Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Tom Gerngroß. Foto: Christine Tritschler, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kultur Räume Gütersloh, Programm im Januar 2023
Westfälische Kammerphilharmonie Gütersloh, Neujahrskonzert 2023
Das Neujahrskonzert der sogenannten Westfälischen Kammerphilharmonie Gütersloh, unter der Leitung von Malte Steinsiek, steht dieses Mal ganz im Zeichen von lateinamerikanischen Kompositionen. Am Sonntag, 8. Januar 2022, um 11 Uhr, werden im Großen Saal der Stadthalle Gütersloh unter anderem Werke von Alberto Ginastera, Arturo Marquez, Pablo Moncayo, Roberto Molinelli und Astor Piazzolla zu hören sein.
In Roberto Molinellis »Tango Club« aus »Four Pictures from New York« und in »Oblivion« von Astor Piazzolla ist der Saxophonist und »Echo #Klassik« #Preisträger Christian Segmehl zu hören, der bereits 2011 und 2017 als Solist mit der Westfälischen Kammerphilharmonie Gütersloh aufgetreten ist.
Er ist bei renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und beim Orchestre Symphonique de Montréal ein gefragter Saxophonist. Konzerteinladungen führten ihn durch Europa, nach Russland, Südostasien, Südafrika, Kanada und in die USA.
Im »Invierno Porteño« aus «Las Cuatro Estaciones Porteñas” von Piazzolla tritt der Violinist Christian Styma auf, der seit 14 Jahren Mitglied der Westfälischen Kammerphilharmonie Gütersloh ist und zuletzt beim Neujahrskonzert 2020 Solist war.
Christian Styma war unter anderem Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und der Bochumer Symphoniker, wo er mit Dirigenten wie Kurt Masur und Lorin Maazel zusammenarbeitete. Seit vier Jahren leitet Christian Styma an der Folkwang Universität der Künste eine eigene Violinklasse.
Die Moderation übernimmt der bekannte Moderator und Comedian Lou Richter. Richter moderierte unter anderem diverse Sat.1 Sportsendungen und war zudem als Autor, Schauspieler, Talk-Gast oder -Gastgeber für Comedy-Sendungen wie »Comedy Factory« und »Genial daneben – die Comedy Arena« tätig. Fußball und Comedy verband er zusammen mit Oliver Welke in der Sat.1-Mini-Serie »Helmut und Hellmuth – die Zweierkette«.
Sonntag, 8. Januar 2023, 11 Uhr, Stadthalle, großer Saal
6.500 Kilometer per Fahrrad zum Nordkap und zurück
2022 legte der Globetrotter Reinhard Pantke auf dem Weg von Norddeutschland zum Nordkap über 6.500 km per Fahrrad zurück. Während drei verschiedenen Reisen führte sein Weg innerhalb 5 Monaten durch vier nordische Länder.
Der Reisejournalist radelte nur mit Muskelkraft und 35 Kilo Gepäck getreu dem Motto »der Weg ist das Ziel« auf vielen schönen Nebenstrecken abseits der Hauptrouten und erkundete dabei einige der schönsten Gegenden Skandinaviens.
Sie werden mitgenommen auf eine unvergessliche Reise durch Skandinavien – das erwartet die Zuschauer: Die Fahrradtour begann im Mai auf der »Herrenhausroute«, die über die frühlingshaften dänischen Inseln Fünen und Langeland führte, es ging vorbei an zahlreichen Landhäusern und Schlössern nach Ostschweden. Dort radelte er entlang der Ostküste mit kurzen Abstechern auf die Inseln Öland und Gotland langsam nordwärts.
Von den finnischen Åland Inseln, fuhr er über 10 Kilometer durch Finnland in die einsamen Weiten Lapplands Finnlands und Norwegens, wo er nicht nur atemberaubende, menschenleere Naturlandschaften mit wilden Berglandschaften, wilden Rentieren und riesigen Vogelkolonien sah, sondern am Ende der Welt viele interessante und ungewöhnliche Menschen traf.
Gut die Hälfte des Vortrags befasst sich mit Norwegen: Vom Nordkap aus geht es über 2.500 Kilometer durch Norwegen zumeist entlang der Küsten, gezeigt werden unter anderem Bilder und Filme von den norwegischen Lofoten, der vielfältigen Straße 17, die zurecht als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt gilt und Teilen des norwegischen Fjordlandes. Der Globetrotter zieht mit seinen interessanten und witzigen Erzählungen Zuschauer in seinen Bann und bringt Ihnen eine Langezeitreise per Fahrrad näher.
Der Mammuttrip endete mit herbstlichen Impressionen aus Dalsland und Värmland und wird ergänzt durch einige Winterbilder aus Nordschweden.
Wie immer bekommen Besucher dieser live und locker kommentierten Multivisionsshow nicht nur Fernweh garantiert, sondern erhalten viele wertvolle Tipps und Informationen für eigene Reisen nach Norden. Weitere Informationen, Tipps und Bilder: www.reinhard-pantke.de
Zur Person: Der Globetrotter Reinhard Pantke (Jahrgang 67) erlebt seine Reiseziele grundsätzlich nur mit Fahrrad und Rucksack. Neben Fahrradtouren durch Norwegen (17 mal), Schweden, Island (3 mal), Schottland, England, Neuseeland (3x) und einigen Südseeinseln und den Kanaren war er auch in Kanada und Alaska unterwegs. Im Verlauf dieser Touren legte er in den vergangenen Jahren insgesamt 2200 Kilometer per #Fahrrad zurück.
