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Angesagt in Gütersloh, Müllmonster für Mehrweggeschirr, gegen EinweggeschirrZoom Button

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Angesagt in Gütersloh, Müllmonster für Mehrweggeschirr, gegen Einweggeschirr

Angesagt in Gütersloh, Müllmonster für Mehrweggeschirr, gegen Einweggeschirr

Gütersloh, 1. Dezember 2022

Das Müllmonster der Theaterwerkstatt Bethel war in Gütsel unterwegs und hat für Mehrweggeschirr geworben. Das Monster ist Teil eines Lehrstücks, das für die Verwendung von Mehrweggeschirr und Mehrwegverpackung geworben und darüber aufgeklärt hat. Ab Januar 2023 müssen größere Anbieter von Speisen und Getränken zum Mitnehmen laut Verpackungsgesetz zusätzlich eine Verpackung anbieten, die mehrfach genutzt werden kann. Kleinere Betriebe sollen ab Januar von den Kunden selber mitgebrachte Behältnisse befüllen.

Die Theaterwerkstatt Bethel als Lebensort

Die Theaterwerkstatt Bethel gibt seit 1983 vielen Menschen Raum und fachliche Unterstützung für eigene Theaterarbeit. Sie fördert damit gestalterische Initiativen derer, die ihrer Phantasie und Welterfahrung Ausdruck verleihen möchten. Hier finden alle künstlerisch interessierten Menschen aus Bielefeld und Umgebung ohne jegliche Voraussetzungen, Gelegenheit und fachliche Unterstützung für ihre #Theaterarbeit.

Aus den langjährigen Erfahrungen hat sich die Idee der #Volxkultur – ein künstlerischer Ansatz für die offene Gesellschaft – entwickelt. Dieses Verständnis ermöglicht Einwohnern der Stadt einander über gesellschaftliche Grenzen hinweg zu begegnen, ihre Lebenserfahrungen einzubringen und aktiv an der Gestaltung des Zusammenlebens mitzuwirken. Ihre unterschiedlichen Lebensweisen und Traditionen, ihr Wissen und ihre Anliegen kommen dabei genauso zum Tragen, wie die Auseinandersetzung mit essentiellen und aktuellen gesellschaftlichen Themen.

Die Theaterwerkstatt Bethel bildet mit der Erarbeitung von öffentlichen und teil-öffentlichen Aufführungen eine Schnittstelle für das kulturelle Leben in Bethel, sowie zu regionalen und überregionalen Gemeinwesen. Träger der Einrichtung ist der Stiftungsbereich »Bethel.regional« der Von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Mehr

Verpackungsgesetz

Seit Anfang 2022 sind alle #Einweg Getränkeflaschen aus Kunststoff und alle Getränkedosen pfandpflichtig. Mehrwegbehälter für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen sollen ab 2023 dazu beitragen, Abfälle zu vermeiden, Rohstoffe zu sparen und die #Umwelt zu schonen.

Ab 2023 werden Caterer, Lieferdienste und #Restaurants verpflichtet, neben Einwegbehältern auch Mehrwegbehälter für #Essen und #Getränke zum Mitnehmen anzubieten.

Für welche Getränkebehältnisse gilt künftig die Pfandpflicht?

Seit Anfang 2022 sind alle Einweg Getränkeflaschen aus #Kunststoff pfandpflichtig. Eine Übergangsfrist bis 2024 gilt für Plastikflaschen mit Milchgetränken. Auch alle Getränkedosen sind seit 2022 ausnahmslos pfandpflichtig. Das Pfandsystem für Einweggetränkeflaschen sorgt dafür, dass diese verwertet werden können. Es lassen sich neue #Flaschen oder auch #Textilien herstellen.

Bisher wird auf Einweg Getränkeflaschen von Bier, #Mineralwasser, Erfrischungsgetränken und alkoholhaltigen Mischgetränken grundsätzlich ein Pfand von 25 Cent erhoben. Von der #Einweg Pfandpflicht ausgenommen sind bisher #Milch, #Wein, Spirituosen, Fruchtsäfte und Gemüsesäfte. Auch Nischenprodukte wie Apfelwein, Cider oder Energydrinks sind noch pfandfrei.

