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Klinikum Bielefeld eröffnet Zentrum für roboterassistierte Chirurgie OWLZoom Button

Der Da Vinci OP Roboter im Einsatz bei einer Lungen OP. Foto: Christina Rolf, Klinikum Bielefeld gGmbH, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Klinikum Bielefeld eröffnet Zentrum für roboterassistierte Chirurgie OWL

Klinikum Bielefeld eröffnet Zentrum für roboterassistierte Chirurgie OWL

Bielefeld, 20. April 2023

Das #Klinikum #Bielefeld hat ein modernes Zentrum für roboterassistierte #Chirurgie eröffnet, in dem die roboterassistierten Chirurgiesysteme mit den Namen »Da Vinci« und MAKO in den Bereichen der #Weichteilchirurgie und #Knochenchirurgie eine wichtige Rolle spielen. Die roboterassistierte Chirurgie ist eine der modernsten Entwicklungen auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie und bietet zahlreiche Vorteile für #Patienten und #Operateure.

Roboter sind in der Chirurgie zunehmend zu wichtigen Helfern bei komplexen, minimalinvasiven Eingriffen geworden. Die Roboter dienen als verlängerter Arm der Chirurgen und ermöglichen höchste Präzision und maximale Sichtgenauigkeit. Der MAKO #Roboterarm wird bereits seit 2018 in der Orthopädischen Klinik des Klinikums Bielefeld Mitte eingesetzt und erhält nun mit dem Da Vinci Roboter einen »Kollegen«, der zu den modernsten Operationssystemen in Europa gehört. Das Klinikum Bielefeld ist das einzige Haus in Ostwestfalen das sowohl die Weichteilchirurgie als auch die Knochenchirurgie roboterassistiert realisiert. Für die Ausstattung des Zentrums für roboterassistierte Chirurgie investierte das Klinikum Bielefeld 10 Millionen Euro.

5,5 Millionen Euro flossen hiervon in den Bau und die Ausstattung zweier neuer Operationssäle, einer davon ist dem Da Vinci Roboter vorbehalten. Glasscheiben ermöglichen die Einsichtnahme auch während einer Operation: »Dies ist besonders im Hinblick auf unseren universitären Auftrag relevant«, so Ackermann. Durch die Scheiben haben auch Studierende der medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld, die einen Teil ihrer Praxisphasen am Klinikum Bielefeld verbringen, die Möglichkeit, die Operation zu verfolgen, ohne direkt im Operationssaal zu stehen. »In Zukunft ermöglicht uns eine Kamera die direkte Übertragung von Operationen in den Vorlesungssaal«, so der Geschäftsführer weiter.

»Wir sind stolz darauf, unseren Patienten die neuesten Technologien und die bestmögliche medizinische Versorgung anzubieten. Die Gründung des Zentrums für roboterassistierte Chirurgie OWL ist ein weiterer bedeutender Schritt in die Zukunft als Universitätsklinik», sagt Michael Ackermann, Geschäftsführer des Klinikums Bielefeld. »Die Robotik ist heutzutage aus dem OP eines Universitätsklinikums nicht mehr wegzudenken«, sagt Dr. Daniel Valdivia, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie und der Leiter des Zentrums für roboterassistierte Chirurgie OWL. »Mit der Unterstützung von Robotern wie dem Da Vinci und dem Mako Roboterarm haben Chirurgen Möglichkeiten, die Fähigkeiten des menschlichen Auges und die der menschlichen Hand noch zu übertreffen. Die roboterassistierte Chirurgie bietet viele Vorteile für unsere Patienten wie kleinere Schnitte, verkürzte Operationszeiten, weniger Blutungen, geringere Infektionsraten, weniger Komplikationen und weniger postoperative Schmerzen.«

Der Da Vinci Roboter wird am Klinikum Bielefeld künftig bei thoraxchirurgischen Eingriffen sowie bei allgemein- und viszeralchirurgischen Indikationen, bei gynäkologischen Eingriffen als auch bei Eingriffen der Hals, Nasen, Ohrenheilkunde eingesetzt. Gleich mehrere Operateure aus diesen Bereichen haben bereits die Schulung durchlaufen, die zur Anwendung des Da-Vinci Roboters nötig ist.

Das Gerät besteht aus drei Komponenten. An der Konsole sitzt der Operateur und steuert mit Joysticks und Pedalen die Instrumente sowie die Kamera, die dem Operateur durch 10 fache Vergrößerung und der 3D Sicht einen optimalen Blick auf das OP Feld ermöglicht. Der Turm oder auch Videosystemwagen ist das Herz des Da Vinci, denn hier wird das Bild der endoskopischen Kamera übertragen, die durch einen sogenannten #Trokar, durch den für die OP Instrumente ein Zugang zur Körperhöhle geschaffen wird. So hat das OP Personal die Möglichkeit, jeden »Handgriff« des Operateurs und des Da Vincis zu verfolgen. Der Patientenwagen hat vier Arme, an denen die OP Instrumente durch den Operateur an der Konsole gesteuert werden. Durch einen Zitterfilter und sieben Freiheitsgrade ermöglicht das System eine intuitive Bedienung der Instrumente über die #Joysticks.

Das #Zentrum für #roboterassistierte #Chirurgie OWL wird auch eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Studierenden in der medizinischen Praxis spielen und die Zukunft der medizinischen Versorgung mitgestalten. Es bietet Chirurgen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern und stellt eine bedeutende Erweiterung der klinischen Dienstleistungen des Klinikums dar.