Neben Artikeln in regionalen und überregionalen Zeitungen und Magazinen, Kalendern, Buchbeiträgen und Ausstellungen ist Reinhard Pantke vielerorts präsent.
In den Jahr 2009 und 2018 hatte der Abenteurer bereits Kanada von Westen nach Osten durchquert. Im Sommer 2012 radelt Pantke von Vancouver nach Anchorage. In Planung sind weitere Touren durch Südamerika und Asien. Im Sommer 2014 radelte der Globetrotter das erste Mal von Braunschweig zum Nordkap. Im Jahr 2022 ein zweites Mal. 2019 war er ausnahmsweise mal ohne Fahrrad über drei Monate mit Schiff und Rucksack in Grönland auf eigene Faust unterwegs.
Dienstag, 10. Januar 2023, 19 Uhr, Stadthalle Gütersloh
Junge Bläserphilharmonie #NRW, Gipfelstürmer
Mit dem Wort »Gipfelstürmer« sind hohe Berge untrennbar verbunden. Dass sich der Begriff jedoch auch auf das musikalische Niveau von Orchester, Solistin und Komponisten bezieht, zeigt die Junge Bläserphilharmonie NRW in ihrem gleichnamigen Programm.
Das Konzert wird festlich durch Philip Sparkes »Jubilee Overture« eröffnet. Eingerahmt von strahlenden Blechbläserfanfaren lädt das Werk mit einer fröhlichen und beschwingten Stimmung zum Feiern ein. Anlass dafür findet sich in der Musik selbst - man betrachte nur die virtuose Rhythmik, die das Orchester hier meistert.
An die Ouvertüre schließt sich Oscar Navarros zweites Klarinettenkonzert an, das die JBP zusammen mit ihrer Solistin Luisa Gehlen (ehemalige Konzertmeistern der JBP) präsentiert. In drei Abschnitten taucht das Publikum in verschiedene Welten ein: von lyrischen Passagen über New #Age #Musik bis hin zu technisch virtuosen Tänzen. Dabei stellt das Werk sowohl an die Solistin als auch an das Orchester hohe technische und musikalische Anforderungen.
Mit »A Cotswold Symphony« begibt sich das Orchester in die gleichnamige Landschaft im Südwesten Englands und erweckt diese zum Leben. Auch als das »Herz Englands« bekannt, komponiert Derek Bourgeois eine Musik passend zu dieser pastoralen Hügellandschaft. Vervollständigt wird das Werk durch ein musikalisches Porträt der Stadt Gloucester, die sich mitten in den Bergen der Cotswolds befindet.
Zum Abschluss gilt es die höchsten Berge dieses Programmes zu besteigen: die Alpen. Für Franco Cesarini und sein Werk »Poema Alpestre« dienen die Berge seiner Heimat als Inspirationsquelle und stellen die Verbindung zwischen der materiellen und spirituellen Welt dar. Darauf weisen die Namen der einzelnen Abschnitte hin, ebenso wie auf die Verbindung zu Richard Strauss’ »Alpensinfonie«, die im Sinne eines Tributs in das Werk mit eingeflossen ist.
Samstag, 14. Januar 2023, 19 Uhr, Stadthalle, droßer Saal, Dirigent und Moderation Timor Chadik, Solistin Luisa Gehlen, Klarinette
Schwanensee, Italian National Ballet
Wenn es ein #Ballett gibt, das als Inbegriff für den klassischen Tanz stehen kann, so ist es sicherlich Schwanensee, das vor über 120 Jahren zu Beginn der Blütezeit des Balletts seine Geburtsstunde erlebte. Sehnsuchtsvolle Musik des genialen Ballettkomponisten Peter I. Tschaikowsky verbindet sich hier formvollendet mit einer anmutigen, klassisch-romantischen Bewegungssprache. Weltweit erliegen Ballettliebhaber bis heute dem Zauber der grazilen Schwanen Mädchen und der zeitlosen Thematik von Liebe, Treue und Verrat – ein Ballett von überirdischer Strahlkraft!
Die beliebte Geschichte handelt von der als Schwan verzauberten Prinzessin Odette, die sich in den Prinzen Siegfried verliebt. Dieser schwört, sie durch seine treue Liebe aus dem Bann des bösen Zauberers Rotbart zu befreien. Doch dann lässt er sich von Odile – ein Dämon in Frauengestalt, der Odette bis aufs Haar gleicht – täuschen und verführen. Als Siegfried seinen Irrtum erkennt, ist es bereits zu spät: Er verliert nicht nur Odette, die weiterhin in ihrer Schwanengestalt an Rotbart gebunden ist, sondern auch sein eigenes Leben.
Schwanensee handelt von klassischen Gegensätzen: Das Leben gegen den Tod, das Gute gegen das Böse und das Schöne gegen das Hässliche.
