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Bocholt, Engel der Kulturen, mehr als 50 Gäste beim Friedensgebet 2022

Bocholt, Engel der Kulturen, mehr als 50 Gäste beim Friedensgebet 2022

Bocholt, 16. November 2022

  • Verschiedene Glaubensgemeinschaften bekräftigen gemeinsames Friedensversprechen

Am Dienstagabend, 15. November 2022, kamen mehr als 50 Gäste, darunter auch Bocholts erste stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen, zum #Friedensgebet #Engel der #Kulturen am Benölkenplatz zusammen, um das Friedensversprechen, das im Jahr 2016 gegeben wurde, zu bekräftigen. Imam Noman Hamid von der #Ahmadiyya Gemeinde, Pastor Ulrich Kroopmann, Priester der Pfarrgemeinde Liebfrauen trugen die interreligiösen Gebete vor.

Ulrik Störzer (Familienbildungsstätte) wies in seiner Begrüßung auf die Gedenkveranstaltung am 9. November zur Reichspogromnacht hin. »Dort wurde die Bitte geäußert, dass diese Gedenkveranstaltung nicht leeres Ritual sein möge, sondern auch ein Appell für den Frieden und ein #Appell gegen Ausgrenzung von Minderheiten auch in unserer Gesellschaft.«

Störzer griff den Appell auf. »Heute möchte ich mit Ihnen und Euch das Versprechen, das wir uns 2016 gegeben haben, erneuern: Wir wollen uns gegenseitig achten und uns für den Frieden in der Stadt einsetzen, damit gutes Zusammenleben vor Ort gelingen kann.« Das Friedensversprechen umfasst folgende Leitsätze …

  • Wir leben in einer Welt.

  • Wir lassen einander zu und geben uns gegenseitig Raum zur Entfaltung.

  • Mitmenschlichkeit und Achtung vor der Schöpfung prägen die von allen gebildete Mitte.

  • Wir sind einander verbunden und werden nur gemeinsam und friedlich die Zukunft gestalten.

  • Gemeinsame Fürbitten, Lieder und der Friedensgruß schlossen die Veranstaltung direkt auf dem Benölkenplatz, auf dem der Engel der Kulturen als Bodenintarsie verlegt ist. 

In der Mensa nutzten die Gäste anschließend die Gelegenheit, bei Tee und syrischem Kaffee sowie türkischem Gebäck ins Gespräch zu kommen und einander kennenzulernen. »Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Resonanz doch deutlich größer war als in den Vorjahren. Darauf können wir aufbauen«, so Ulrik Störzer abschließend.

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