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Stadtverwaltung Harsewinkel setzt Zeichen zum Tag gegen Gewalt an Frauen, 25. November 2022Zoom Button

Harsewinkels Bürgermeisterin Sabine Amsbeck Dopheide (rechts) und Marina Schomburg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, vor dem großen Banner am Südring, Ecke Münsterstraße. Dieser und vier weitere stehen noch bis zum 6. Dezember im Stadtgebiet. Foto: Stadt Harsewinkel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Stadtverwaltung Harsewinkel setzt Zeichen zum Tag gegen Gewalt an Frauen, 25. November 2022

Stadtverwaltung Harsewinkel setzt Zeichen zum Tag gegen Gewalt an Frauen, 25. November 2022

Harsewinkel, 23. November 2022

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist kein Einzelschicksal. Sie kommt in allen sozialen Schichten vor. Dabei spielen das Einkommen, der Beruf, der Bildungsstand oder die Nationalität keine Rolle. Im Aktionsmonat November 2022 Gegen Gewalt gegen Frauen machen die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und der Runde Tisch Gewalt halt – gegen häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh darauf aufmerksam. Auch die Stadt #Harsewinkel beteiligt sich, passend zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2022 an der Aktion.

»Jede 3. #Frau wird im Laufe ihres Lebens #Opfer von #Gewalt. Aus diesem Grund ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen ein wichtiger Tag, um Menschen für Gewalttaten zu sensibilisieren und das Thema aus der Tabuzone zu holen«, sagt Marina Schomburg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Harsewinkel, die die Aktion in Harsewinkel umsetzt.

In diesem Jahr steht das Thema #Männlichkeit entscheidest du! Respektvoller Umgang auf Augenhöhe!‘ im Fokus der Aktivitäten. Die Kampagne zeigt anhand von realen Männern und deren Zitaten die Rolle des Mannes auf. 5 verschiedene Männer mit ihren Statements für eine neue Männlichkeit sind in den nächsten Wochen an zentralen Verkehrs- und Einfallstraßen in Harsewinkel als große Banner präsent. Kreisweit wird die Aktion über #Citylights und Laternenmastwerbung sowie durch Poster und die Verteilung von Postkarten ergänzt.

Entstanden ist die Kampagnenidee aus den Erfahrungen der Frauennotrufe in Schleswig-Holstein und Hamburg. Immer wieder ist bei betroffenen Frauen nicht nur die physische Gewalt thematisiert, sondern auch das dahinterstehende Männlichkeitsbild. Die Vorstellung, dass ein Mann männlich ist, wenn er die Kontrolle und Oberhand über andere behält, ist noch immer weit verbreitet. Diese sogenannte toxische Männlichkeit ist die Grundlage für Abwertung, Sexismus und letztlich körperliche Gewalt gegen Frauen.

»Wir hätten uns auch gerne – wie im letzten Jahr mit der Beleuchtung des #Wilhalms – noch weitergehend solidarisiert und auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht. Dem stehen in diesem Jahr allerdings die notwendigen und im Rat beschlossenen Energiesparmaßnahmen aufgrund der Energiemangellage entgegen«, berichtet Marina Schomburg. Dennoch wird die #Online Präsenz der Stadt Harsewinkel am Aktionstag für 24 Stunden in die orangene Kampagnenfarbe eingetaucht. »Wir bedanken uns bei allen für ihr Verständnis, wenn im Sinne der Aktion und der Solidarisierung die Barrierefreiheit darunter etwas leidet. Unser primäres Ziel ist es, für diesen einen Tag ein auffälliges Zeichen zu setzen.«

Frauen, die von Gewalt, Nötigung und Missbrauch betroffen sind, können sich im Kreis Gütersloh an die Beratungsstellen und an das Frauenhaus wenden. Alle Einrichtungen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Im #Rathaus der Stadt Harsewinkel und bei der Gleichstellungsbeauftragten gibt es Flyer mit Anlaufstellen und weiteren Informationen.

Info

Seit 1981 machen Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr am 25. November 2022 auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam. 1999 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 25. November zum »Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen«. Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung von 3 Schwestern in der Dominikanischen Republik im Jahr 1960. Wegen ihres Widerstandes gegen den Diktator Trujilo wurden sie vom militärischen Geheimdienst gefoltert und getötet. Der Tag wird von vielen Organisationen genutzt, um weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. In dem Zusammenhang steht auch eine Fahnenaktion von Terre des Femmes, an der sich in diesem Jahr auch wieder die Stadt Harsewinkel beteiligt und vor dem Rathaus die Fahne hisst.

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