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Kultur Räume Gütersloh, das Programm im Februar 2023Zoom Button

Carmela de Feo. Foto: Harald Hoffmann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kultur Räume Gütersloh, das Programm im Februar 2023

Kultur Räume Gütersloh, das Programm im Februar 2023

Das Phantom der Oper – das #Musical

Auf über 450 Bühnen Europas ist »Das #Phantom der #Oper« des Autoren Teams Deborah Sasson und Jochen Sautter seit 2010 von Zuschauern und Kritikern begeistert aufgenommen worden. Damit ist diese deutschsprachige musikalische Neuinszenierung, die zum 100. Geburtstags des 1910 von Gaston Leroux geschriebenen Romans »Le Fantôme de l’Opéra« entstand, eine der erfolgreichsten Tournee Musicalproduktionen Europas.

Das #Musical hebt sich von allen bisherigen musikalischen Interpretationen des Literaturstoffes ab, indem es sich viel näher an die Romanvorlage hält und in großen Teilen der Musik, die Sasson selbst komponierte, bekannte Opernzitate einbindet. Dank interaktiver Videoanimationen wird der Zuschauer noch mehr in das mysteriöse Geschehen auf der Bühne eintauchen können. Die Darsteller scheinen mit den Projektionen verschmolzen zu sein, ihre Bewegungen lösen teilweise Reaktionen der projizierten Bilder hervor und die Übergänge von einem Schauplatz zum nächsten werden noch fließender gestaltet werden. 

Von Christines Garderobe in den oberen Etagen der Pariser Oper wird der Zuschauer virtuell in die Tiefe gerissen, wo das Phantom im Unterbau der Oper seine Gemächer eingerichtet hat. Bei der Verfolgungsjagd durch das Kellergewölbe tropft es von den Wänden, gefährliche Schatten tanzen um die Darsteller, die Bilder bewegen sich um sie herum und lassen eine dreidimensionale Tiefe entstehen. Traum und Wirklichkeit verschmelzen zu einem undurchsichtigen und geheimnisvollen Ganzen, der Zuschauer wird so in den Bann gezogen, als sei er einer der Protagonisten.

Die Rolle der Christine interpretiert die Bostoner Sängerin und Echo Klassik Preisträgerin Deborah Sasson selbst. Ihre facettenreiche und kraftvolle Sopranstimme ist ideal geeignet für diese Mischung aus Oper und Musical. Das Phantom wird von Axel Olzinger gespielt, der unter anderem in »Chicago« im Londoner Westend und in zahlreichen Rollen bei Musicalproduktionen der Vereinten Bühnen Wien Erfolge feiern konnte. Weiterhin wirkt ein großes Ensemble von herausragenden Darstellern aus dem deutschsprachigen Raum bei der Produktion mit. Ein 18 köpfiges Orchester, eigens vom musikalischen Direktor Piotr Oleksiak zusammengestellt, spielt die #Musik live.

Die Rolle der Christine interpretiert die Bostoner Sängerin und Echo Klassik Preisträgerin Deborah Sasson selbst. Ihre facettenreiche und kraftvolle Sopranstimme ist ideal geeignet für diese Mischung aus Oper und Musical. Das Phantom wird von Axel Olzinger gespielt. Er konnte u.a. als Billy Flinn in Chicago in Berlin und im Londoner Westend, als Graf von Krolock in Tanz der Vampire in Wien und in zahlreichen weiteren Rollen bei Musicalproduktionen an der Oper Graz, am Landestheater Linz und bei den Vereinten Bühnen Wien Erfolge feiern. Stargast dieser Produktion ist Uwe Kröger, der seit seinem Durchbruch in der Rolle des Todes in der Welturaufführung von Elisabeth die Herzen des Publikums eroberte. Er spielte unter anderem die Hauptrollen in den Uraufführungen Rebecca, Mozart, Der Besuch der alten Dame, Heidi und in den deutschsprachigen Erstaufführungen von Sunset Boulevard, Miss Saigon, Doctor Dolittle, The Addams Family sowie Napoleon am Londoner Westend. Nun schlüpft er bei dieser Produktion in die Rolle des geheimnisvollen Persers, die Schlüsselfigur im Originalroman von Gaston Leroux. Jochen Sautter hat das Libretto und die Liedtexte geschrieben, führt Regie und ist in der Rolle des Grafen Raoul de Chagny zu sehen. Des Weiteren wirkt ein großes Ensemble ausgewählter Sänger, Tänzer und Schauspieler aus dem deutschsprachigen Raum mit. Ein 18 köpfiges #Orchester spielt die Musik live.

Die Originalschauplätze wurden von dem Multimedia Künstler, Daniel Stryjecki, mit Hilfe modernster Grafiktechnik virtuell nachgebaut. Die bewegten Bilder und Videos bilden gemeinsam mit den herrlichen Kulissen von Michael Scott den Hintergrund für das Bühnengeschehen.