Unter der Leitung von Konstantin Iwanow inszeniert das Ensemble des Italian National Ballet eine fantasievolle Interpretation des alten Stoffes und rührt mit akkuratem Spiel das Publikum zu Tränen. Begnadete internationale Tänzer beeindrucken mit ihrer Anmut und Grazie, die von einem wunderbaren Körpergefühl getragen werden. Ästhetik pur drückt sich in virtuosen Pirouetten, federleichten Hebungen und einem hohen Maß an tänzerischer Ausdruckskraft aus.
Ein jeder kulturbegeisterter Mensch sollte einmal in seinem Leben »Schwanensee« gesehen haben. Aber auch für all diejenigen, die das Stück schon in und auswendig kennen, lohnt sich ein Besuch der Inszenierung des Italian National Ballet, deren Darbietung ebenso meisterhaft ist wie Tschaikowskys Kompositionen.
Sonntag, 15. Januar 2023, 18 Uhr, Stadthalle, großer Saal
Der Kleine Prinz, das #Musical
»Der kleine Prinz« von Antoine Saint Exupéry wurde in 110 Sprachen übersetzt und ist eines der meistgelesenen und meisterverkauften Bücher der Welt, direkt nach der Bibel. Millionen von Kindern und Erwachsene haben die Geschichte um einen jungen Botschafter von einem fremden Stern regelrecht verschlungen. Es muss also einen universellen, in allen Kulturkreisen der Welt verstandenen Zauber um diese Geschichte geben, die Generationen von Menschen immer wieder neu fasziniert und in ihren Bann zieht. Sogar der Broadway zeigt großes Interesse an dem Musical und es sind schon einige Termine in Amerika in Planung. Saint-Exupéry erzählt die traumhafte Geschichte eines Prinzen, der von einem fernen Stern kommend, hier auf der Erde den Menschen nur scheinbar einfache Fragen stellt. Fragen, die uns alle betreffen und uns zur Offenbarung einer ganz eigenen Wahrheit leiten.
»Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt unsichtbar für die Augen« sagt er uns und wir spüren in unseren innersten Gefühlen, dass diese Botschaft wahr ist und uns wohlmöglich sogar umdenken lässt in unserem täglichen Handeln und Tun. Immer wieder gab es Versuche, diesen magischen Stoff auch für die Bühne zu bearbeiten. Meist als pädagogisches Kindertheater, wohl mit dem Gedanken, dass Kinder die Erzählung noch am leichtesten verstehen. Dabei zielt das Stück gerade darauf ab, in die manchmal versteinerten Herzen von Erwachsenen einzudringen, die weniger offen sind aber gerade darum die Begegnung mit dem Kleinen Prinzen vielleicht umso nötiger haben. Die erzählte Welt des Kleinen Prinzen ist eine Welt der innersten Gefühle. Und wie können Gefühle noch unmittelbarer und eindringlicher die Herzen der Menschen erreichen?
Die Antwort ist einfach: mit #Musik.
Als die amerikanische Opernsängerin Deborah Sasson aus Boston und der in Paris lebende Sänger, Schauspieler, Musical-Regisseur und Choreograf Jochen Sautter wieder einmal nach einer erfolgreichen Vorstellung des Musicals »Phantom der Oper« vor zwei Jahren bei einem Glas #Wein zusammensaßen, hatte jemand eine französische Originalausgabe des »Kleinen Prinzen« dabei und das Gespräch begann sich rasch um die Frage der Vertonung des Stoffes zu drehen. Einig war man sich schnell darin, dass die Welt des kleinen Prinzen von ihrer Gefühlsdichte geradezu nach Musik »schreit«.
Ein Jahr später griff Jochen Sautter die Idee wieder auf und beauftragte diesmal Deborah Sasson probeweise ein Lied zu komponieren. Das Ergebnis war für beide so überzeugend, dass der Ansporn ausgelöst wurde, ein komplettes Libretto zu erstellen und gemeinsam über eine Komposition und Inszenierungsform nachzudenken. Immer wieder erarbeiteten sie sich Stück für Stück den wunderbaren Erzählstoff und bereicherten ihn mit eigenen Texten und Liedern bis schließlich der Entschluss feststand, die literarische Vorlage als ein »Musical für große und kleine Menschen« herauszubringen.
Jochen Sautter übersetzte aus dem Französischen, lieferte die neuen Texte, Deborah Sasson als Komponistin verbrachte Nächte am Klavier und war zeitweise von dem Stoff so eingenommen, dass sie für andere Dinge kaum ansprechbar war. »Der kleine Prinz«, sagt Sautter, »bekommt nicht nur eine musikalische Komponente, erzählerische Figuren wie die Rose, die Schlange oder der Fuchs sind geradezu prädestiniert, um auch tänzerisch umgesetzt zu werden.«
Jetzt ging es nur noch um Besetzungen, Kostüme, Bühnenbildner und eine Inszenierung, die in der Lage ist, die magische Welt des Kleinen Prinzen mit den neuesten Möglichkeiten der Bühnentechnik neu auferstehen zu lassen. Ausgefeilte Projektionstechniken, Verwandlungsszenarien und ein enormer Bühnenbauplan an Requisiten und großen Objekten mussten erstellt werden. Namhafte Musical-Darsteller aus Hamburg, Berlin, Wien und Zürich werden die Hauptrollen besetzen, die Regie und die Choreographien erarbeitet Jochen Sautter in der Vorproduktion mit Künstlern aus Studios in New York und Paris. Daraus entstand das international zusammengestellte Ensemble: The Starnight Musical Company and Orchestra. Das Ergebnis ist beeindruckend und feierte Dezember 2015 Premiere. Seitdem ist die Musical #Produktion mit seinem gigantischen Bühnenbild und Live-Orchester auf großer #Europa #Tournee.
