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Soziale Medien: Exzessive Nutzung verändert junge Gehirne. Bild: University of Northern Carolina, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Social Web stört die Entwicklung des Gehirns, Facebook, Instagram, Snapchat, Kinder und Jugendliche reagieren zunehmend überempfindlich
Chapel Hill, Washington, 4. Januar 2023
Die Gehirne von Kindern und Jugendlichen, die #Soziale #Medien intensiv nutzen, entwickeln sich anders als die von Altersgenossen, die sparsamer damit umgehen. Das hat eine Langzeitstudie von Forschern der #University of #Northern #Carolina mit 169 Probanden ergeben, die Mittelschulen in diesem #US Bundesstaat besuchen. Zu Beginn der Untersuchung wurden die Teilnehmer gefragt, wie oft sie die beliebten Plattformen #Facebook, #Instagram und #Snapchat nutzen. Ihre Antworten reichten von weniger als einmal bis mehr als 20 Mal am Tag.
Zwanghafte Nutzung nimmt zu
Innerhalb von 3 Jahren haben die Forscher mithilfe eines MRT die Aktivitäten der Gehirne während bestimmter Aktivitäten auf den jeweiligen Plattformen aufgezeichnet, bei denen die Teilnehmer soziales Feedback von Gleichaltrigen erwarteten. »Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass #Kinder, die häufiger soziale Medien nutzen, auf Feedback von Gleichaltrigen überempfindlich reagieren«, sagt Forschungsleiterin Eva Telzer. Diese erhöhte Sensibilität für soziales Feedback könne die künftige zwanghafte Nutzung sozialer Medien fördern, befürchtet auch Kollegin Maria Maza.
»Die meisten Jugendlichen beginnen mit der Nutzung von Sozialen Medien in einer der wichtigsten Phasen der Entwicklung des Gehirns«, sagt Co Autor Mitch Prinstein, der auch als Chief Science Officer für die American Psychological Association tätig ist. »Unsere Forschung zeigt, dass die Überprüfung des Verhaltens im #Social #Web langfristige und wichtige Konsequenzen für die neuronale Entwicklung von #Jugendlichen haben könnte, was für #Eltern und politische Entscheidungsträger entscheidend ist, wenn sie die Vorteile und potenziellen Schäden, die mit der Nutzung der Medien verbunden sind, abwägen.«
Gros der Kinder ist gefährdet
Aus früheren Untersuchungen geht hervor, dass 78 Prozent der 13 bis 17 Jährigen sich mindestens stündlich mit ihren Plattformen beschäftigen. 35 Prozent nutzen mindestens eine der fünf wichtigsten Social Media Plattformen fast ständig. »Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass das wiederholte Überprüfen von Social Media bei 12 bis 13 Jährigen über einen Zeitraum von drei Jahren die Entwicklung ihrer Gehirne beeinträchtigen kann«, verdeutlicht Telzer abschließend.