Zum Inhalt: Die Geschichte spielt in der pariser Oper. Die Solistin Carlotta ist erkrankt, das Chormädchen Christine springt ein und singt so klar und fehlerfrei, dass hier etwas nicht stimmen kann. Richtig, das Phantom unterrichtet Christine heimlich in Gesang, erwartet als Gegenleistung ihre Liebe. Doch Christines Herz gehört Graf Raoul de Chagny. Der neue Opernstar muss sich entscheiden. Ihre Leidenschaft für die Musik spricht für das Phantom, ihr Herz für Raoul. Der Rest ist bekannt: ein zerborstener Kronleuchter, eine Verfolgungsjagd.

Mittwoch, 1. Februar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal

Die Magier, Die Freakshow Tour, Rock ’n’ Magic Mystery #Show

  • Provokant. Gruselig. Unfassbar. Spontan. Lustig. Magisch.

Die Magier sind zurück! Seit 2017 ist Christopher Köhlers Erfolgskonzept auf den Bühnen Deutschlands unterwegs und kommt nun in der vierten Ausgabe auch in Ihre Nähe!

Doch dieses Mal ist alles anders: Schon beim Betreten des Theatersaals wird dem Zuschauer ganz schnell klar: Das hier ist keine 08/15 Zauberdarbietung, sondern eine ganz ungewöhnliche Magic und #Mystery Show mit klarer Kante. Erleben Sie unheimliche und extreme Bühnenakte, die Sie so noch nie gesehen haben und aus guten Gründen weltweit nur von sehr wenigen Performern vorgeführt werden.

Von provokant bis unfassbar ist in dieser Show alles möglich! Machen Sie sich gefasst auf eine Achterbahnfahrt der mitternachtsmagischen und gruseligen Unterhaltungskunst – ganz in der Tradition der amerikanischen Freakshows und Sideshows.

Die beiden Künstler Christopher Köhler und Lars Ruth präsentieren ihrem Publikum Nervenkitzel, Mysteriöses, Gruseliges und schaurig-schöne Magie auf den Bühnen der ganzen Nation. Die Enfants Terribles der deutschen Magieszene zeigen Ihnen, wie die Grenze zwischen Realität und Illusion ineinanderfließen, sich Geister auf der Bühne manifestieren und Gedanken auf unglaubliche Art und Weise gelesen werden. Die beiden Ausnahmekünstler beziehen das Publikum interaktiv in die Show mit ein und garantieren Gänsehautmomente und Schockmomente, die Sie nie wieder vergessen wollen. Welcome to the #Freakshow!

Die Magier Freaks sind …

Christoph Köhler ist der »Bad Boy«

Der »Bad Boy of Magic« ist der Gründer von Die Magier. Christopher Köhler vermischt die Grenzen zwischen Magie und Realität. Was lediglich eine Illusion zu sein scheint kann sich in Wahrheit als harte Wirklichkeit entpuppen. Seine Show ist definitiv nichts für schwache Nerven! Im hohen Tempo wechseln sich Tricks, Stunts und lustige Interaktionen mit dem Publikum ab. Köhler zeigt, dass #Rock ’n’ #Roll definitiv zu Magie passt. Machen Sie sich bereit für einen Abend, der bei Ihnen viele Fragen offenlassen wird: Hat er das wirklich getan? Und vor allem: Warum hat er das getan? Eben »Rock ’n’ Magic«!

Lars Ruth ist der »Ghosthunter«

In einer Welt, die immer mehr von Vernunft und Rationalität beherrscht wird, erlaubt Lars Ruth sich selbst und seinem Publikum, Wunder zu sehen und zu erfahren. Lars Ruth, der Ghosthunter, lehrt seinen Zuschauern verborgene und halb vergessene Fähigkeiten, die manche Menschen als übernatürlich bezeichnen in sich selbst zu entdecken. Er gehört zu den wenigen Menschen, die die Illusionen der Träume den Illusionen der fassbaren Welt vorziehen. Die Bühne ist Lars Ruths natürliches Habitat, er ist der Erschaffer neuer Realitäten und Sammler magischer Artefakte. Verpackt in faszinierende Theatererlebnisse führt er diejenigen, die dazu bereit sind durch sein persönliches Kaninchenloch, um die eigenen verborgenen Fähigkeiten und Wunder zu entdecken.

Freitag, 10. Februar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal

2. Tattoo Convention

Am 11. und 12. Februar 2023 gehen wir mit der Tattoo Convention Gütersloh in der Stadthalle in die 2. Runde. Die Besucher können sich auf mehr als 40 #Tattoo Studios mit mehr als 80 Tattoo Artists aus dem In- und Ausland, Informationen über die neuesten Trends aus der Tattoo und Piercing Szene, ein buntes Rahmenprogramm mit #Live #Musik und spektakulären #Show Acts, sowie einige Überraschungen freuen. Im umfangreichen Rahmenprogramm wird unter anderem »Mike Gerhold« gute alte Rock Klassiker präsentieren. Außerdem freuen wir uns auf »DVO« mit #Rap aus Berlin. Zahlreiche Tattoo Contests in verschiedenen Kategorien vervollständigen das Angebot.

Für die jüngeren Besucher wird es bei »Betty’s Bastelbude« ein unterhaltsames Kinderprogramm unter fachkundiger Betreuung geben.

