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Covid 19, RS Virus, Grippe: Der Teufelskreis des Vitamin D Mangels beginnt mit der ersten Infektion
Hat man eine Infektion hinter sich, kommt es inzwischen recht häufig vor, dass man nach kurzer Zeit erneut an einer Infektion erkrankt. Dabei erkrankt man meist nicht wieder an dem Virus der ersten Infektion, weil dieser dem Immunsystem bekannt ist, und dieser deshalb kaum Chancen hat sich erneut auszubreiten. Für andere Viren gilt dass aber nicht, so das im Moment öfter der Ausdruck Immunschult genannt wird, weil man beobachtet, dass eine Infektion eine andere nach sich zieht.
Es gibt aber eine bisher unbemerkte Folge einer Infektion, mit der sich die »Immunschuld« leicht erklären lässt. Diese Folge ist schwerer Vitamin D Mangel nach einer Infektion, der durch einen massiven Vitamin Verbrauch während der Infektion verursacht wird. Dieser Verbrauch ist mehr zufällig in einigen der zahlreichen Studien (mehr als 1.000) zum Thema Covid 19 und Vitamin D festgestellt worden.
Dabei kann man aus 2 Studien konkret ableiten, dass der Vitamin D Spiegel im Blut 25 (OH)D während einer Infektion um 2,5 Nanogramm pro Milliliter pro Tag abfällt. Studie Universitätsklinikum Ruzinovska, Slowakei, 7. Juni 2022: Serum-25-HydroxyVitamin D-Konzentration Signifikanter Rückgang bei Patienten mit Covid 19-Pneumonie während der ersten 48 Stunden nach Krankenhausaufnahme. Aus dieser Studie wurde auch das Titelbild dieser Publikation entnommen.
Der Wert von 2,5 Nanogramm pro Milliliter wird vielen nichts sagen, aber die Menge an Vitamin D die man täglich Supplementieren müsste, um diesen Verlust zu kompensieren, schon. Das sind nämlich etwa 25.000 I. E. die täglich ergänzt werden müssen. Das ist gewichtsabhängig daher wäre es im Folgenden korrekter mit dem 25(OH)D Wert in Nanogramm pro Milliliter zu rechen, als mit den internationalen Einheiten (I. E.) aber da die I. E. Bezeichnung besser greifbar ist, verwende ich diese zunächst.
Da der verwendbare Vitamin D Vorrat im Blut zum Ende des Winters etwa 150.000 I. E. beträgt, kann man sich leicht ausrechnen, dass dieser bei einem täglichen Verbrauch von 25.000 I. E. während einer Infektion schon nach 6 Tagen erschöpft ist. Im Sommer stehen etwa 250.000 I. E. zur Verfügung, der Vorrat reicht dann für etwa 10 Tage. Dazu passend wird häufig bei einer Covid 19 Infektion beobachtet, dass ein vermeintlich leichter Verlauf nach 5 bis 15 Tagen plötzlich schwer wird. Vieles spricht somit dafür, dass Verlauf dann kippt, wenn kein Vitamin D mehr zur Virenbekämpfung zur Verfügung steht. Warum der Verlauf dann kippt, beschreibt Dr. med. Michael Nehls in dieser Publikation: Interview: Corona – wirksamer Schutz mit Vitalstoffen?
Wenn eine #Infektion also nicht nach 2 bis 3 Tagen vorbei ist, fehlen großen Mengen von Vitamin D im Blut. Das erhöhte die Ansteckungsgefahr und begünstigt im Falle einer erneuten Infektion einen schwereren Verlauf. Um den Mangel nach einer Infektion schnell wieder auszugleichen, müssten etwa 150.000 I. E. in kurzer Zeit ergänzt werden. Bei 10.000 I. E. täglich, die viele Experten für das kurzzeitige Auffüllen des Vitamin D Speichers empfehlen, würde es 15 Tage dauern, bis der Verlust ausgeglichen ist. Das ist eine relativ kurze Zeit. Wer aber kein Vitamin D supplementiert oder der hier üblichen Empfehlung von 1.000 I. E. täglich folgt, benötigt mehr als 150 Tage, bis zum Ausgleich des Verlustes. In dieser langen Zeit besteht eine erhöhte Gefahr von schwereren Folgeinfektionen.