Freitag, 20. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, Karten für den 20. Januar 2021 und den 26. Januar 2022 behalten ihre Gültigkeit.
Gütersloh Philharmonisch, Nordwestdeutsche Philharmonie, Jonathon Heyward, Yeol Eum Son (Klavier)
Der in Herford geborene Heinz Röttger ist vor allem als #Dirigent bekannt. Sein kompositorisches Schaffen, das zahlreiche sinfonische Werke und acht Opern umfasst, ist weitgehend vergessen. Mit der »Humoreske für Orchester« wird der Komponist Röttger wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zurückgeholt. Ein solches Wiederbeleben hat die Musik von Sergej Prokofjew nicht nötig. Sein zweites Klavierkonzert löste bei der Uraufführung 1913 einen Skandal beim Publikum aus. Die Kunstszene allerdings bejubelte den jungen Wilden. Voll überbordender Energie war auch der 18-jährige Dmitri Schostakowitsch, als er seine erste Sinfonie komponierte und diese als Studienabschlussarbeit einreichte. Eine »frappierende schöpferische Begabung« attestierte das Prüfungsgremium dem Komponisten.
Donnerstag, 26. Januar 2023, 20 Uhr, Einführung 19.15 Uhr, Stadthalle, großer Saal
»SchLaDo«, Bruno »Günna« Knust, Klare Kante
Seit nunmehr 30 Jahren ist Bruno »Günna« Knust als Ruhrpott-Botschafter, Phänomen Erklärer, aufmerksamer Beobachter und Kommentator des Zeitgeschehens in seinem Dortmunder Theater Olpketal als universell einsetzbare Allzweckwaffe beheimatet. Im aktuellen Tournee-Programm sinniert er bundesweit über Lieblingsthemen und Zeitgeschehen. Dabei zelebriert er mit frischem Wind und deutlichen Worten ein umfassendes Training für die Lachmuskeln, denn wenn Günna Klare Kante redet, geschieht das offen und unverblümt - frei von der Leber weg, ohne Blatt vor dem Mund, jedoch immer respektvoll im Umgang mit dem Publikum. Günna schiebt Dinge auf die lustige Art an, ist fokussiert, schnell, direkt und - wo es sein muss - auf sehr charmante Weise unbarmherzig. Als Stimme des Ruhrpotts eine echte Institution, trägt der ehemalige BVB-Stadionsprecher das Herz auf der Zunge seiner großen Klappe und beleuchtet mit einem Augenzwinkern selbst unbequeme Wahrheiten. Günnas Reservoir an guter Laune ist nahezu unerschöpflich und so stellt er selbst Tradiertes in Frage, denn: Was nicht glücklich macht, kann weg.
Donnerstag, 26. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal, Karten für den 4. März 2021 und den 25. November 2021 behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden
Helene Bockhorst, die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene #Bockhorst
Sie ist wieder da. Und sie redet schon wieder über #Sex. Helene Bockhorst, das Schlampen Unikat mit Literaturstipendium, steht wieder auf der Bühne, um so zu tun, als hätte sie was zu sagen. Oder tut sie bloß so, als würde sie so tun?
Mit ihrem ersten Soloprogramm war Helene Bockhorst überraschend erfolgreich. Überraschend deswegen, weil man sich eine Comedienne eigentlich anders vorstellt – nicht so schüchtern und nicht ganz so kaputt in der Birne. Und sind ein Hang zum Exhibitionismus und eine Vorliebe für schillernde Hosen wirklich genug, um sich langfristig einen Platz auf der Bühne zu verdienen? Alle sagen, erst dann, wenn ein Künstler sein zweites Programm präsentiert, wird klar, ob er etwas kann.Helene Bockhorst ist sich also ganz sicher, dass sie jetzt auffliegen wird.
Jetzt wird herauskommen: Alle anderen haben das Hochstaplersyndrom, nur sie nicht, sie hat wirklich nichts drauf. Und wenn man sowieso erwischt wird, dann kann man genauso gut die Karten auf den Tisch legen und beichten, wie man sich die ganze Zeit durchs Leben gemogelt hat.
Wie lange vor einem Umzug muss ich anfangen, mich mit kräftigen Männern anzufreunden?
Welche Äußerungen sind angemessen, um die Wartezeit zu überbrücken, während jemand ein Kondom anzieht? Warum funktioniert der Benjamin Franklin Effekt nicht mit Leuten, mit denen ich geschlafen habe? Und bin ich etwa die Einzige, die Angst hat, dass Straßenbahnen nur so tun, als ob sie Schienen bräuchten? Mit Fragen wie diesen schlägt sich Helene Bockhorst herum – und das tut sie so ehrlich wie nie zuvor und in aller Öffentlichkeit.