Samstag, 11. Februar 2023, 12 bis 22 Uhr, Sonntag, 12. Februar 2023, 11 bis 20 Uhr, Stadthalle Gütersloh, Moderation Daniel Krause und Vanessa Peters, Tageskarte Vorverkauf 12 Euro, Tageskasse 15 Euro, Wochenendticket Vorverkauf 20 Euro, Tageskasse 25 Euro, Kinder bis einschließlich 14 Jahren bezahlen keinen Eintritt, für die Begleitperson von Menschen mit Behinderungen (mit »B« im Ausweis) ist der Eintritt frei

»SchLaDo«, Carmela de Feo, »Allein unter Geiern«

Seit Jahren ist La Signora in Sachen Unterhaltung auf den morschen Brettern, die die Welt bedeuten, unterwegs. Ob auf einem toten Esel zum Erfolg oder mit einem lahmen Gaul durchs Leben, La Signora ist für jede Situation mit ihrem Friedhofsmodenchic perfekt gekleidet. Klein, Hummeltaille und Haarnetz! Tödliche Gags pflastern ihren Weg, die Leute geiern sich einen ab, aber nach der Show kräht kein Aas mehr nach ihr. Wie allein kann man sein, wenn selbst die Geier nicht mehr über einem kreisen? Die Rabattmarke des deutschen Kabaretts zeigt in ihrem neuen Programm, dass Schicksal durchaus Spaß machen kann.

Keine Angst, was immer das Leben für einen bereithalten mag, ob Lottogewinn oder Unfall, dank La Signora ist der Unterschied gar nicht so groß. Doch allen Geiern sollte klar sein: Um sich auf eine Henkersmahlzeit zu freuen, braucht man schon eine gute Portion Galgenhumor! Außerdem, wahre Schönheit kommt von innen! Und wenn nicht, dann setzt man sich eben allein unter Geiern ein Haarnetz auf! La Signora – nie eingeladen, aber überall dabei.

Donnerstag, 16. Februar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal

»SchLaDo« Sonderveranstaltung, Hagen Rether, »Liebe«

»Wir können die Welt nicht retten? Ja, wer denn sonst?« Es ist kein klassisches Kabarett, was Hagen Rether seinem Publikum serviert, sondern eher ein assoziatives Spiel, ein Mitdenkangebot. Der Kabarettist verweigert die Verengung komplexer Zusammenhänge und gesellschaftlicher wie politischer Absurditäten auf bloße Pointen. Auch das Schlachten von Sündenböcken und das satirische Verfeuern der üblichen medialen Strohmänner sind seine Sache nicht, denn die Verantwortung tragen schließlich nicht allein »die da oben«.

In aller Ausführlichkeit verknüpft Rether Aktuelles mit Vergessenem, Nahes mit Fernem, stellt infrage, bestreitet, zweifelt. An zentralen Glaubenssätzen westlicher »Zivilisation« rüttelt er gründlich, sogenannte Sachzwänge gibt er als kollektive Fiktionen dem Gelächter preis. Mit überraschenden Vergleichen verführt er das Publikum zum Perspektivwechsel – zu einem anderen Blick auf die Welt, in die Zukunft, in den Spiegel, auch unbequemer Wahrheit ins Auge. Und er ruft dazu auf, dass wir uns von unserer vielfach instrumentalisierten Angst und Wut befreien.

Rethers »Liebe« ist tragisch, komisch, schmerzhaft, ansteckend: Das ständig mutierende Programm mit dem immer gleichen Titel verursacht nachhaltige Unzufriedenheit mit einfachen Erklärungen und stiftet zum Selberdenken und Selberhandeln an. Bis zu dreieinhalb Stunden plädiert der Kabarettist leidenschaftlich für Aufklärung und Mitgefühl, gegen Doppelmoral und konsumselige Wurstigkeit: Wandel ist möglich – wenn wir wollen.

Samstag, 18. Februar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal

Nederlands Dans Theater, NDT 2

NDT 2 ist der junge, experimentierfreudige Ableger des Nederlands Dans Theaters, einer der weltweit führenden Tanzkompagnien. Mit zwei Erfolgsstücken des Jahres 2021 sowie einer brandneuen Uraufführung vom April 2022 geht das NDT 2 auf Tournee, alle zeigen die jungen Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles in ihrer ganzen Ausdrucksstärke und Dynamik.

»The Big Crying« von Marco Goecke handelt vom Abschied und »von allem, was wir verbrennen müssen«. Zu Musik der Songwriterin Tori Amos zeigt der große deutsche Choreograf des 21. Jahrhunderts die lachende Verzweiflung des Lebens und die unheimliche Ruhe des Todes.

Nadav Zelner hat sich mit seinen unorthodoxen Stücken binnen kürzester Zeit einen Namen in Europa gemacht, übermütig mixt der junge israelische Choreograf die Sprache der Videoclips mit liebenswerter Nostalgie. In »Bedtime Story« erzählt er zu tunesischen und arabischen Rhythmen die verrückten Geschichten, die zwischen Schlaf und Erwachen in unseren Träumen passieren.

