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Fotos: Mufid Majnun, privat, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütsel Lesertelefon, Servicethema Gesundheit:, Immunsystem und Infektionsrisiko

Gütsel Lesertelefon, Servicethema Gesundheit:, Immunsystem und Infektionsrisiko, welche Impfungen sind bei geschwächter Immunabwehr wichtig? Fachärzte informieren

Gütersloh, 16. Mai 2023

Wie eine #Impfung wirkungsvoll vor einer schweren Erkrankung schützen kann, hat sich in der #Corona #Pandemie eindrucksvoll gezeigt. Das gilt besonders für Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr: Zum einen haben sie ohnehin ein erhöhtes Risiko, sich mit einem Krankheitserreger zu infizieren, zum anderen ist bei ihnen die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Erkrankung einen schwereren Verlauf nimmt. Dennoch sind viele Menschen mit eingeschränkter Immunkompetenz zurückhaltend, wenn es um die ihnen empfohlenen Impfungen geht, zum Beispiel gegen Gürtelrose, Grippe, Pneumokokken oder Meningokokken. Oftmals fehlen ihnen Informationen über den Zusammenhang von Immunsystem und Impfschutz: Wann gilt die Immunabwehr als geschwächt? Wie hoch ist das persönliche Infektionsrisiko? Kann überhaupt ein Impfschutz aufgebaut werden, wenn das #Immunsystem gestört ist? Welcher #Impfschutz ist für Menschen mit geschwächter Immunabwehr möglich und empfohlen? Dazu informieren Fachärzte in der #Sprechzeit.

Geschwächtes Immunsystem – was bedeutet das?

Ein funktionierendes Immunsystem ist in der Lage, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, also zwischen den Zellen des eigenen Körpers und Eindringlingen wie Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern, die dem Körper schaden können. Wird eine Gefährdung registriert, springt eine komplexe Kaskade an Maßnahmen auf Zellebene an – die Immunabwehr wird aktiviert. Die Fähigkeit, sich gegen eindringende Krankheitserreger zur Wehr zu setzen, kann jedoch gestört und herabgesetzt sein – die Medizin spricht dann von einer Immundefizienz oder einer mangelnden Immunkompetenz. In sehr seltenen Fällen ist die Ursache dafür ein vererbter Gendefekt. Weitaus häufiger sind bestehende Erkrankungen oder bestimmte medikamentöse #Therapien für eine Immunschwäche verantwortlich.

Die Zahl der Betroffenen nimmt zu

Zu den Erkrankungen, die eine Schwächung der Immunabwehr zur Folge haben, zählen Krebserkrankungen, Infektionskrankheiten wie HIV oder Masern, aber auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder systemische Erkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis mit einer besonders hohen Zahl von Betroffenen. Stark angestiegen ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Patientinnen und Patienten, die mit Medikamenten behandelt werden, die das Immunsystem gezielt herunterregeln. Solche Therapien werden unter anderem bei Krebserkrankungen, Multipler Sklerose, Rheumatoider Arthritis oder nach Organtransplantationen eingesetzt. Immer mehr Medikamente, darunter die Gruppe der Biologika, nutzen die beabsichtigte Beeinflussung des Immunsystems als therapeutischen Effekt. Die Nebenwirkung dieses medizinischen Fortschritts: Die Gruppe der Menschen mit eingeschränkter Immunkompetenz wird größer.

Beispiel Meningokokken – erhöhtes Infektionsrisiko bei schwacher Immunabwehr

Wie wichtig der Impfschutz besonders für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem ist, zeigt das Beispiel Meningokokken, eine bakterielle Infektionskrankheit. Es existieren verschiedene Meningokokken-Typen, von denen die Serogruppen A, B, C, W und Y weltweit am häufigsten schwere Erkrankungen verursachen. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung für alle Kinder im Alter von 12 Monaten gegen die Serogruppe C als Standardimpfung. Zusätzlich wird Personen mit eingeschränkter Immunkompetenz und anderen besonders gefährdeten Gruppen die Impfung mit einem kombinierten ACWY-Impfstoff sowie mit einem Meningokokken-B-Impfstoff empfohlen – eine so genannte Indikationsimpfung. Aus gutem Grund: Eine Meningokokken-Infektion kann innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden – jede zehnte Erkrankung endet tödlich. Die Bakterien verursachen in zwei Dritteln der Fälle eine eitrige Hirnhautentzündung, bei einem Drittel kommt es zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Meningokokken-Erkrankungen müssen stationär im #Krankenhaus behandelt werden, da sie fast immer schwer verlaufen und Komplikationen wie Krampfanfälle oder Taubheit nach sich ziehen, bei #Kindern gegebenenfalls auch Entwicklungsstörungen. 

Impfen bei Immunschwäche – Experten informieren

Zähle ich zur Gruppe der Menschen mit eingeschränkter Immunkompetenz? Kann man Menschen mit einer Immunschwäche erfolgreich impfen? Welche #Medikamente verringern die Immunkompetenz? Welche Impfempfehlungen gelten bei einer #Immunschwäche? Wie hoch ist das Risiko, sich mit Meningokokken zu infizieren?

Die Experten am Lesertelefon

  • Dr. med. Franziska Wiesent; Fachärztin für Innere #Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie, Zusatzbezeichnung Akupunktur, Endokrinologikum München

  • med. Bettina Schraut; Fachärztin für Innere Medizin, Notfallmedizin, Diabetologin DDG, Aschheim

  • Dr. med. Ulrich Enzel; Facharzt für Kindermedizin und Jugendmedizin, Zusatzbezeichnung Allergologie, Autor von Fachpublikationen zum Thema Prävention unter anderem im Bereich Impfwesen, Heilbronn

  • Dr. med. Til Ramón Kiderlen; Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Onkologie, Infektiologie, Notfallmedizin, Oberarzt am Vivantes Klinikum Neukölln – Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Berlin

Sprechzeit am Donnerstag, 25. Mai 2023, 16 bis 19 Uhr, gebührenfrei unter +498005332211

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