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Am Freitag startete die Premiere des neuen Programmes im #GOP #Varieté #Bad Oeynhausen mit dem Titel »Multiversum«
Hartmut Brand, 11. März 2023
Als Gastgeber fungierten dabei Timothy Trust und Diamond, die bereits schon einmal zu Gast in einem Programm des GOP waren und seitdem her gute Freunde des Hauses sind.
Timothy Trust and Diamond führten jedoch nicht nur mit viel Scham und #Humor durchs Programm, sondern zeigt dabei auch immer wieder spektakuläre Elemente ihres Programms, einer Mischung aus mental #Magie und #Zauberkunst. Und damit drückten die beiden diesem Programm aus einer Vielzahl hochwertiger und spektakulärer Artisten und Artistinnen ihren Stempel auf.
Den Auftakt dieses Programms durch Raum und Zeit machte Alina Hryshkova, deren Hairhanging-Act so noch auf keiner deutschen Bühne zu sehen war. So manches Mal blieb den Zuschauern bei dieser Darbietung der Atem stocken. Denn Alina beherrschte es auf beeindruckende Art und Weise, den ihr auf und oberhalb der Bühne zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen. Alina stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum die Kunst des Hairhangings derzeit eine Renaissance erfährt.
Ihr folgte Lisa Stampfl mit ihrem #Hula #Hoop Act. An diesem Abend meine persönliche Favoritin, denn das Feuerwerk, das Lisa auf der Bühne abbrennt, kann man schon fast nicht mehr mit dem Begriff Hula Hoop fassen. Im atemberaubenden Tempo malt sie praktisch mit den Reifen geometrische Formen und Bilder in die Luft, und so manches Mal fragt sich der Zuschauer, wie bei einem Zauberkünstler, wie das alles funktioniert. Erst wenn man sich einmal darauf konzentriert, mit welcher Fingerfertigkeit Lisa diese Kunst ausführt, kann man ahnen, welche #Akribie der #Arbeit darin zugrunde liegt.
Zwischen den Acts erzählten Timothy Trust and Diamond entlang eines roten Fadens durch die Show ihre Geschichte, nicht ohne auch immer wieder mit dem Publikum zu interagieren oder auch mal zwei junge Männer auf die Bühne zu holen. Die Kunst, dem Publikum jederzeit so das Gefühl zu geben, aktiver Teil der Show zu sein, beherrschen diese beiden auf hohem Niveau.
Möchte man an einem Künstler festmachen, was die Vielfalt von »Multiversum« ausmacht, so ist sicherlich Thomas Staath zu nennen. Beeindruckt er bei seinem ersten Auftritt noch durch Kraft bei der Reifenjonglage, die er federleicht auch noch mit komödiantischen Einlagen spickt, so besticht er bei seinem 2. Auftritt dem Pole Dance durch eine phänomenale Kombination von Kraft und Leichtigkeit.
Das #GOP besticht schon seit Jahren mit seinen Shows auch darin, #Künstler auf die Bühne zu holen, die bekannte Artistikelemente miteinander verbinden. So auch diesmal mit dem Rêve der Lumière, bestehend aus Jacqueline und Wagner, die Elemente aus #Luft – und #Rollschuhakrobatik zu einem temporeichen, aber dennoch voller Anmut vorgeführten Act verknüpfen. Auch hier, wie eigentlich bei jedem Bestandteil der Show spielt die Musik eine große Rolle. Sie unterstützt die dargebrachten Vorführungen in imposanter Art und Weise.
Haben wir uns nicht eigentlich immer schon gefragt, was ein Jongleur eigentlich macht, wenn ihm die Hände zusammengebunden sind? Stanislav Vysotskyi liefert uns die Antwort, denn er wirft und fängt die Bälle mit den Füßen, während er steht. Dabei ertappt man sich als Zuschauer zwar dabei, dies als selbstverständlich wahrnehmen zu wollen, bei näherer Betrachtungsweise erkennt man jedoch, mit welcher Akribie und Konzentration Stanislav bei seiner Vorführung zu Werke geht. Dass, was mir nicht mal mit den Händen schaffen, meistert er mit seinen Füßen und strahlt dabei eine Leichtigkeit aus, die einfach Spaß macht.
Zum Ende der Show haben dann Timothy Trust und Diamond ihre Geschichte quer durch das Multiversum zu Ende erzählt, das Ensemble tritt zu einem letzten gemeinsamen Auftritt auf die Bühne, wobei man sofort merkt dass hier trotz der Tatsache, dass es sich um die Premieren-Vorstellung handelt, das Ensemble schon jetzt wie eine Familie wirkt.
Doch dann tritt großes Erstaunen bei Timothy Trust and Diamond auf, haben doch beim letzten Tanz vier Männer in interessanten Kostümen mitgemacht, die bisher noch gar keinen Auftritt hatten. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei natürlich um die Aquamen bestehend aus Sergej Sedung, Andriy Perunov, Maksym Kryvyi und Valeriy Katiushyn handelt, die vor einer imposanten Kulisse mit einer Lichtinstallation mystischer Bilder von Tiefe und wellenrauschen ihre Hebe- und Kraftakrobatik ausführen. Dabei binden Sie diese Kraft Elemente in Ballettkomponenten ein, so dass das in sich auch ein kleines Gesamtkunstwerk ist.
Die Bühnenkulisse für die Sebastian Drzdz verantwortlich ist, bietet individuell für jeden Künstler, jeder Künstlerin den thematischen Hintergrund ihrer Vorführungen. Die wechselnden Lichtinstallationen passen zu dem jeweiligen Auftritt, führen die Zuschauer aber auch durch die als roten Faden durch die Veranstaltung geführte Geschichte des Multiversums.
Dem GOP ist mit »Multiversum« unter Regisseur Knut Gmider wieder einmal eine fantastische Show gelungen, die bekannten Varieté Elementen neue spannende Facetten hinzufügt. Dabei hat man beim Zusammenstellen des Ensembles wieder einmal ein glückliches Händchen bewiesen, dass die Künstler ihre Begeisterung auf der Bühne an das Publikum übertragen und es so in ihren Bann ziehen. Mehr …
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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