Ausgangspunkt für die Entstehung von »Cluster« von Edward Clug war der Wunsch des Choreografen ohne Konzept, Idee, Musik oder andere Elemente mit der Company zu arbeiten. Aus der Annäherung begann ein Dialog der Instinkte. Das tägliche Ritual des Probens brachte Choreograf und Tänzer sanft zusammen, sie verhielten sich nach demselben Muster und bildeten einen menschlichen Cluster, der ganz natürlich zur Säule dieses Stücks wurde.

Mittwoch, 1. Februar 2023, 19.30 Uhr, Donnerstag, 2. Februar 2023, 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, The Big Crying, Choreografie, Bühne und Kostüme Marco Goecke, Licht Udo Haberland, #Musik Rorogwela, Electricity featuring Fire Eater, Tori Amos, Bedtime Story, Choreografie Nadav Zelner, Probenassistenz Lydia Bustinduy, Francesca Caroti, Ander Zabala, Licht Tom Visser, Kostüme Maor Zabar, Musik Andre Hajj und Ensemble, Al Ajaleh, Mohammed Abdu, Cluster, Choreografie, Bühne und Kostüme Edward Clug, Musik (neue Komposition) Milko Lazar, Licht Tom Visser, Choreografische Assistenz Lydia Bustindy, Ander Zabala, Spencer Dickhaus

WDR 3 Jazzpreis 2023

Seit 2004 wird der WDR Jazzpreis verliehen – ein wichtiges Förderinstrument der umtriebigen und kreativen Jazzszene Nordrhein-Westfalens. Mit seinen vielen namhaften Preisträgern wie Hendrika Entzian, Ansgar Striepens oder Florian Ross zählt er zu den bedeutendsten Musikpreisen des Landes. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei die WDR Big Band. Denn Teil des Preises ist schließlich ein gemeinsamer Auftritt auf großer Bühne, bei der die Kompositionen der Gewinner:innen des Jahres 2023 zu Gehör kommen.

Freitag, 3. Februar 2023, Preisträgerkonzerte  

1. Konzert: Masaa

Rabih Lahoud (Gesang (WDR Jazzpreis 2021)), Marcus Rust (Trompete), Reentko Dirks (Gitarre), Demian Kappenstein (Schlagzeug)

2. Konzert: Who Manatee

Shannon Barnett (Posaune, Stimme (WDR Jazzpreis 2020)), David Helm (Klavier, Gitarre, Kontrabass, Stimme), Dominik Mahnig (Schlagzeug)

Samstag, 4. Februar 2023, WDR Jazzpreis 2023

Moderation Sebastian Wellendorf

  • Preisträgerkonzert WDR Jazzpreis in der Kategorie Nachwuchs

  • Preisträgerkonzert WDR Jazzpreis in der Kategorie #Jazz mit der WDR Big Band

  • Preisträgerkonzert WDR #Jazzpreis in der Kategorie Musikkulturen

Freitag, 3. Februar 2023, 20 Uhr, Samstag, 4. Februar 2023. 20 Uhr, Theater, Theatersaal, Kombitickets für 50 oder 60 Euro können nur beim Ticketverkauf gegenüber der Sparkasse erworben werden.

Drei Männer und ein Baby

Jacques, Michel und Pierre leben zusammen in einer WG in einem schicken Pariser Appartement. Sie sind überzeugte Junggesellen mit häufig wechselndem Damenbesuch – nichts liegt ihnen ferner als eine feste Beziehung oder gar die Gründung einer Familie. Eines Tages steht ein Korb mit einem Baby darin vor ihrer Tür. Das Kind ist angeblich Jacques‘ Tochter Marie. Der soll sich ab sofort um die Kleine kümmern, weil ihre Mutter, eine von Jacques‘ zahlreichen Verflossenen, in die USA abgereist ist. Pierre und Michel sind schockiert, denn auch Jacques ist verreist. Unfreiwillig werden die beiden Machos zu hoffnungslos überforderten Babysittern und versorgen das Kind mit Fläschchen, Windeln und notfalls sogar mit einem Schlaflied, was jede Menge Anlass für absurde Situationskomik und lustige Dialoge bietet. Ohne es zu merken, erliegen sie immer mehr dem Charme ihrer kleinen Mitbewohnerin, die sie zwar an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt, mit ihrem entwaffnenden Lächeln aber jedes Männerherz mühelos zum Schmelzen bringt.

Als dann noch ein mysteriöses, von Jacques angekündigtes Paket auftaucht, das nicht nur Ganoven, sondern sogar die Polizei in die Männer-WG lockt, wird es äußerst turbulent.

