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Foto: Maxi, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Post Covid: Vorsicht vor experimentellen Behandlungen

Post #Covid: Vorsicht vor experimentellen #Behandlungen

  • In den Medien und im #Internet kursieren #Berichte über erfolgreiche #Therapien – die Wirkung ist jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt

Baierbrunn, Apotheken Umschau, 11. Mai 2023

Von #Blutwäsche bis hin zu #Medikamenten: Viele der kurativen Behandlungen versprechen Heilung von den Folgen einer Sars-CoV-2-Infektion, die länger als 3 Monate andauern. Da sie gar nicht, noch nicht oder erst seit Kurzem in klinischen Studien auf eine mögliche Wirkung bei #Post Covid untersucht werden, stehen Wissenschaftler diesen experimentellen Verfahren kritisch gegenüber – schließlich hat die Suche nach einer wissenschaftlich fundierten #Therapie gerade erst begonnen. »Es gibt Menschen mit Post Covid, die schon sehr lange krank, verzweifelt und deshalb bereit sind, alles zu probieren, was die geringste Aussicht auf Erfolg hat«", berichtet Professor Andreas Stallmach vom Universitätsklinikum in Jena, im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Erste Studien weisen darauf hin, dass zwei von 100 #Infizierten mit mildem Krankheitsverlauf chronisch unter dem Post-Covid-Syndrom leiden. Die verfügbaren Therapien können bei diesen Patientinnen und Patienten zwar zeitweise Symptome lindern, aber die Krankheit bleibt. Beispiel #Lipid #Apherese: Über diese Form der Blutwäsche werden an Eiweiße gebundene Blutfette entfernt. Angeblich wurden mit dieser Behandlung weltweit bereits Tausende Menschen mit Post Covid erfolgreich kuriert. Belegt ist ein Effekt jedoch nicht, da die Behandlungen im Rahmen individueller #Heilversuche stattfanden, nicht in Studien. Von einer Lipid-Apherese bei Post Covid wird auch wegen der Belastung des Körpers durch das Verfahren abgeraten.

Um eine wirksame Post Covid #Therapie zu entwickeln, wünscht sich Stallmach »gut geplante, gut durchgeführte Studien«. Auch für die Erkrankten sei wichtig, dass sie an solchen qualitativ hochwertigen Studien teilnehmen können, anstatt individuell und auf eigene Kosten nach Hilfe suchen zu müssen. »Diese Menschen verkaufen möglicherweise ihr Auto oder lösen ihre #Lebensversicherung auf – nur um an eine Behandlung zu kommen«, sagt der Professor. »Das finde ich unethisch. Und da sehe ich die #Medizin in der Pflicht, etwas anzubieten.«

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