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Zukunft der Inklusion – Regionale Beratungszentren und Förderzentren diskutieren mit den Fraktionen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zukunft der Inklusion: Beratungszentren und Förderzentren diskutieren mit den Fraktionen des hessischen Landtags
Gießen, Mai 2023
Am 27. April 2023 trafen sich Leiter der regionalen #Beratungszentren und #Förderzentren (RBFZ) ganz Hessens auf Einladung der Interessengemeinschaft (IGRBFZ) mit Vertretern der Fraktionen des Landtags in #Gießen. Unter der Moderation von Magnus von Kortzfleisch fand ein reger Austausch über die inklusive Bildungslandschaft #Hessens statt.
Positiv bewertet wurde von allen, dass in den vergangenen Jahren (seit 2019) inklusive Schulbündnisse (iSB) in Hessen entstanden sind, in denen die RBFZ mit allen allgemeinen Schulen kooperieren und in denen Strukturen für das Gelingen der inklusiven Beschulung entwickelt und etabliert werden. Vor drei Jahren führte die Regierung zudem eine sogenannte Sonderpädagogische Grundzuweisung (SGZ) ein, die zunächst größeren Grundschulen und seit Sommer 2022 auch weiterführenden Schulen die Option bietet, bis zu drei sonderpädagogische Lehrkräfte direkt an der allgemeinen Schule einzustellen.
Die RBFZ Leitungen begründeten ihren kritischen Blick auf die Umsetzung und Ausweitung der Sonderpädagogischen Grundzuweisung, durch die an den betroffenen allgemeinen Schulen Doppelstrukturen oder Parallelstrukturen entstehen; ein Teil der Förderschullehrkräfte ist hier an der Schule direkt angestellt, ein anderer Teil arbeitet im RBFZ und unterstützt die Schule im Rahmen der systemischen sonderpädagogischen Zuweisung. Viele Fragen bezüglich der Umsetzung seien ungeklärt und es drohe ein Verlust der Fachexpertise und damit der #Qualität sonderpädagogischer Förderung und Beratung. Zudem seien die RBFZ mit ihrem Blick von außen auf die allgemeinen Schulen für die inklusive Schulentwicklung aktuell von großer Bedeutung.
Laut einer im vergangenen Jahr durch die Landesregierung durchgeführten Evaluation sind 87,5 Prozent der allgemeinen Schulen mit der Zusammenarbeit mit den für sie zuständigen RBFZ hoch zufrieden. Auch die bildungspolitischen Sprecher aller Parteien bestätigten während der Veranstaltung, dass sie die RBFZ auch zukünftig als unverzichtbar betrachten, und wertschätzten die qualitativ hochwertige Arbeit, nicht nur im Vergleich mit anderen Bundesländern, sondern auch im internationalen Vergleich. Einige Vertreter*innen der Fraktionen unterstrichen, dass die in der Praxis Tätigen und Verantwortlichen zukünftig in weitere politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden sollten.
Über die Perspektiven der inklusiven Schulentwicklung für die kommende Legislatur diskutierten mit den RBFZ Leitungen Claudia Ravensburg in Vertretung für Dr. Horst Falk (CDU), Daniel May (Bündnis 90, »Die Grünen«), Nina Heidt Sommer in Vertretung für Christoph Degen (SPD), Moritz Promny (FDP) sowie Elisabeth Kula (Die Linke).
Es stand die Frage im Raum, ob die Einführung der SGZ die inklusive Schulentwicklung fördert oder ihr eher langfristig schadet. Ein Rückrudern sei nicht ausgeschlossen, so die Äußerung einiger Parteien. Wenn man sich auf dem Holzweg befinde, müssten Entscheidungen überdacht und angepasst werden. Die bildungspolitischen Sprecher dankten den Veranstaltern für die informative Diskussion und versprachen, die ihnen bisher unbekannten Details mit in die Fraktionen zu nehmen und für das Parteiprogramm und ihre Statements mitzudenken.
Was offen blieb, waren die fachliche Begründung der regierenden Parteien für die Einführung der Sonderpädagogischen Grundzuweisung sowie die konkreten Planungen und Entscheidungen aller Parteien hinsichtlich der Qualität und Weiterentwicklung sonderpädagogischer Förderung an allgemeinen Schulen. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Parteien bezüglich der Zukunft der Inklusion positionieren werden und wie sich die politischen Entscheidungen auf die Schulen und die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen auswirken werden.
Sprecherkreis der Interessengemeinschaft regionaler Beratungszentren und Förderzentren
Die Interessengemeinschaft der regionalen Beratungszentren und Förderzentren (IGRBFZ) ist ein langjähriger Zusammenschluss von Leitungen der regionalen Beratungszentren und Förderzentren in #Hessen. Die #IGRBFZ trifft sich mindestens zweimal im Jahr in Gießen. Das gemeinsame Ziel in die Stärkung der Inklusion in den Schulen durch die hohe sonderpädagogische Fachexpertise der RBFZ, um die #Schüler in der inklusiven #Beschulung optimal zu fördern.