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Wer viel reist, bleibt eher dauerhaft gesund, Forscher des University College London mit Plädoyer für Ausbau des Öffentlichen NahverkehrsZoom Button

Aufgegebene Gleise: Mangel an Reisemöglichkeiten macht krank. Foto: Mark Martins, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Wer viel reist, bleibt eher dauerhaft gesund, Forscher des University College London mit Plädoyer für Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs

Wer viel reist, bleibt eher dauerhaft gesund, Forscher des University College London mit Plädoyer für Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs

London, 9. Januar 2023

Menschen, die häufiger verreisen, sind gesünder, besagt eine neue #Studie von Forschern des #University #College #London. Dabei kommt es, so die Untersuchung, auf die Entfernung an. Gut 20 Kilometer oder mehr sollten es schon sein, damit eine gesundheitlich positive Wirkung nachweisbar ist, heißt es. Das Reisen allein ist es jedoch nicht, dass gesünder macht, sagt Paulo Anciaes vom Institut für Umwelt, Energie und Ressourcen. Es seien vielmehr die häufigeren Kontakte mit Freunden und Verwandten.

Viele verschiedene Ziele gut

Das Team um Anciaes hat sich mit dem Norden Englands befasst und 3.014 dort lebende Menschen befragt. Die dort Wohnenden sind in einem schlechteren gesundheitlichen Zustand als jene im Rest Englands. Zudem haben dort viele ländliche und vorstädtische Gebiete eine schlechte Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Insbesondere haben die Experten die Zusammenhänge zwischen Einschränkungen beim Reisen, wie dem Fehlen geeigneter öffentlicher Verkehrsmittel und der selbst eingeschätzten Gesundheit, untersucht, wobei sie Häufigkeit, Anzahl der verschiedenen besuchten Orte, zurückgelegte Entfernungen sowie Nutzung von Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln berücksichtigten.

»Dabei stellten wir fest, dass die Schlüsselvariable die Anzahl der verschiedenen Orte ist, die Menschen außerhalb der Region besuchen, in der sie wohnen«, so Anciaes. Dass es Menschen gibt, die wenig oder gar nicht reisen, liegt nach derzeitiger Meinung vor allem an wirtschaftlichen Problemen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit wurden zuvor nicht analysiert. Das Team hat eine Technik der Statistik namens Pfadanalyse genutzt, die die direkten und indirekten Auswirkungen von Einschränkungen aufdeckt, außerhalb des lokalen Bereichs der Menschen zu reisen.

Sehr bedeutsam für das #Alter

Danach sind die Zusammenhänge zwischen Reisebeschränkungen, sozialer Teilhabe und Gesundheit bei den über 55 Jährigen stärker als bei #Jüngeren. »Unsere Forschungsergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer Verkehrspolitik, die die Einschränkungen für das Reisen verringert, indem sie den Zustand der Straßen verbessert und das Angebot an öffentlichem Nahverkehr ausweitet«, unterstreicht Anciaes abschließend.

University College London

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