Sonntag, 5. Februar 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Komödie nach dem Kinohit von Coline Serreau, Deutsch von Annie d’Armor und Rémy Savisky, eine Adaption von Samuel Tasinaje, Tournee Theater The Spis Karren, Regie Christian Brey, Regieassistenz Nina Damaschke, Ausstattung Loriana Casagrande, es spielen Mathias Herrmann, Marin Andreas Greif, Alexander Flache, Boris Valentin Jacoby, Tina Rottensteiner, Heio von Stetten

Doors (No Exit)

Eine versteckte Anzeige im Internet bewirbt den Aufenthalt in jenem Pariser Appartement, in welchem Jim Morrison starb. Unabhängig voneinander mieten sich dort der Musiker und «The Doors«-Fan Joe sowie die Soziologiestudentin und Aktivistin Ada ein. Eine verhängnisvolle Entscheidung, denn die Geister, die Morrison rief, haben das Haus offenbar niemals verlassen. Als schließlich Valeria, von einem undurchsichtigen Liftboy hereingebracht, dazustößt, die an einem Musical über Morrison arbeitet, mit dem sie angeblich liiert ist, artet die Unternehmung endgültig in einen unberechenbaren Trip mit ungewissem Ausgang aus.

In Anlehnung an Jean-Paul Sartres »Geschlossene Gesellschaft« (englischer Titel: »No Exit«) taucht das Stück mit viel Musik tief in den Kosmos Jim Morrisons ein. »People are strange«, das soll sich anhand dieser Begegnung in Paris facettenreich widerspiegeln, wo der mysteriöse Tod des Doors-Frontmanns, Lyrikers und Idols von Generationen ihn vor 51 Jahren endgültig zur Legende werden ließ.

»Am Samstagabend erlebte ein total begeistertes Publikum eine grandiose Premiere von ›Doors (No Exit)‹. Großartig die Leistung der Schauspieler und Musiker«, so die sogenannte »Glocke«

Mittwoch, 8. Februar 2023, 19.30 bis 21 Uhr, Theater, Theatersaal, Ersatztermin für den 1. November 2022, ein dubioses Schauspiel mit #Musik, von Fink Kleidheu, Songtexte Tilman Rammstedt, Theater Gütersloh, Uraufführung, Regie Christian Schäfer, Bühne Jörg Zysik, Kostüme Anna Sun Barthold-Torpai, Musikalische Leitung Svavar Knútur, Dramaturgie Laurent Gröflin, es spielen Christine Diensberg, Svavar Knútur, Lucie Mackert, André Rohde, es werden Stroboskop Lichteffekte verwendet

Once


Boy meets Girl. In »Once« entwickelt sich aus diesem altbekannten Szenario eine besondere Verbindung zwischen zwei jungen Menschen. Straßenmusiker Guy hofft auf den großen Durchbruch, als er eines Tages einer jungen Pianistin begegnet, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält – ein Moment, der alles verändern soll. Mit einer bunt zusammengewürfelten Band nehmen die beiden den passenden Soundtrack für ihr Leben auf und lernen einander in kürzester Zeit intensiv kennen. Höhen und Tiefen, Vergangenheitsbewältigung und Neuanfang. Über die Liebezur Musik entsteht aus einer zufälligen Begegnung eine Freundschaft zwischen zwei Unbekannten, die ihr Leben nachhaltig bereichern wird.

Unprätentiös, befreiend und humorvoll erzählt »Once« ihre Geschichte. Basierend auf dem gleichnamigen irischen Independentfilm von John Carney, der mit einem Oscar in der Kategorie »Bester Song« für »Falling Slowly« ausgezeichnet wurde, kommt ein mitreißendes Musical mit einem multitalentierten Ensemble, das zugleich die Live-Band sein wird, auf die Theaterbühne.

Donnerstag, 9. Februar 2023, 19.30 bis 22 Uhr, Theater, Theatersaal, #Musical nach dem gleichnamigen Film von John Carney, Musik und Gesangtexte von Glen Hansard und Markéta Irglová, Buch von Enda Walsh, Deutsch von Sabine Ruflair (Gesangstexte) und Gil Mehmert (Dialoge), Hamburger Kammerspiele in Coproduktion mit Mehr BB Entertainment GmbH und dem Gerhart Hauptmann Theater Görlitz Zittau, deutschsprachige Erstaufführung, Regie und Bühne Gil Mehmert, Musikalische Leitung Jonathan Wolters, Bühne und Kostüme Ricarda Lutz, Choreografie Bart de Clercq, es spielen David Berton, Sybille Lambrich, Delio Malär, Stephan Möller-Titel, Kristin Riegelsberger, Timo Riegelsberger, Nadja Scheiwiller, Jonathan Wolters

Theater Extra, Die vierte Wand

Im Lockdown hatten wir Sehnsucht nach Theater und Angst, dass es nie wieder Theater geben wird. Aber warum eigentlich? Das ist doch eine veraltete Kunstform, und elitär ist das ganze System noch dazu. Ist doch viel besser, wenn wir einfach alle zuhause sitzen und #Netflix gucken. Da sind die Geschichten divers, und man steckt niemanden mit #Corona an.