Das eine Vitamin D Supplementation die Infektionsgefahr und die Schwere einer Infektion verringert, kann man eine Studie der amerikanischen »Veterans Health Administration« entnehmen, die anhand der Krankenakten von 408.000 Veteranen eine 33 Prozent niedrigere Covid 19 Sterblichkeit und eine 20 Prozent niedrigere Ansteckungsgefahr bei der Gruppe, die Vitamin D 3 supplementiert hat, festgestellt hat. Das wird auch von der deutschen DGE anerkannt, die diese Studie ausgewertet hat, und es wurde am 19. November 2022 publiziert, dass eine Stellungnahme dazu abgegeben wird. Blog der DGE: »Vitamin D Mangel und Covid 19: Wie ist die aktuelle Evidenz?«#comment-110657">
#comment-110657">Kommentar von Prof Helmut Schatz vom 19. November 2022
Aber obwohl inzwischen mehr als 1 Monat vergangen ist, tut man sich schwer, die Stellungnahme zu veröffentlichen. Momentan gibt es etwa 3.400 Tote pro Monat mit steigender Tendenz. Nach dem Studienergebnis würde es hier monatlich 1600 Tote weniger geben wenn man die niedrigere Infektionsquote und niedriger Sterblichkeit, die in der Studie festgestellt wurden, berücksichtigt. Das muss auch der DGE bewusst sein und trotzdem lässt man sich Zeit. Dabei hat die DGE, auf die unsere Politik häufig beruft, bisher nur eine Empfehlung zur Vitamin D Supplementation für immobilen Senioren herausgegeben. Somit ist zu erwarten, dass diese Empfehlung zur Vitamin D Supplementation auf andere oder alle Bevölkerungsgruppen ausgeweitet wird.
Wäre Vitamin D ein #Medikament, wäre das alles schon weit verbreitetes Wissen, aber sehr vielen ist noch nicht einmal die wichtigste deutsche Studie zu dem Thema von der #Universitätsklink #Heidelberg bekannt. In dieser wurden bereits 2020 die Vitamin D Spiegel von Patienten erfasst und eine stark erhöhte Sterblichkeit der Patienten mit Vitamin D Mangel festgestellt. Das Ergebnis der Studie wurde in diesem Satz zusammengefasst: »Bei unseren Patienten war ein Vitamin D Mangel bereinigt um Alter, Geschlecht und Komorbiditäten mit einem 6 fach höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem rund 15 fach höheren Sterberisiko verbunden«
Zu dem Zeitpunkt, als die Studie veröffentlich wurde, war noch nicht klar, dass die beobachtete höhere Sterblichkeit durch eine Anhebung des 25(OH)D Wertes durch Vitamin D Supplementation verringert werden kann. Da dies jetzt durch andere Studien bewiesen wurde, kann jeder mit einem Vitamin D Mangel sein Risiko an einer Covid 19 Infektion zu Sterben um Faktor 15 reduzieren. Die Studie enthält auch eine eindrucksvolle Grafik, die deutlich zeigt, wie viel mehr Patienten aus der Gruppe mit Vitamin D Mangel sterben. Hier eine Publikation vom 13. Oktober 2020 in der die Grafik als Titelbild verwendet wurde.
Open PR: Covid 19: Auch deutsche Studie bestätigt 15 fach höhere Sterblichkeit durch Vitamin D Mangel
Solange leider von offiziellen Stellen keine hilfreichen Einnahmeempfehlungen für Vitamin D kommen, kann sich nur an die Empfehlung von Ärzten und Wissenschaftlern richten die sich schon lange mit dem Thema Vitamin D beschäftigen, um einen Teufelskreis von Erkrankungen zu vermeiden. Um einen Mangel während einer Infektion zu vermeiden sollte der Vitamin D Spiegel grundsätzlich immer größer als 50 Nanogramm pro Milliliter sein. Zusätzlich sollte während der akuten Phase der Infektion der Vitamin D Verbrauch durch eine erhöhte Tagesdosis ausgeglichen werden.
Bisher habe ich nur eine Anleitung dazu gefunden, die beides beachtet. Zusätzlich enthält diese auch Angaben für die Dosierung bei Kindern. Diese kommt von Dr. Kersten, einem Bamberg Arzt der seit Jahren Patienten mit Autoimmunerkrankungen behandelt. Dabei ist Vitamin D der wichtigste Vitalstoff.
Zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist der üblicherweise als gut bezeichnete 25(OH)D Wert von 30 Nanogramm pro Milliliter bei weitem nicht ausreichend. Um wirksame 25(OH)D Werte von 50 Nanogramm pro Milliliter bis 125 Nanogramm pro Milliliter zu erreichen, muss viel Vitamin D supplementiert werden. Entsprechend viel Erfahrung hat Dr. Kersten mit hohen Dosierungen von Vitamin D. Da unverständlicherweise in der Presse die sehr seltenen Fälle von Überdosierung vielfach publiziert werden, hat er auch ein Kapitel in der Anleitung diesem Thema gewidmet.
Dr. Kersten Bamberg, »Covid 19 Das können Sie tun!«, http://dr-kersten.com/wp-content/uploads/2021/07/NEU-Covid Artikel.-Juli-2021.pdf
Grundsätzlich kann man sagen, dass kurzeitige hohe Dosierungen von Vitamin D nicht schädlich sind. In etlichen Studien wurden zum Beispiel einmalige Gaben von 100.000 oder 200.000 I. E. Vitamin D verabreicht ohne dass Nebenwirkungen beobachtet wurden. Durch eine Vitamin D Einnahme kann der Körper aber besser Kalzium aufnehmen. Dadurch steigt bei einer monatelangen hohen Dosierung der Kalziumwert im Blut an, so dass es zu einer Hyperkalzämie kommen kann, das ist einzige bekannte Gefahr einer Vitamin D Einnahme. Darauf weißt auch Dr. Kersten hin, und empfiehlt deshalb eine gelegentliche Prüfung des Kalziumwertes. Immerhin wird das auch richtig in Publikationen wie dieser publiziert: Welt Online: Mehr Anfragen bei Giftnotruf wegen Vitamin D
Ein Prüfung des Vitamin D Werts ist dabei eher akademisch als notwendig, da sich abhängig von der täglichen Einnahme und dem Körpergewicht nach etwa 120 Tagen ein konstanter 25(OH) D Wert einstellt. Der Verbrauch passt sich also an die supplementierte Menge an. Das ist auf Seite 15 dieser Publikation gut zu sehen. Bei einer täglichen Supplementation von 10.000 I. E. stellt sich nach 120 Tagen ein nahezu konstanter 25(OH)D Wert von 85 Nanogramm pro Milliliter ein.
Vitamin D Mangel ein unterschätztes Problem
Dabei muss man keine Rücksicht auf die Jahreszeiten nehmen, da diese den 25(OH)D Wert lediglich um etwa 10 Nanogramm pro Milliliter verändern. Das fällt schon bei 50 Nanogramm pro Milliliter kaum auf. An den Kurven ist aber auch zu erkennen warum zum schnellen Erhöhen des 25(OH)D Wertes eine kurzzeitige größere Dosierung notwendig ist.
Wer sich seine individuelle Dosierung selber ausrechnen möchte, kann dazu einen der vielen Vitamin D Rechner, die im Web zu finden sind, verwenden. Ich verwende gerne den Rechner von vitamind-info.de, da er auch die Gesamtmenge anzeigt, die benötigt wird.
Erschrecken sie dabei nicht, wenn ihnen zum schnellen Auffüllen Dosierungen von 40.000 I. E. täglich für ein paar Tage empfohlen werden. In der Anleitung von Dr. Kersten wird zum Beispiel eine Einnahme 80.000 I. E. täglich während der Infektion empfohlen. Damit haben sie gute Chancen nach einer Infektion nicht im Anschluss ein weiteres Mal zu erkranken, und auch von Autoimmunerkrankungen verschont zu bleiben, die momentan bei etwa 10 Prozent der Covid 19 Infizierten zurückbleiben. Auch der Ausbruch Autoimmunerkrankungen steht in Verbindung mit einem Vitamin D Mangel, das ist schon lange bekannt. Wahrscheinlich entstehen diese, weil sich Viren während einer kurzfristigen Überforderung des #Immunsystems in Laufe der Infektion in den Organen einnisten können.
Davon können alle Organe einschließlich des Gehirns betroffen sein, das hat man inzwischen bei Obduktionen von Covid 19 Opfern nachgewiesen. Dabei wurden Viren auch in den Organen derer gefunden, deren Infektion schon mehrere Monate zurücklag. Sitzen Viren also erst einmal in den Organen, fällt es dem Immunsystem schwer, diese zu beseitigen, daher sollte auch ein kurzfristiger Vitamin D Mangel vermieden werden, vor allem weil es bisher kein wirksames Medikament gibt, das gegen Autoimmunerkrankungen hilft. Daher gilt diese Art von Erkrankung schulmedizinisch als #unheilbar.
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Christian Wiechering, Kiel