwachsenenbildung in Broxtowe? Welche Schwerpunkte werden dort gesetzt? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern? Neben solchen Fragestellungen ging es aber auch ganz allgemein um den interkulturellen Austausch: »Wir haben nicht nur über das Thema der Erwachsenenbildung gesprochen, sondern zum Beispiel auch darüber, wie die Kinderbetreuung im jeweils anderen Land organisiert ist. Dadurch bekommt man wertvolle Einsichten, wie man bestimmte Dinge auch anders angehen und besser machen könnte.«

Eine Idee: der digitale Bürgerdialog zwischen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Eine Erkenntnis, die Gronenthal für die Gütersloher mitnimmt, ist das Angebot für Menschen mit Dyskalkulie (Rechenschwäche): »In Gütersloh denken wir bei der Grundbildung zunächst an das Lesen und Schreiben. Die Broxtower hingegen haben einen stärkeren Fokus auf Zahlen. Hier würden wir unser Angebot für Menschen mit Dyskalkulie gern erweitern.“« Eine weitere Idee, die dem Austausch erwachsen ist: ein digitaler Bürgerdialog zwischen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus beiden Städten. Sie sollen miteinander ins Gespräch kommen und sich darüber austauschen, wie sie integriert worden sind und was sie sich gegebenenfalls noch gewünscht hätten. Aus dem Austausch sollen Ideen und Wünsche zur Weitergabe an die Kommunalpolitik abgeleitet werden.

Büchereien als Dritter Ort

Kirsty Blyth, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von »Inspire«, zeigt sich ebenfalls inspiriert durch den Austausch: »„In Gütersloh ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema, das auch in Vorträgen behandelt wird. Dazu würden wir in Broxtowe gern ebenfalls mehr anbieten. Als Bibliothekarin hat mich besonders die #Kinderbibliothek überrascht und beeindruckt. Das ist wirklich ein sehr inspirierender Ort«, so Kirsty Blyth.

Auch Lernende erhalten Einblicke in die Angebote der Partnerstadt

Aber nicht nur Lehrende haben vom interkulturellen Austausch profitiert, auch Teilnehmer an Weiterbildungsangeboten in Broxtowe waren bei der Reise nach Gütersloh dabei und haben neben allen anderen Programmpunkten auch an einem Englisch Kurs teilgenommen. So zum Beispiel Iryna Yatsenko. Die Grundschullehrerin ist vor einem Jahr aus der #Ukraine nach England geflohen und lernt in Broxtowe seit September 2023 #Englisch. »Ich war sehr überrascht und habe mich umso mehr gefreut, als mich mein #Englischlehrer gefragt hat, ob ich an einer Reise nach Deutschland teilnehmen möchte.« Für sie ist es vor allem die #Gruppendynamik, die die #Reise für sie so besonders macht: »Das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit ist wirklich toll. Dank der aufgeschlossenen Menschen aus Gütersloh und Broxtowe waren die letzten Tage die beste Zeit, die ich seit langem hatte.«

Ziel des Projekts: Städtepartnerschaft stärken und Bürger beider Städte näher zusammenbringen

Der Gegenbesuch der Gütersloher in Broxtowe ist für den Juli 2023 geplant. Abschließender Höhepunkt des Projekts wird am 15. September 2023 zum Tag der Demokratie ein großes Fest. Das Projekt ist im Wachsen, regelmäßig kommen die #Beteiligten in #Videokonferenzen zusammen und planen mit großer Begeisterung die Details. Als städtediplomatische Maßnahme wollen die Veranstaltungen die Bürger beider Städte näher zusammenbringen und die Städtepartnerschaft stärken.

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