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Symbolbild Stahlherstellung. Foto: Yasin Hemmati, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Miele forciert Einsatz von »grünem« Stahl weiter, Absichtserklärungen mit Industrie Partnern sollen die Belieferung ab 2025 sicherstellen
Gütersloh, 8. Dezember 2022
Die Miele Gruppe baut den Einsatz von »grünem« Stahl weiter aus. Das Unternehmen hat dafür mit Thyssenkrupp #Steel #Europe AG, der Salzgitter AG und mit H2 Green Steel Absichtserklärungen zur Belieferung von #CO2 armen #Stahl unterzeichnet, um perspektivisch den flächendeckenden Einsatz von »grünem« Stahl abzusichern. Bereits jetzt beweist Miele in einem Serienprojekt, dass »grüner« Stahl erfolgreich in #Backöfen verbaut werden kann. Damit sind sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die strategischen Rahmenbedingungen geschaffen, die CO2 #Emissionen im Bereich der eingekauften #Güter und #Dienstleistungen langfristig zu senken.
»Unser Anspruch ist, den #Kunden die besten Produkte und Services mit den geringstmöglichen Auswirkungen auf die #Umwelt zu bieten – und dies möglichst vollständig CO2 neutral«, so Hans Krug, Senior Vice President Procurement der Miele Gruppe. »Dafür sind wir im engen Austausch mit unseren Lieferanten und freuen uns, im Bereich grüner Stahl nun den nächsten Schritt zu gehen.« Seit November 2021 verbaut Miele »grünen« Stahl in seinen #Backöfen, bei dem die CO2 Emissionen im Herstellungsprozess durch Verwendung von klimafreundlichen Energieträgern und Stahlschrott um mehr als 66 Prozent verringert ist. Nach den positiven Erfahrungen bei der Verarbeitung ist zukünftig die Abnahme größerer Mengen geplant. »Gerne würden wir auch bereits jetzt mehr ›grünen‹ Stahl beziehen, allerdings ist dies aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit im Moment noch nicht möglich«, so Krug.
Um den flächendeckenden Einsatz von grünem Stahl langfristig abzusichern hat der Gütersloher #Familienkonzern in den vergangenen Monaten mehrere Absichtserklärungen zur Abnahme von CO2 armen Stahl unterzeichnet – unter anderem im Oktober mit der Salzgitter AG. Ab Ende 2025 soll Miele ersten »grünen« Stahl erhalten, der im Rahmen des SALCOS Programms produziert und geliefert wird. Perspektivisch sollen bei dem Projekt #Wasserstoff und #Strom aus regenerativen Quellen den bisher zur Stahlherstellung benötigten #Kohlenstoff komplett ersetzen und somit die CO2 Emissionen in der Stahlerzeugung um über 95 Prozent senken.
Ebenfalls im #Oktober unterzeichnete Miele mit der Thyssenkrupp Steel Europe AG eine Absichtserklärung für die Lieferung von klimafreundlichem Stahl aus der Direktreduktionsanlage, die 2026 am Standort Duisburg starten soll. Diese wird mit einer Kapazität von mehr als 2 Millionen Tonnen den CO2-Ausstoß von Thyssenkrupp Steel bereits um mehr als 20 Prozent senken. Ab Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2026 wird Thyssenkrupp Steel Miele mit klimafreundlichem bluemint Steel beliefern. Bereits im Mai unterzeichnete Miele eine ähnliche Erklärung mit dem Unternehmen H2 Green Steel für dessen Anlage im schwedischen Boden, die ab 2030 jährlich 5 Millionen Tonnen »grünen« Stahl produzieren soll.
Für Miele sind die CO2 Emissionen aus den eingekauften Gütern und Dienstleistungen (»Scope 3.1«) mit 14 Prozent, nach den Verbräuchen in der Nutzungsphase (84 Prozent), der zweitgrößte Anteil an den gesamten CO2 Emissionen. Knapp 1,74 Millionen Tonnen CO2 waren es 2021 – und davon nimmt der Stahl den größten Teil ein. »Deshalb ist die langfristige Planungssicherheit und Belieferung von ›grünem‹ Stahl für uns von großer strategischer Bedeutung«, erklärt Krug.
Für Anstrengungen wie diese und die Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzept im Einkauf wurde Miele jüngst mit dem zweiten Preis beim Sustainability Award der Beratungsgesellschaft PWC ausgezeichnet. In diesem Jahr zum ersten Mal vergeben, unterstützt und belohnt dieser Award »wegweisende Strategien zur Förderung der Nachhaltigkeit von Unternehmen« in Forschung und Entwicklung, Operations oder Einkauf. »Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung«, so Krug, «zeigt sie doch, dass wir mit unserem Engagement für mehr Nachhaltigkeit in Beschaffung und in der Lieferkette den richtigen Weg gehen.«