Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
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Ein Irish Pub Abend im Wilhalm mit Power Folk live von "High Germany" - Das sind:
Uwe Titz, Gesang, Mandoline, Irish Tenor Banjo, Irish Bouzouki, Gitarre • Waldemar Nowak, Russischer und polnischer Gesang, Gitarre, Bass • Peter Kothe, Gesang, Fiddle • John Swinton, Gesang, Bodhran • Jan Bobe, Gesang, Tin Whistle, Mandoline • Ezequiel Franco Lara, Gesang Gitarre, Bass
"High Germany" ist ein altes irisches Volkslied, in dem ein junger Soldat im frühen 18. Jahrhundert seine Braut überreden will, ihn auf einen "Abenteuerurlaub" nach Süddeutschland zu begleiten. Er beschreibt die Reise recht blumig, doch zum Glück ist sie schlau, will lieber zu Hause bleiben und mit ihrem noch ungeborenen Kind auf ihn warten. Der Söldner muss also allein in den (spanischen Erbfolge-) Krieg ziehen. Ulli, Uwe und Jan, die sich irgendwann 2004 mal wieder auf ein Bier trafen und ihre Gitarren rein zufällig dabei hatten, fanden es spannend, die irische Musik nach Deutschland zurück zu holen und so die vergangene Folk-Revival der 60er und 70er wieder heraufzubeschwören. Der Name des Liedes schien spontan als Bandname zu passen. Aktuell sind es nach einigen Wechseln sechs Männer aus vier Ländern, die neben schottischen, amerikanischen und irischen Songs auch russische, polnische, französische und (platt)deutsche Folkstücke ins Repertoire mischen. Sogar gälisch geht es in die neue Saison. Sea Shanties und Balladen wechseln mit Canzones, Cajun und russischen narodnyye pesni, a cappella-Stücke mit flotten Jigs und Reels. Purismus ist dabei nicht angesagt, gespielt wird, was Spaß macht. Da werden alte Rockstücke gnadenlos verfolkt, auch ein kleiner Blues zwischendurch darf nicht fehlen.