Dieser Seelenstriptease ist furchtbar, lustig und befreiend zugleich. Denn eigentlich sind wir doch alle Hochstapler. Wir sagen, dass wir uns für Literatur interessieren, lesen aber heimlich »Vom Milliardär gekauft und gezüchtigt«. Wir sagen »setz dich doch zu mir« und denken: »OMG bitte, setz dich auf keinen Fall zu mir!« Wir sagen »Schatz, ich liebe dich immer noch!« und meinen: »Ich habe das mal durchgerechnet, ich kann mir keine eigene Wohnung leisten.« Wir alle haben diese Gedanken im Kopf, die wir nicht aussprechen, und wenn man nicht darüber redet, dann ist man ganz alleine.
Ein #Comedy Programm über den Scharlatan in jedem Einzelnen von uns, Sexualität, Meerestiere und die Angst, nicht genug zu sein.
Freitag, 27. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal
Danceperados of Ireland, Whiskey you are the devil Tour, An Authentic Show Of Irish Music, Song And Dance
Die #Danceperados of #Ireland gastieren in Gütersloh. Die Begeisterung für den Stepptanz ist im Namen dieser neuen irischen Tanzshow festgeschrieben. Frei übersetzt heißt sie »die Tanzwütigen«. Was die Danceperados von einer herkömmlichen Tanzshow unterscheidet, ist die Qualität der Tänzer, Musiker und Sänger. Sie leisten sich den Luxus, gleich ein musikalisches Sextett mit auf Tour zu nehmen. Diese Musiker gehören zur Topliga des Irish Folk. Da sind auch einige »All Ireland Champions« dabei.
Für die Choreographie ist der zweimalige »World Champion« Michael Donnellan zuständig. Er war sowohl Solist bei Riverdance als auch Lord of the Dance. Nach Michael Flatley dürfte er wohl der Stepptänzer mit dem größten Profil und einer beeindruckenden Biographie sein.
Das »Whiskey you are the devil« Programm ist keine abendfüllende Huldigung an den Alkohol und die bekannte Trinkfreudigkeit der Iren. Das wäre zu einfach. Die Iren tranken oft um Unterdrückung, Hunger und Perspektivlosigkeit zu verdrängen. Eine auf Musik und Tanz fein abgestimmte Multivision mit irischen Landschaften und Motiven rund um den Whiskey gibt dem Publikum das Gefühl, mittendrin – also in Irland – zu sein.
Last but not least sei gesagt, dass die Danceperados ohne Playback arbeiten, wie es so oft bei anderen Produktionen üblich ist. Das Publikum mit Playbacks zu täuschen ist nicht mit dem Ethos der Tanzwütigen zu vereinbaren. Alles ist live. Mehr …
Samstag, 28. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal
Meine Güte …! Die außerordentlichen Abenteuer der Müller, Mayer, Schulzes Visual Theater
Meine Güte …! Die Flut steht unmittelbar bevor. Müller, Mayer, Schulzes und noch viele, viele mehr werden eingeladen, auf dem rettenden Schiff ihren Platz einzunehmen … Und um an Bord gehen zu können, scheint die menschliche Güte als Eintrittskarte zu genügen …
Nichts Geringeres als die Rettung der Menschheit haben sich die tragikomischen Figuren der Compagnie Bodecker & Neander an diesem Theaternachmittag vorgenommen.
Mit ihrem Regisseur Lionel Ménard erwecken sie sieben neue Episodenzum Leben. Mit einer Vielzahl an bunten und illustren Charakteren geht das Publikum auf stürmische Fahrt und darf sich auf großes Bildertheater mit liebevollem Blick für die Details freuen.
Sonntag, 8. Januar 2023, 16 bis 17.20 Uhr, Theater, Theatersaal, Compagnie Bodecker & Neander, Berlin, Regie Lionel Ménard, Musik Joachim Johow, es spielen Wolfram von Bodecker und Alexander Neander
Führung durch das Theater
Bei einer Führung durch das Theater können #Besucher Wissenswertes zur Entstehung und über den Betrieb dieses besonderen Hauses erfahren und natürlich den Bereich des Gebäudes erkunden, der dem Publikum sonst vorenthalten bleibt.
Dienstag, 10. Januar 2023, 18 bis 19 Uhr, Theater Gütersloh, Eintrittskarten gibt es für 3 Euro beim Ticketverkauf vis à vis der Sparkasse
Kindertheater, Hören Gehen – Streichen im Quintett, Musikerlebnis für Kinder
Wie streicht ein Geiger die schönen Töne hervor? Und welche Farbe spielt das Cello am liebsten? Allesrund um die bunten Klangfarben der Streichinstrumentenfamilie erfahren und erleben die Kinder in diesem Konzert. Und springen mit den Musikern und Musikerinnen in ein Bild, das mit der Musik zum Leben erwacht.
Vorschulgruppen und Klassen der Stufe 1 und 2 können im Theater Gütersloh »Hören Gehen«. In der auf die Zielgruppe zugeschnittenen Konzertreihe bekommen die »Konzertneulinge« zum einen viel live gespielte #Musik auf die Ohren. Zum anderen wird das Publikum aktiv eingebunden, denn neben dem Hören ergänzen unter anderem Singen und Bodypercussion das Programm. Damit die Mitmachaktionen gelingen, gibt es eine Vorbereitungsmappe für die Lehrkräfte und Erziehungskräfte mit Anregungen zur Vorbereitung und Nachbereitung des Konzertes.
