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Erfolg: Respekt Coachin setzt Arbeit fort, Finanzierung von Stelle und Projekten an der Anne Frank Gesamtschule vorerst gesichertZoom Button

Respekt Coachin Arbnora Seferi Qengaj (Mitte) mit der Schulleitung der Anne Frank Gesamtschule: Jan Rüter und Gudrun Hönemann. Diese freuen sich sehr darüber, dass die Arbeit für Respekt und gegen Rassismus an der Schule fortgesetzt werden kann: Für uns ist ihre Arbeit sehr gewinnbringend und wird von Schülern und Lehrern sehr geschätzt.« Foto: Diakonie Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Erfolg: Respekt Coachin setzt Arbeit fort, Finanzierung von Stelle und Projekten an der Anne Frank Gesamtschule vorerst gesichert

Erfolg: Respekt Coachin setzt Arbeit fort, Finanzierung von Stelle und Projekten an der Anne Frank Gesamtschule vorerst gesichert

Gütersloh, 12. April 2023

Wenn der Bund Geld spart oder umverteilt, kann das Folgen für Soziale Projekte in Gütersloh haben. So stand zum Beispiel die Arbeit von #Respekt #Coachin Arbnora Seferi Qengaj an der #Anne #Frank #Gesamtschule auf der Kippe (wir berichteten). Doch nach erfolgreicher Fürsprache durch die Schülervertretung, den Jugendmigrationsdienst (JMD) der #Diakonie Gütersloh und die Bundestagsabgeordnete Wiebke Esdar (SPD) wird das Präventionsprogramm nun mindestens bis Ende 2023 fortgesetzt.

Beim Respekt Coach #Programm geht es darum, Toleranz für andere Lebensweisen und Ansichten zu fördern und damit den sozialen Zusammenhalt an Schulen zu stärken. In Deutschland machen 270 Bildungseinrichtungen mit. Der Bund hat nun die gesamte Förderung für 2023 gegenüber dem Vorjahr um fünf Millionen Euro gekürzt. Gesunken ist daher die Pauschale für Gruppenangebote im Rahmen der Projekte. Arbnora Seferi-Qengaj, die seit Anfang 2022 an der Anne Frank Schule tätig ist, kann in diesem Jahr 14.000 Euro für Projekte veranschlagen, 3.000 Euro weniger als im Vorjahr. »Aber damit können wir leben«, sagt die staatlich anerkannte Sozialpädagogin mit einem Master in »Sozialpädagogik in #Ausbildung, #Fortbildung und Weiterbildung«.

Schulleiterin Gudrun Hönemann und Schulleiter Jan Rüter zeigten sich »sehr froh darüber, dass Arbnora Seferi-Qengaj weiterhin als Respekt Coach an unserer Schule tätig sein kann. Sie ist jederzeit für alle am Schulleben Beteiligten ansprechbar und wird auch dieses Jahr zahlreiche Projekte an der AFS realisieren.«

Workshops und Projekte in Planung

Zurzeit bereitet die 28 Jährige zusammen mit den Schulsozialarbeiter:innen und der Leitung ein Präventionskonzept vor. »Wir wollen damit Projekte dauerhaft im Schulbetrieb verankern«, erklärt sie. Konkret in Planung für 2023 sind AGs, aber auch Seminare und Vorträge, Ausstellungen und Exkursionen. Beispiele …

  • Für die 9. und die höheren Klassen wird es präventive Workshops zum Thema Radikalisierung geben – egal ob politisch oder religiös begründet. »Es geht darum, andere Meinungen zu akzeptieren und die eigenen Ansichten auf eine vermittelnde, nicht verletzende Weise zu äußern«, erklärt die Respekt Coachin.

  • Den Anne Frank Tag am 12. Juni 2023 will die Jahrgangsstufe 5 mit Projekten zum Thema Antisemitismus gestalten.

  • Mädchen zu stärken beziehungsweise zu »empowern«, das ist ein weiteres Vorhaben. Durch #Graffiti Projekte und Selbstbehauptungskurse sollen Selbstbestimmtheit und Selbstbewusstsein gefördert werden.

Rockfestival im Gespräch

Im Gespräch ist nach wie vor ein #Rockfestival an der Gesamtschule. Auch die Eltern sollen eingeladen werden. Das wünschen sich die #Schüler schon lange. Im Fokus sollen dabei die Themen #Rassismus und #Courage stehen. Die Respekt Coachin unterstützt die Schüler der SV bei Planung und Organisation der Auftritte. Für die Zeit nach 2023 hat die Schulleitung der Anne Frank Schule einen klaren Wunsch: »Wir hoffen, dass die Zusammenarbeit mit Arbnora Seferi Qengaj langfristig weitergeführt und ausgebaut wird.«

»Der Bedarf könnte kaum größer sein«

Benjamin Varnholt, Geschäftsbereichsleitung Beratung der Diakonie Gütersloh, unterstützt dieses Anliegen ausdrücklich: »Der Bedarf für die Stelle eines Respekt Coaches könnte aktuell kaum größer sein.« »Generell«, so Benjamin Varnholt weiter, »nehmen wir in unserer Gesellschaft Verunsicherungen, Sorgen und #Ängste, ›Hate Speech›, Ausgrenzungen, Desinformationsflut, verbale und körperliche Anfeindungen und Angriffe mit einer gewissen Betroffenheit und auch mit Ratlosigkeit wahr.« Respekt Coaches können den Schülern zeigen, »dass sie von gewaltfreier Kommunikation und einem Klima des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung profitieren. Jugendliche und junge Erwachsene werden in ihrer Entwicklung begleitet und gestärkt.«

Schließlich gehe es darum, »die Grundwerte unserer Gesellschaft Kindern und Jugendlichen adäquat zu vermitteln. Dafür braucht es Vorbilder, pädagogisches und engagiertes Fachpersonal wie Arbnora Seferi Qengaj sowie tragende Netzwerke. Eine kurzfristige, rein projektorientierte Sicht gefährdet diese unverzichtbare und wertvolle Arbeit.«

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