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Theaterlabor, »Die Alte«, 21. und 23. April 2023. jeweils 20 UhrZoom Button

Michael Grunert und Jürgen Nentwig. Foto: Tom Dombrowski, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Theaterlabor, »Die Alte«, 21. und 23. April 2023. jeweils 20 Uhr

#Theaterlabor, »Die Alte«, 21. und 23. April 2023. jeweils 20 Uhr

  • »So weit haben sie es gebracht. Ich habe Angst vor dem Leben. Kein Mensch sollte sich vor seinem Leben fürchten«, Daniil Charms, 1939.

Bielefeld, 13. April 2023

Auch der Schriftsteller in Daniil #Charms #Stück »„Die Alte« fürchtet sich. Wer ist die namenlose alte Frau, die in sein Zimmer eingedrungen ist, um dort zu sterben? Mit der Unbekannten schleicht sich die Paranoia in das von Existenznöten geprägte Leben des Schreibers. Die tote Alte hindert ihn am Schlafen, #Essen und am Lieben. Allmählich verschwinden die Grenzen der Wirklichkeit. Ist die tote Frau in seinem Lieblingssessel nur eine Fiktion, die Ausgeburt einer überreizten Schriftsteller #Phantasie? Oder ist sie real und hat er sie vielleicht umgebracht? Wie dem auch sein, er muss die Leiche loswerden, wenn er am Leben und bei Verstand bleiben will.

Die Schauspieler Michael Grunert und Jürgen Nentwig schlüpfen in dieser skurrilen #Komödie in wechselnde Rollen. Ihr virtuoses Spiel unter der Regie von Leopold Altenburg ist die Hommage an einen Autor, den »das Leben nur in seinen unsinnigen Erscheinungen interessiert.«

  • »Gestern hat Papa zu mir gesagt, solange ich Charms bleibe, wird mich die Not verfolgen«, Daniil Charms, 1936.

Daniil Ivanovitsch Juwatschew, geboren am 30. Dezember 1905 in Sankt Petersburg, verdiente seinen Lebensunterhalt als Kinderbuchautor. Unter dem Namen Daniil Charms, der ein Wortspiel aus »Charme« und »Sherlock Holmes« ist, verfasste er futuristische #Lyrik und #Prosa. Aufgrund seiner regimekritischen Haltung wurde Charms wiederholt verhaftet, frei gelassen und erneut arrestiert, um schließlich im Leningrader Kresty #Gefängnis vergessen zu werden. Im Februar 1942 fand man ihn verhungert in seiner #Zelle.

  • Regie Leopold Altenburg

  • Bühne Tom Dombrowski

  • Kostüme Christin Kirsch

  • Schauspiel Michael Grunert, Jürgen Nentwig

Eintritt 5, 8, 14 Euro, Tickets hier oder an der Abendkasse

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