Donnerstag, 12. Januar 2023, 9 bis 10 Uhr und 10.30 bis 11.30 Uhr, Theater, Studiobühne, Lehrkräfte, Moderation und Konzept Anne Kussmaul, für Kinder von 5 bis 7 Jahren
Taschentheater, Habe Häuschen. Da würden wir leben.
Wo findet der Suchende ein Sprachrohr? Wo kann er endlich öffentlich formulieren, was er möchte und wie er gesehen werden will? Wo kann das Töpfchen das versprochene Deckelchen bestellen? In der Kontaktanzeige.
Er sucht sie, sie sucht ihn, kurz: Wer suchet, der findet, frag bloß nicht, was! Befasst man sich mit der schichte dieser Anzeigen, stößt man auf nahezu alle Auswüchse des menschlichen Lebens: Hier wird gelogen, gewitzelt, gefordert und gedichtet. Mal komisch, öfter unfreiwillig komisch. Dafür aber unausweichlich menschlich. Denn vor allem sagt diese Literatur etwas über den suchenden Menschen, seine Bedürftigkeit, seine Ideale aus.
»Habe Häuschen. Da würden wir leben« ist eine komisch traurige Szenenfolge über den Marktwert der Liebe, die Gier nach Leidenschaft und das Sehnen nach Ruhe […] Beyer und Schneider spielen das im surrealen Ambiente mit Gespür für Abgründe, vor denen sie sich bewegen, wenn sie nicht schon drin liegen«, Nürnberger Nachrichten.
Samstag, 14. Januar 2023, 19.30 bis 20.30 Uhr, Sonntag, 15. Januar 2023, 19.30 bis 20.30 Uhr, Theater, Studiobühne, Coproduktion Gostner Hoftheater, Nürnberg und Theater Ansbach, Regie Robert Arnold, Bühne und Kostüme Jörg Zysik, es spielen Gerd Beyer, Nicole Schneider
Kindertheater, In einem tiefen dunklen Wald
, Märchen von Paul Maar und Rainer Lewandowsky
Der König lässt verkünden: Seine Tochter, Prinzessin Henriette, wurde von einem Ungeheuer entführt. Wer sie rettet, bekommt sie zur Frau und sein halbes Königreich dazu. Diese Nachricht erreicht auch Prinzessin Simplinella. Weil das klitzekleine Lützelburgen ein halbes Königreich gut gebrauchen könnte, verkleidet sie sich kurzentschlossen als Junge und zieht heimlich los. Lützel, ein Bäckerjunge, der auch ein Stück von einem Königreich haben will, begleitet sie. Was die beiden nicht wissen: Prinzessin Henriette ließ sich absichtlich entführen, um von einem mutigen Prinzen aus gutem Hause gerettet zu werden. Leider sind Lützel und Simplinella nicht direkt wohlhabende Prinzen. Ob Prinz oder nicht – wer mutig ist, gewinnt!
Dienstag, 17. Januar 2023, 11 Uhr und 16 Uhr, Mittwoch, 18. Januar 2023, 9.30 Uhr und 11.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Landestheater Detmold, für Kinder ab 6 Jahren
Jugendtheater, Der Trafikant
Der 17 jährige Franz verlässt 1937 sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einem Tabakgeschäft und Zeitungsgeschäft sein Glück zu suchen. Dort begegnet er dem Stammkunden Sigmund Freud. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden. Als sich Franz zum ersten Mal verliebt, sucht er Rat bei Professor Freud. Ohnmächtig fühlen sich beide angesichts der sich dramatisch zuspitzenden politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse. Im März 1938 wird Österreich an das Deutsche Reich »angeschlossen«. Nichts ist wie vorher und Franz muss schnell erwachsen werden.
Mittwoch, 18. Januar 2023, 19.30 Uhr, Donnerstag, 19. Januar 2023, 11 Uhr, Theater, Theatersaal, nach dem Roman von Robert Seethaler für die kleine Bühne bearbeitet von Felix Sommer, Westfälisches Landestheater, für Jugendliche ab 15 Jahre
Jugendtheater, #Theater Stärkung, Jagger Jagger
Bengt findet sich eklig, weil die anderen Kinder ihn eklig finden und drangsalieren. Am liebsten würde er zu Hause bleiben, bis er 30 ist. Doch dann trifft er Jagger Svensson – einen unansehnlichen, aber durch und durch menschlichen Hund. Und Jagger weiß, was derjenige zu tun hat, der ein Hundeleben führen muss: Er muss sich wehren und es den anderen heimzahlen. Die schwedische Autorin Frida Nilsson hat ein rasantes, vielschichtiges #Buch über #Mobbing geschrieben. Darin erzählt sie schnörkellos und schonungslos direkt, aber mit großer #Empathie und viel Humor von der Einsamkeit und dem, was vielleicht Halt geben kann.