Aber nach Monaten zuhause fehlt uns etwas im Herzen. In der Zwischenzeit versucht das Theater uns mit Livestreams an der Strippe zu halten. Aber es prickelt nicht. Es passiert keine Zauberei. Im Theater kommen die Menschen zueinander und sitzen. Wir sitzen alle da und halten die Klappe und den Atem an, und die Schauspielerinnen und Schauspieler danken uns. Man sagt dann: »Es herrscht Spannung.« Das ist die Spannung, die es braucht, damit eine Gesellschaft nicht zerbricht und zerdriftet. Nach diesen vielen Monaten ohne Theater wurde uns klar: Wir wollen nicht mehr auseinanderdriften, wir wollen aufeinanderknallen. Wir wollen uns wie echte Menschen fühlen. Weil es genau das ist, was Theater kann – zumindest manchmal – man hat sich wie ein Mensch gefühlt in einer Gruppe von anderen Menschen. »Die vierte Wand« ist ein Stück, mit dem wir die Wände zwischen uns und Mama, Ost und West, den Leuten und den anderen Leuten und den Lockdown-Einsiedlerherzen niederreißen wollen.

Josef Bäcker und Predrag Kalaba bereichern das Theater Gütersloh als Theaterpädagogen und Leiter von Workshops. In »Die vierte Wand« sind die beiden selbst auf der Bühne zu erleben.

Samstag, 11. Februar 2023, 19.30 Uhr, Sonntag, 12. Februar 2023, 19.30 Uhr, Theater, Studiobühne, ein Stück für unsere Mütter und über Theater in unserem Leben von Peter Neugschwentner und dem Theaterkollektiv Bäklaba, mit Josef Bäcker und Predrag Kalaba

Theater Extra, Steffen Schroeder, Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor

Der Theaterschauspieler und Fernsehschauspieler Steffen Schroeder erzählt in seinem Roman von der Freundschaft zwischen Max Planck und Albert Einstein, vom Verhältnis berühmter Väter zu ihren Söhnen, von der Liebe in aufgewühlten Zeiten. Und davon, wie die Musik von Johannes Brahms alles miteinander verbindet.

Oktober 1944. Mit sechsundachtzig Jahren steht Max Planck vor der schwersten Aufgabe seines Lebens. Der Nobelpreisträger soll ein «Bekenntnis zum Führer» verfassen. Viel hängt daran, denn Plancks geliebter Sohn Erwin, der am Hitler-Attentat vom 20. Juli beteiligt war, sitzt im Todestrakt von Tegel. Planck denkt zurück an frohe Tage und die dunkle Zeitenwende. Gefährten sind im Exil, vor allem vermisst er Albert Einstein. Der forscht in Amerika und widmet sich vielem, besonders den Frauen, allerdings gar nicht seinem Sohn Eduard, der in der Zürcher Heilanstalt Burghölzli mit seinen inneren Dämonen und dem fernen Vater ringt. Max Planck schreibt mit der Schwiegertochter Nelly Gnadengesuche für Erwin; dieser entdeckt die Weite des Daseins in einer Gefängniszelle. In der Berliner Reichskanzlei träumt Adolf Hitler vor einem Gemälde. Und Eduard Einstein erkennt, was die Welt im Innersten zusammenhält, während sein genialer Vater das Doppelspiel seiner russischen Geliebten nicht einmal ahnt.

Steffen Schroeder, geboren 1974 in München, ist Schauspieler und Schriftsteller. Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, bevor er Claus Peymann ans Berliner Ensemble folgte, und spielte in zahlreichen Filmen und Serien wie SOKO Leipzig. Schroeder engagiert sich für den Weißen Ring und gegen Rechtsextremismus, seit 2017 ist er Botschafter der Organisation Exit-Deutschland. Sein Buch «Was alles in einem Menschen sein kann. Begegnung mit einem Mörder» löste großes Echo aus. 2020 erschien sein Debütroman «Mein Sommer mit Anja». Schroeder, der väterlicherseits mit Max Planck verwandt ist und diesen Roman auf viele bislang der Öffentlichkeit unbekannte Briefe und Dokumente stützt, lebt mit seiner Familie in Potsdam.

Dienstag, 14. Februar 2023, 19.30 Uhr, Theater, Skylobby, Lesung und Gespräch, Theaterfreunde in der Skylobby, Karten für die Veranstaltung sind in der Buchhandlung und beim TIcketverkauf gegenüber der Sparkasse erhältlich, die Veranstaltung findet unter Beachtung der tagesaktuell gültigen #Corona Schutzverordnung statt

Kindertheater, Kommissar Notus im Orchesterkeller

Großer Schreck beim #Orchester – aus dem Keller wurden wertvolle Instrumente gestohlen und von den Tätern fehlt jede Spur. Ein Fall für Kommissar Notus. Mit seinem Team versucht er, Licht ins Dunkel zu bringen und den Klangdieben das Handwerk zu legen. Dabei macht er eine unglaubliche Entdeckung – es fehlen auch einzelne Töne in den Noten der Musiker. »Könnt ihr unserem Kommissar helfen, alles wieder an seinen Ort zu bringen?«

Mittwoch, 15. Februar 2023, 9.15 Uhr und 11 Uhr, Theater, Theatersaal, Konzept und Moderation Johannes Hofmann, Nordwestdeutsche Philharmonie,Leitung Jonas Bürgin, Clemens Mohr, für Kinder ab 6 Jahren