Welcher Rezyclat Anteil gilt für PET Getränkeflaschen?

Ab 2025 müssen PET Einweg Getränkeflaschen mindestens 25 Prozent #Recycling Plastik, sogenanntes Rezyklat, enthalten. Ab 2030 wird diese Quote auf mindestens 30 Prozent für sämtliche Getränkeflaschen aus Einweg Kunststoff erhöht. PET Mehrweg Getränkeflaschen enthielten bereits 2015 durchschnittlich 26 Prozent Recyclingmaterial. Mit diesen Maßnahmen will die Bundesregierung zunehmende Abfälle vermeiden und Rohstoffe schonen.

Was gilt für Lieferdienste und #Gastronomie?

Ab 2023 werden Caterer, Lieferdienste und Restaurants verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Eine Ausnahme soll es für kleine Betriebe geben – etwa Imbissbuden – mit maximal fünf Beschäftigten und maximal 80 Quadratmetern Verkaufsfläche. Sie sollen ihrer Kundschaft Speisen und Getränke auch in mitgebrachte Behälter abfüllen können. Auf diese Möglichkeit sollen sie ihre Kundschaft deutlich hinweisen.

In Deutschland entsteht täglich tonnenweise Verpackungsmüll durch #Take #away #Einwegverpackungen. Für wiederverwendbare #Coffee To Go Becher haben sich einige Systeme etabliert. Zur Mitnahme von Speisen werden bereits in geringem Maße Mehrwegverpackungssysteme oder Mehrwegverpackungen mit Pfand angeboten. Auf Basis von Erfahrungen, die durch ein Förderprojekt gesammelt werden konnten, gibt es hilfreiche Tipps für das Umsteigen auf Mehrweg Take away Lösungen. 

Seit dem 3. Juli 2021 sind außerdem Herstellung und Handel mit Wegwerfprodukten aus Plastik, wie Einwegbesteck und Einwegtellern, Wattestäbchen, Strohhalmen und Rührstäbchen, EU weit verboten. Das gilt ebenso für To Go Becher und Einweg Lebensmittelbehälter aus #Styropor.

Was unternimmt die Bundesregierung gegen den Export von Plastikmüll?

Seit 2021 gilt ein EU weites Exportverbot für schwer recycelbare Kunststoffabfälle, die vermischt oder verschmutzt sind. Bei diesen Abfällen ist das Risiko besonders groß, dass Teile davon in Importländern illegal in die Umwelt gelangen. Im deutschen Verpackungsgesetz gelten seit 2019 verschärfte Regelungen zur Kontrolle der ordnungsgemäßen Verwertung von Kunststoffverpackungen.

So sind die Exporte von Kunststoffabfällen aus Deutschland nach China und Südostasien seit 2016 erheblich gesunken: Betrug der Export von diesen Abfällen in 2019 lediglich rund 2.600 Tonnen nach China, so waren es drei Jahre zuvor noch 562.910 Tonnen. Und nach Südostasien ging der Export immerhin um rund 58 Prozent auf 374.588 Tonnen zurück.

Welche Strategie verfolgt die Bunderegierung zur Abfallvermeidung?

Seit 2013 gibt es das Abfallvermeidungsprogramm des Bundes und der Länder. Die erste Programmphase konzentrierte sich auf Maßnahmen der öffentlichen Hand. Auch wenn in Deutschland der überwiegende Anteil des Mülls recycelt und der Rest dem Stand der #Technik entsprechend behandelt wird, sollen Abfälle möglichst vermieden werden. Denn der #Ressourcenverbrauch und die Menge an Siedlungsabfällen nahmen weltweit zu. Seitdem wurde im Sinne der Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung einiges erreicht, aber es bleibt weiter viel zu tun. Dazu braucht es die Unterstützung von #Bürgern, #Unternehmen, Vereinen #und anderen Institutionen. 

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