Freitag, 20. Januar 2023, 9 Uhr und 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Schauspiel nach dem Roman »Ich und Jagger gegen den Rest der Welt« von Frida Nilsson, Theater Toboso, für Zuschauer ab 10 Jahren
Swing’in Sky, The Mandelay Project, anstelle des Rita Payés Quartetts
Eine Reise voll Scham und Lust und Missetat. Zu einer Zeit, die längst vergangen ist. Geschichten von Menschen, von Gaunern und Prostituierten, von Piratinnen und von #Soldaten. Sie erzählen uns ihre Geschichte. Sie heißen Polly, Macky, Nana und Jenny. Sie alle träumen sich fort von hier. An Orte am anderen Ende der Welt. Nach Alabama, Mahagonny, Youkali oder Surabaya. Nach Mandelay. Und stellen eine Frage: Wovon lebt der Mensch?
Anne Bontemps, Schauspielerin und Sängerin, hat 3 Brasilianer um sich geschart, um mit ihnen gemeinsam den Schatz auszugraben, den Kurt Weill und Bertolt Brecht uns hinterlassen haben. Fernando Almeida Barros, der auch der Bassist des Quartetts ist, hat wunderbare Arrangements voll Leichtigkeit, #Witz und Charme erschaffen und hilft den Musikern die »alte« Musik zu neuem Leben zu erwecken.
Samstag, 21. Januar 2023, 20 Uhr, Theater, Skylobby
Kindertheater, Fidolino, Tonbilder, von Klangfarben und Farbklängen
Eigentlich beginnt der Arbeitstag von Malerin Franziska ganz vielversprechend: Schönes Wetter, gute Laune und wunderbare Musik mit Flötenund Akkordeon empfangen sie in ihrem Atelier. Doch kaum beginnt sie ihre Arbeit an der Staffelei, ist ihr Glück vorbei: Die Musiker spielenhöchst fremdartige Klänge zu ungewohnt aussehenden Bildern, und dann ist auch noch der Farbkasten verschwunden! Mit Rat und Tat und jeder Menge Musik und Improvisationen im Gepäck helfen die Musiker ihr weiter, spielen Töne zu den Farben Rot und Grün und lassen Melodien in Gelb und Blau erklingen.
Sonntag, 22. Januar 2023, 11 bis 12 Uhr, Theater, Studiobühne, Konzertgeschichten für Kinder, Leitung, Konzept, Moderation Claudia Runde, für Kinder von 4 bis 7 Jahren
Theaterspionage, Theater Picknick
Das Picknick an frischer Luft muss im Winter und manchmal auch im Frühjahr noch etwas warten. Das ist aber kein Grund, zu Hause zu bleiben. Raus aus dem Wohnzimmer – rein ins Theater! Noch besser als Zuschauen ist Selbermachen, und dazu sind die Sonntagnachmittage eine prima Gelegenheit. Hier könnt ihr zusammen mit euren Eltern oder Großeltern ausprobieren, welche Figuren, Rollen und Talente in euch schlummern: improvisieren, bekannte und unbekannte Geschichten in Szenen verwandeln, Schauspielübungen kennenlernen, verkleiden und bei alldem natürlich ganz viel Spaß haben.
Sonntag, 22. Januar 2023, 15 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Theaterworkshop für Eltern oder Großeltern und Kinder ab 6 Jahren, Leitung Christine Ruis, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs, Telefon +495241864148, E Mail annalena.friedrichs@guetersloh.de
Don Pasquale, Dramma Buffo von Gaetano Donizetti
Don Pasquale, über siebzig, vermögend und von altem Adel, möchte sicher sein, dass seine Erbschaft in gute Hände fällt. Auch würde er sich nur zu gerne mit einer jungen Frau an seiner Seite noch einmal so richtig jugendlich fühlen! Ungeschickterweise legt er sein Schicksal aber ausgerechnet in die Hände eines fragwürdigen »Doktors« – und wird so zum perfekten Opfer einer trickreich eingefädelten Intrige mit weitreichenden Folgen …
Die populäre Buffooper, die Donizetti kurz vor seinem Lebensende schrieb, gilt auch als Abgesang auf die Gattung: So tiefgründig sind Musiksprache und Humor und so schmerzlich war dem Komponisten bewusst, dass seine Ära sich dem Ende zuneigte. Dadurch entbehrt »Don Pasquale« inmitten fröhlichen Bühnentrubels nicht einer gewissen Tragik: die Paraderolle schlechthin für die beiden vielgefragten Bassisten Donato Di Stefano und João Fernandes, die sich als neue Ensemblemitglieder des Oldenburgischen Staatstheaters vorstellen.
»In Oldenburg hat man in allen Bereichen aufs richtige Pferd gesetzt und eine durchweg gelungene Donizetti-Oper auf die Bühne gebracht, die von der ersten bis zur letzten Note ein wahrer Genuss ist«, kulturfeder.de.
