Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Angesagt in Gütersloh, Brands #Spiele #Check, »Small City Deluxe«, Giant Roc
Hartmut Brand, 14. Februar 2023
Stadtaufbauspiele gab es ja immer mal wieder, auch aktuell gibt es dazu einige Neuheiten. Mit »Small City Deluxe« von Giant Roc hatten wir nunmehr aber ein Spiel auf dem Tisch, dem schon bei seinem Debüt 2015 in kleinerer Auflage der Ruf voran alte, das Beste seine Art zu sein. Davon wollte ich mich auf jeden Fall selbst überzeugen.
In »Small City Deluxe« bemühen sich 1 bis 4 Spieler im Alter ab 14 Jahren über eine mitspielerabhängige Spielzeit von 30 bis 120 Minuten darum, die effizienteste Stadt aufzubauen.
Nun ist »effizient« ein recht dehnbarer Begriff, den es nunmehr mit Leben zu füllen gilt. Es geht nämlich nicht etwa nur daran, die größte Stadt aufzubauen oder aber die industriell stärkste. Nein, nur eine Infrastruktur, die alle Belange bestmöglich berücksichtigt, kann zum Sieg führen.
Beginnend mit seinem Stadtplan, auf dem sich zunächst einmal nur das Rathaus befindet, sucht sich jeder Mitspieler nunmehr seine Strategie, um seine Stadt aufblühen zu lassen. Neben Wohngebieten gibt es Geschäftsviertel und Industriegebiete. Aber auch Kulturgebäude und Parkanlagen müssen hierbei ihre Berücksichtigung finden.
Und so befindet man sich in »Small City Deluxe« permanent in einem interessanten Abwägungsprozess, weil eben auch hier der Grundsatz gilt, dass Arbeit und Verdienst nicht alles im Leben ist.
Ein Spiel läuft über 8 Runden, in denen es gilt, die meisten Stimmen zusammen. Hierbei liegt aber nicht immer nur zugrunde, wie sich eine Stadt entwickelt, sondern auch, welche Versprechungen man der Bevölkerung gemacht hat und welche man davon eingehalten hat. Man merkt also auch hier schon wieder, wie nah dieses Spiel an der Realität ist, was tatsächlich über die gesamte Spielzeit einfach unfassbar viel Spaß macht.
Im Stile des Worker Placements erfolgt die erste Phase einer Runde dadurch, dass man sich einen sogenannten Gehilfen aussucht. Ein nicht unerheblicher Kniff dabei ist, dass der Startspieler sich einen Gehilfen seiner Wahl aussuchen kann und sich danach eventuelle Kosten für andere Gehilfen nach der Reihenfolge der Karten richten. Es hat sich in unseren Spielrunden dabei oft gezeigt, dass es von Vorteil ist, sich immer ein kleines finanzielles Polster zu halten, um bei der Wahl des Gehilfen nicht zu sehr eingeschränkt zu sein. Man sollte also schon auf der Ausgabenseite nicht immer bis ans Limit gehen, was wiederum auch nicht immer so einfach ist.
In der Bauphase dürfen Gebäude einer beliebigen Entwicklungsstufe gebaut werden. Wichtig hierbei ist allerdings, dass man die entsprechenden Baubedingungen auch erfüllt hat. Anfangs hatte man das Gefühl, dass man von der Vielzahl der Baubedingungen einzelner Gebäudekategorien schlichtweg überrollt wird. Da aber alles in sich auch wiederum Sinn macht, hat man diese Baubedingungen schnell verinnerlicht.
Das gleiche gilt für die Sonderfähigkeiten, über die einige Gebäudearten verfügen. Hier gilt aber das Motto »Aus Fehlern lernt man«. Denn eine weitere Besonderheit im Spiel ist, dass diese Bauphase verdeckt hinter einem Sichtschirm und zeitgleich ausgeführt wird. Hier fällt dann auch schnell auf, wenn einem die Sonderfähigkeiten seiner Gebäude durch die Lappen gegangen ist.
Was wäre eine Stadt ohne ihre Bürger? Und so bewegen sich die Bürger echt nur durch die eigene Stadt, sondern können sich auch als Touristen in anderen Städten aufhalten, um dort die Gebäude zu nutzen. Klar ist auch, dass eine florierende Stadt neue Bewohner anzieht, neue Bewohner und eine höhere Einwohnerzahl aber auch weitere Anforderungen an den Bürgermeister stellen. So richtig zur Ruhe kommt man als Stadtoberhaupt also nie. Und das ist gut so.
»Small City Deluxe« bietet eine so breite Vielfalt an Möglichkeiten, seine Stadt aufzubauen, dass man von der realistischen Herangehensweise der Autoren wirklich beeindruckt ist. So stellt man sich tatsächlich das Wirken eines Bürgermeisters vor. Den ausgewogenen Ausbau seiner Stadt fördern, neue Bewohner zu gewinnen und dabei aber auch das eigene Amt nicht aus den Augen zu verlieren.
Dass man dabei auch die Aspekte des Umweltschutzes berücksichtigen muss und bei seiner Arbeit eben auch auf das Wohlwollen des Stadtrats angewiesen ist, runden das Bild eines realistischen Stadtaufbauspiels ab.
»Small City Deluxe« ist eins der Spiele, die wir gerne in festen Spielrunden spielen und die dann dort auch öfter auf den Tisch kommen, weil man sich mit jeder Partie eben auch weiterentwickelt. Dass man mit einer Harakiri Aktion den Sieg davonträgt, ist bei diesem Spiel nahezu ausgeschlossen. Nur ein sehr homogenes Abwägen, in welche Richtung man seine Stadt entwickeln möchte, kann hier zum Sieg führen.
Auch die Tatsache, dass das Spiel kompetitiv und nicht konfrontativ ist, macht aus meiner Sicht das Ganze zu einem sehr angenehmen, gelungenen Spielerlebnis.
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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