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Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie bei nicht muskelinvasiven Karzinomen der Harnblase

Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie bei nicht muskelinvasiven Karzinomen der Harnblase

  • Studie zum komplementärmedizinischen Einsatz von Hyperthermie bei Blasenkrebs

Jedes Jahr erkranken – Stand Ende 2020 - etwa 30.000 Menschen neu an #Blasenkrebs. Dabei leiden sieben von zehn Patient:innen an einem nicht muskelinvasiven #Blasenkarzinom: der Tumor ist begrenzt auf die Schleimhaut. Bei den anderen Erkrankten hat der Krebs den Muskel erfasst. Das Harnblasenkarzinom macht etwa 3 bis 4 Prozent aller Krebserkrankungen aus. Männer sind etwa doppelt so oft betroffen wie #Frauen. Eine Besonderheit dieser Krebsart: Bei Blasenkrebs ist das Rezidiv Risiko hoch, dass nach einer Krebsbehandlung ein #Tumor an gleicher Stelle wieder erscheint.

Eine aktuelle Studie untersucht die möglichen therapeutischen Wirkungen einer lokoregionalen Hyperthermie in Kombination mit einer #Chemotherapie bei Patienten mit einem nicht muskelinvasiven Blasenkarzinom (Non–muscle Invasive Bladder Cancer, NMIBC). Studie in International Journal Of Hyperthermia, 2021, 38 (1), 1627 bis 1632. 

Untersucht wurden NMIBC #Patienten mit mittlerem oder hohem Risiko, die mit intravesikalem Mitomycin (IM Gruppe) oder lokoregionaler tiefer Hyperthermie in Kombination mit intravesikalem Mitomycin (CHT Gruppe) behandelt wurden. Festgestellt wurde unter anderem: »The recurrence rate at 12 months was significantly lower in the CHT group than in the IM group (11.1 percent vs. 44 percent, p = .048); this trend persisted at 24 months (CHT 11.1 percent, IM: 48 percent; p = .027). The recurrence-free survival was also significantly higher in the CHT group than in the IM group (p = .028). No tumor recurrence was noted in patients who received a thermal dose of ?4 CEM43. All adverse events were well tolerated, and there was no treatment-related mortality.«

Die Forscher schlussfolgern: Wird die intravesikale Chemotherapie mit lokoregionaler Tiefen-Hyperthermie kombiniert, kann bei den in der Studie erfassten Patienten die #Rezidivrate im Vergleich zur alleinigen intravesikalen Chemotherapie »signifikant sinken«.

Die Deutsche Krebsgesellschaft schreibt zur regionalen Tiefenhyperthermie: »Mit diesem ebenfalls etablierten Verfahren werden auch Tumoren erreicht, die sich in tieferen Gewebeschichten befinden …«. Diese Methode eignet sich unter anderem zur Behandlung von fortgeschrittenen Enddarmtumoren, ausgedehntem Prostatakrebs, Gebärmutterhalskrebs, Blasenkrebs und Keimzelltumoren bei jungen Patienten. Prof. Dr. Andras Szász, Begründer der lokoregionären Hyperthermie beziehungsweise Oncothermie: »In einer komplementären Onkologie finden Hyperthermie und Oncothermie ihren Platz, wenn sie wie in der Studie multimodal vorgehen und konventionelle #Therapien mit #Wärmetherapie verbinden. Das elektrische Feld ermöglicht die Fokussierung der Wärme in der zu behandelnden Region. Das Ziel ist, die Chemotherapie zu verstärken und das Tumorgewebe gezielt anzugreifen.«

Oncotherm

Oncotherm (Troisdorf) entwickelt, produziert und vertreibt seit 1988 #Therapiesysteme auf Grundlage des selektiven Erwärmungsverfahrens der lokal regionalen #Oncothermie. Das Unternehmen gründet auf der Forschung von Prof. Dr. András Szász an der Eötvös Science University, Budapest. Die Elektrohyperthermie #Methode wurde zum Markenbegriff »Oncothermie« und zu einer der führenden #Hyperthermie Behandlungsverfahren mit weltweit mehr als 200.000 Behandlungen pro Jahr. 

Oncotherm Online
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