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Weniger Einkommen heißt mehr Schmerzen, Studie der City University of London hat Daten von 1,3 Millionen Personen aus 146 Ländern analysiertZoom Button

Schmerzen: Negative Gefühle spielen eine wichtige Rolle. Foto: Gerd Altmann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Weniger Einkommen heißt mehr Schmerzen, Studie der City University of London hat Daten von 1,3 Millionen Personen aus 146 Ländern analysiert

Weniger #Einkommen heißt mehr #Schmerzen, Studie der #City #University of #London hat Daten von 1,3 Millionen Personen aus 146 Ländern analysiert

London, 17. April 2023

Ein niedrigerer Einkommensstatus steht mit der höheren Wahrscheinlichkeit einer Schmerzerfahrung in Zusammenhang. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie unter Leitung von Lucia Macchia von City, University of London. Es ist das erste Mal, dass eine derartige Verbindung nachgewiesen wurde. Den Experten nach besteht der Zusammenhang bis zu einem gewissen Grad – unabhängig davon, ob die Person in einem reichen oder einem armen Land lebt. Details wurden in »Social Psychological and Personality Science« publiziert.

Negative Gefühle entscheidend

Laut Macchia schneiden Personen in armen Ländern, wenn es um die Auswirkung des absoluten Betrages des persönlichen Einkommens auf die Wahrscheinlichkeit einer Schmerzerfahrung geht, nicht besser ab. Dieses sollte aber weiter untersucht werden, heißt es. Die Vorhersage nimmt an, dass Personen in ärrmeren Ländern stärker betroffen sind. Ein Anstieg des absoluten Einkommens würde es ihnen erlauben, mehr Ressourcen zu schaffen, die, wie es auch in reichen Ländern der Fall ist, ihr Wohlbefinden unterstützen.

Insgesamt weisen diese Ergebnisse darauf hin, dass ein vorrangiger Faktor, der sich auf das Ausmaß des Schmerzes bei einem Menschen auswirkt, die negativen Gefühle sein könnten, die mit der Bewertung ihres Einkommens im Vergleich mit den Gleichaltrigen in Verbindung stehen. Das kann mit ihrer Wahrnehmung des eigenen Ausmaßes an Mangel im Vergleich mit Altersgenossen in Zusammenhang stehen oder aber mit ihrem Status in der Gesellschaft und dem Gefühl fehlender Sozialer #Mobilität.

Schmerzen nehmen massiv zu

Die Forscher haben Daten der jährlichen »World Gallup Poll« von 2009 bis 2018 ausgewertet. Darin sind die Antworten von rund 1,3 Mio. Erwachsenen aus 146 Ländern enthalten. Die Teilnehmer wurden gefragt, wie hoch ihr monatliches Haushaltseinkommen vor Steuern ist. Diese Zahl wurde durch die Zahl der Menschen im Haushalt dividiert, um das persönliche Einkommen zu ermitteln. Die Teilnehmer wurden auch gefragt, ob sie am Tag vor der Umfrage Schmerzen hatten. Bei der Analyse wurden aus diesen Daten lineare Regressionsmodelle erstellt und zusätzlich weitere Infos gesammelt.

Diese Studie bezieht sich bei Schmerz auf das Gefühl, das Menschen haben, wenn ihr Körper unabhängig vom Vorhandensein einer körperlichen Schädigung wehtut. Körperliche Schmerzen sind in Großbritannien ein Hauptgrund, warum Menschen in die Notaufnahme gehen. Dort leben rund neun Mio. Menschen mit chronischen Schmerzen. Auf Schmerzen im Bereich Muskeln und #Skelett entfallen rund 30 Prozent der #Arztbesuche. Körperliche Schmerzen haben in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zugenommen und sind weltweit zur Priorität bei der #Gesundheit der Bevölkerung geworden. #Schmerz spielt auch bei Suiziden eine Schlüsselrolle sowie bei Missbrauch von #Drogen und #Alkohol.

City University of London Online
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