Klangkosmos Weltmusik, Torgeir Vassvik 

In der Kultur der Samen, etwa 750 Menschen, verteilt auf Norwegen (450), Schweden (200), Finnland (80) und die russische Halbinsel Kola (2.500), steht das Joiken, der traiditionelle samische Gesang, im Mittelpunkt. Der stimmgewaltige samische Künstler Torgeir Vassvik hat seine Vision des Joik entwickelt, die als »Avantgarde-Joik« bezeichnet werden kann. Torgeir Vassvik lebt in Oslo und stammt aus Gamvik an der nördlichsten Spitze Europas. Die animistische Gesangstradition des Joik beeinflusst den samischen Musiker seit seiner Kindheit. Er ist mit der Mandolinenmusik seines Vaters aufgewachsen, hat in Indie #Rock #Gruppen gespielt und ließ sich von Folk, #Jazz und klassischer Musik und verschiedenen Musikrichtungen der Welt inspirieren.

Mittwoch, 15. Februar 2023, 18.30 bis 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Torgeir Vassvik (Joik, Gitarre, Rahmentrommel, Igil, Birbyne, Mynnharpe), Rasmus Kjorstad (Oktavvioline, Fidel), Songpoet der Sami vom Nordkap, Norwegen

Jazz in Gütersloh, Joo Kraus Quartet

Seit vielen Jahren zählt Joo Kraus nun schon völlig zu Recht zu den besten Jazztrompetern in unseren Breitengraden. Als Bandmitglied, Solist, vielgebuchter Sessionprofi (BAP, De Phazz, Jazzkantine, Soulounge) und Sideman namhafter Künstler (Pee Wee Ellis, Johannes Enders, Peter Fessler, Omar Sosa, Paula Morelenbaum) hat er gleichermaßen überzeugt. Mit seinem mal butterweichen, mal staccato spitzen Trompetenton konnte er im In- und Ausland viele Freunde gewinnen.We’re doing well. Das ist erst mal ein ziemlich breitschultriges Statement – speziell in diesen Zeiten. Aber wie immer kommt es auf den Kontext und den Absender an. Und der ist hier eben Joo Kraus. Ein Musiker, der am liebsten Genregrenzen und Stiletiketten auflöst und Musik so macht, wie er lebt: frei und fühlend. Gut möglich also, dass das Album ein paar Extra Dimensionen birgt (Spoiler: Ja, tut es).

Donnerstag, 16. Februar 2023, 20 Uhr, Theater, Theatersaal, Joo Kraus (Gesang, Trompete, Live Elektronik), Ralf Schmid (Keyboards), Veit Hübner (Bass), Torsten Krill (Schlagzeug)

Theaterspionage, Theater #Picknick

Das Picknick an frischer Luft muss im Winter und manchmal auch im Frühjahr noch etwas warten. Das ist aber kein Grund, zu Hause zu bleiben. Raus aus dem Wohnzimmer – rein ins Theater! Noch besser als Zuschauen ist Selbermachen, und dazu sind die Sonntagnachmittage eine prima Gelegenheit. »Hier könnt ihr zusammen mit euren Eltern oder Großeltern ausprobieren, welche Figuren, Rollen und Talente in euch schlummern: improvisieren, bekannte und unbekannte Geschichten in Szenen verwandeln, Schauspielübungen kennenlernen, verkleiden und bei alldem natürlich ganz viel Spaß haben.«

Sonntag, 19. Februar 2023, 15 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Theaterworkshop für Eltern oder Großeltern und Kinder ab 6 Jahren, Leitung Christine Ruis, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs. Telefon +4905241864148, E Mail annalena.friedrichs@guetersloh.de

Jeeps, eine Komödie von Nora Abdel Maksoud

In Deutschland werden bis zu 400 Milliarden Euro im Jahr vererbt. Was wäre, wenn dieses Geld radikal umverteilt würde? »Jeeps« katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform – und damit in einen leidenschaftlichen Schlagabtausch und persönlichen Zwiespalt. Wie verhalten sich die behauptete Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zur sozialen Ungleichheit? Wie navigieren wir zwischen den eigenen solidarischen Prinzipien und unseren liebgewonnenen finanziellen Sicherheiten? Für die Reform wird ausgerechnet das Jobcenter auserkoren. So nimmt der Text die zwei Extreme der Verteilungsdebatte gleichzeitig ins Visier: Wie viel #Geld sichert die Existenz? Und wer gibt wann etwas ab? Die Autorin und Regisseurin Nora Abdel Maksoud setzt mit dem Stück an einem tiefen sozialen Sicherheitsbedürfnis an. Sie verhandelt die strukturellen Bedingungen einer Gesellschaft, in der Klassenunterschiede gleichzeitig wirken und negiert werden. Nominiert und eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2022. »Der helle Irrwitz, veranstaltet von vier formidablen Schauspielern im Turbo-Sprech, die ein tolles Timing und den Wahnsinn draufhaben. Sie bilden ein Pointen-Quartett im furiosen Schlag(licht)abtausch«, so die Süddeutsche Zeitung.