Mittwoch, 25. Januar 2023, 19.30 bis 22 Uhr, Theater, Theatersaal, in Italienischer Sprache mit Deutschen Übertiteln, Oldenburgisches Staatstheater, Musikalische Leitung Vito Cristofaro, Felix Pätzold, Inszenierung Christoph von Bernuth, Bühne Piero Vinciguerra, Kostüme Mathilde Grebot
Theaterspionage, Play! Schauspielbasics kennenlernen
Ein Samstagnachmittag für alle zwischen 9 und 12, die Lust haben, einmal selbst die Studiobühne auszuprobieren und mit dem Schauspieler Andreas Ksienzyk echte Schauspielübungen kennenzulernen, Szenen zu erfinden, zu improvisieren, in andere Rollen zu schlüpfen und zu erproben, was sich mit Gestik, Mimik und Stimme so alles anstellen lässt.
Samstag, 28. Januar 2023, 14 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Leitung Andreas Ksienzyk, für Kinder von 9 bis 12 Jahren, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs, Telefon +495241864148, E Mail annalena.friedrichs@guetersloh.de
Theater Extra, die Musik erinnert sich an Wörter, Kompositionen Hans Werner Henzes in Worten und Musik
Der in Gütersloh geborene und in seinem Leben international vernetzte Hans Werner Henze (1926 bis 2012) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Opernkomponisten des 20. Jahrhunderts. In einem Gesprächskonzert der Hochschule für Musik Detmold und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Paderborn werden ein gutes Jahrzehnt nach Henzes Tod Ausschnitte seiner bisher unveröffentlichten Briefe gelesen. Die Texte lassen uns in Henzes künstlerisches Netzwerk eintauchen und eröffnen dem Publikum eine neue Hörperspektive auf die Musik. Es musizieren Ensembles der Hochschule für Musik Detmold, Teile des Programms sind unter anderem Henzes Kantate »Being Beauteous« (1963) auf das gleichnamige Gedicht aus »Les Illuminations« von Arthur Rimbaud für Koloratursopran, Harfe und vier Violoncelli sowie »Three Auden Songs« für Tenor und Klavier mit Texten von W. H. Auden (2008). Die Mitwirkenden sind Studenten und Lehrer der Hochschule für Musik Detmold und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Paderborn.
Sonntag, 29. Januar 2023, 11 Uhr, Theater, Skylobby, in Erinnerung an Hans Werner Henze, Konzert mit Lesung, DFG Projekt digitale Briefedition Hans Werner Henze: »Henzes künstlerisches Netzwerk«
Sensemann und Söhne, Tragikomödie von Jan Neumann und Ensemble
Wenn wir über den Tod nachdenken, dann besinnen wir uns lieber auf das Leben. Man möchte ihn ausklammern, wegradieren aus dem Dasein. Fieberhaft arbeiten Denkfabriken und Labore daran, das menschliche Leben zu verlängern. Aber noch ist jede Existenz endlich.
Im Mittelpunkt des Theaterabends stehen Personen, die alle durch den unspektakulären Tod der 81-jährigen Anne-Marie Schmidt beruflich in Anspruch genommen sind: ein Arzt, der den Totenschein ausfüllt; ein Beerdigungsunternehmer, der zwar mit seriöser Routine die Beerdigungsformalien einleitet, aber seiner Tochter die Antwort auf die persönliche Frage nach den letzten Dingen verweigert; seine Tochter, die den Vater für moderne Unternehmensführung begeistern will; ein Pfarrer, der um die eigene Glaubwürdigkeit ringt, um die Resilienz von Glauben in einer Welt, an der er täglich aufs Neue verzweifelt. Die Perspektiven auf den letzten Moment eines Menschen sind so verschieden wie die Menschen selbst – und sie entbehren auch manchmal nicht der Komik.
»Ein Stück über den Tod und über alle, die mit ihm zu tun haben. Das klingt, gerade derzeit, fordernd und ein bisschen makaber. Es ist aber witzig und aufschlussreich. […] ›Sensemann & Söhne‹ dürfte noch sehr viele Zuschauer begeistern«, FAZ.
Samstag, 28. Januar 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr, Sonntag, 29. Januar 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr , Theater, Theatersaal, Coproduktion Nationaltheater Weimar und Staatstheater Mainz, Regie Jan Neumann, Bühne Matthias Werner, Kostüme Nini von Selzam, Musik Johannes Winde, es spielen Anika Baumann, Sebastian Kowski, Max Landgrebe, Henner Momann, Isabel Tetzner
Kindertheater, Kuno kann alles, Kindertheater von Henry Mason
Hundertzehn Kugeln #Eis essen, ohne Bauchweh zu bekommen! In den Himmel klettern! Alles kein Problem für Kuno – sagt Kuno. Er kann alles und macht alles, am liebsten zusammen mit seiner Freundin Karo. Sie allerdings kann nicht so richtig viel, nicht mal sprechen – sagt Kuno, aber das ist kein Problem, denn sie hat ja ihn, und Kuno kann alles. Zum Beispiel kann er sich auch einen Drachen ausdenken, der in den schwarzen Bergen haust. Und weil Kuno sowas von überhaupt keine Angst hat – sagt Kuno –, machen sie sich auf den Weg zum Drachen. Die beiden scheinen verloren zu sein, wäre da nicht Karo, die plötzlich viel mehr kann, als Kuno je geahnt hätte.
Sonntag, 29. Januar 2023, 15 Uhr, Montag, 30. Januar 2023, 10 Uhr, Theater, Studiobühne, Burghofbühne Dinslaken, für Kinder ab 4 Jahren