Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Torwart Toni Schumacher im Sprung Richtung Patrick Battiston im WM Halbfinale von 1982. Foto: ZDF, Werek, Imago Images, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zum WM Auftakt, ZDF Doku über das »Jahrhundertspiel« von 1982
Mainz, 18. November 2022
Der Start eines neuen WM Turniers ist für viele #Fußballfans auch Anlass, zurückzublicken auf die Weltmeisterschaften früherer Jahrzehnte – zum Beispiel auf das #WM #Halbfinale zwischen #Deutschland und #Frankreich vor mehr als 40 Jahren, am 8. Juli 1982. Anlässlich der diesjährigen WM Eröffnung live im ZDF ist ab Sonntag, 20. November 2022, auf www.sportstudio.de die neue O Ton #Reportage »Sevilla 82 – die Geschichte eines Jahrhundertspiels« zu sehen. Der damalige deutsche Nationalkeeper Toni Schumacher spricht in dem Film ausführlich darüber, wie er nach seinem dramatischen Foul in diesem Spiel mit #Depressionen zu kämpfen hatte.
Dieses #Jahrhundertspiel mit dem ersten Elfmeterschießen der WM Geschichte nennt Paul Breitner, Weltmeister von 1974, in dem #Film einen »Höhepunkt der deutschen Fußballgeschichte«. Zugleich war es aber auch ein Tiefpunkt: Als der erst kurz zuvor eingewechselte Patrick Battiston auf das Tor von Toni Schumacher zulief, raste dieser aus dem Tor heraus, kam aber zu spät und sprang aus dem Vollsprint heraus mit seiner Hüfte in Battiston hinein. Er traf ihn mit voller Wucht am Kopf, Battiston fiel bewusstlos zu Boden. Das Spiel veränderte Schumachers Karriere und sein Leben für immer. Das Bild des hässlichen Deutschen erhielt in Frankreich ein neues Gesicht und Toni Schumacher wurde schwer beschimpft. Und doch war er auch der Held dieser Nacht in Sevilla: Im Elfmeterschießen parierte er 2 mal – Deutschland stand im Finale.
In der O Ton Reportage von Mirko Schernickau, Stephan Klemm und Tim Gorbauch spricht Toni Schumacher ausführlich darüber, wie er nach dem Foul mit Depressionen zu kämpfen hatte – »graue Wölfe«, wie er sie nennt. Darüber hinaus kommen neben Paul Breitner auch Pierre Littbarski, Uli Stielike, der damalige Busfahrer und Zeugwart der deutschen Nationalmannschaft, Walter Kohr, der Journalist Manni Breuckmann und die französischen Nationalspieler Alain Giresse und Marius Trésor zu Wort.
Mit #Archivmaterial aus der Zeit wird nicht nur das Jahrhundertspiel selbst nacherzählt, sondern auch dessen außergewöhnliche Vorgeschichte: das Trainingslager am Schluchsee, das derart aus dem Ruder lief, dass der Volksmund nur vom »Schlucksee« sprach. Und die Vorrunde der Weltmeisterschaft 1982, mit dem 1 zu 2 gegen Algerien im Eröffnungsspiel und der Schande von Gijon, dem 1 zu 0 gegen Österreich.