Samstag, 18. Februar 2023, 19.30 bis 21 Uhr, Sonntag, 19. Februar 2023, 19.30 bis 21 Uhr, Theater, Theatersaal, Münchner Kammerspiele, Uraufführung, Regie Nora Abdel Maksoud, Bühne und Kostüme Katharina Faltner, Musik Enik, es spielen Eva Bay, Gro Swantje Kohlhof, Stefan Merki, Vincent Redetzki

Jugendtheater, The Wave

Morton Rhue’s »The Wave« has become classic literature throughout central Europe. It is based on a true story in an American high school in 1969 in which a teacher through an experiment attempted to demonstrate firsthand to the pupils how fascism became so powerful in the IIIrd Reich. The setting is the typical American high school of the late 1960’s replete with music of the period in which naïve, innocent pupils, most unable at first glance to pinpoint either Europe let alone Germany on a map, have their day in class. With the introduction of »The Wave« the story takes a sharp turn in another direction and suddenly becomes very serious. This production is action packed and is interwoven with live music sung and performed by the actors.

Mittwoch, 22. Februar 2023, 11 Uhr, Theater, Theatersaal, by Morton Rhue adapted and directed by Paul Stebbings, in English, Adge & TNT Theatre Britain, für Jugendliche ab 14 Jahren

Theater Extra, Forum Lied, Konzert 3

Es ist im Grunde genommen das zentrale Thema der Liedliteratur überhaupt: die Liebe. Ulrike Mayer, Mezzosopranistin vom Theater Bremen beleuchtet es nun zusammen mit Peter Kreutz am Flügel auf besondere Weise: Lieder und Chansons von nicht weniger als 13 Komponisten werden davon erzählen, wie die Liebe uns verändert, wie sie uns mal beglückt, dann wieder irritiert, verletzt und traurig macht. Gut gemeinte Ratschläge der älteren Generation wurden schon in der Vergangenheit von den Jüngeren abgewiesen und werden es wohl auch in der Zukunft. Jede und Jeder muss wohl durch dieses Gefühlschaos durch, im Nachhinein erzählt es sich dann um so schöner davon. Und während die Sprache eines Lautenliedes von John Dowland ähnlich wie die der Lieder der Romantik das Thema Liebe in Sprachschönheit kleidet, packt ein Opernkomponist wie Wolfgang Amadeus Mozart schon einmal deftiger zu. Doch das ist immer noch nichts im Vergleich zu den Chansons von Kurt Weill, Benjamin Britten und den bei uns weniger bekannten amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts: die »Zeit zum Zähneputzen« wurde jedenfalls noch nie zuvor in der langen Forum Lied Geschichte besungen.

Samstag, 25. Februar 2023, 17 Uhr, Sonntag, 26. Februar 2023, 11.30 Uhr, Theater, Studiobühne, eine Veranstaltungsreihe der sogenannten Musikschule für den Kreis Gütersloh in Zusammenarbeit mit dem Theater Gütersloh, »Tell me the truth about love«, Lieder und Chansons vom 16. Jahrhundert bis heute, Ulrike Mayer (Mezzosopran), Peter Kreutz (Klavier)

Das Brautkleid

Schon in der Hochzeitsnacht kommt es zum ersten Ehekrach, und den Anlass bietet Julis Brautkleid. Das sündteure Designerteil aus sentimentalen Gründen ein Leben lang zu behalten, ist in den Augen des frischgebackenen Ehemanns die reinste Verschwendung. Anstatt die Hochzeitsnacht zu genießen, klappt Philipp vor der im Zorn versperrten Schlafzimmertür, nur von einer Flasche Whiskey getröstet, seinen Laptop auf und stellt das Kleid bei eBay ein: »Ohne Mindestgebot, Sofortkauf möglich, Versand zahlt der Verkäufer.« Am nächsten Morgen hat Philipp einen Kater und das Kleid eine neue Besitzerin. Eine gewisse Elke hat Julis Traum für einen Euro erstanden. Aber Juli will den Deal nicht wahrhaben und ihr Brautkleid um jeden Preis der Welt zurückholen. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf den Weg zur Käuferin.

Sonntag, 26. Februar 2023, 16 bis 18 Uhr, Theater, Theatersaal, Komödie von Stefan Vögel, Komödie im Bayerischen Hof, München, Regie René Heinersdorff, es spielen Maximilian Laprell, Genoveva Mayer, Judith Richter, Jan Sosniok

Kindertheater, Kreise

Der Kreis des Lebens, der Freundeskreis, der Familienkreis, der Umkreis. Der Lauf der Jahreszeiten. Das Planetensystem. Alles verläuft in Kreisen. Alles klingt. Ein Stein schwingt über einer blauen Fläche. Ein Planet über dem Wasser? Die Erde im All? Ein Pendel? Der Lauf der Zeit? Oder einfach nur ein schwingender Stein? Ein Eimer schwingt und verliert Sand, er dreht seine Kreise und malt dabei eine Spirale auf den blauen Grund. Tiere erscheinen, Menschen kommen hinzu, Welt entsteht, Geschichten beginnen …

Dienstag, 28. Februar 2023, 10 Uhr und 15 Uhr, Theater, Hinterbühne, Performance Theater über Kreise aller Art, Helios Theater, für Kinder ab 2 Jahren

Kultur Räume Gütersloh Online

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