Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Selbsthilfegruppen bieten Schlaganfall Betroffenen einen wichtigen Rückhalt. Foto: Mario Leisle, Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Wichtige Säule der Nachsorge gefährdet, Welt Schlaganfalltag am 29. Oktober 2022
Gütersloh, 25. Oktober 2022
Am 29. Oktober 2022 ist Welt #Schlaganfalltag. »Selbsthilfe wirkt! Zurück ins Leben nach #Schlaganfall« lautet ein bekanntes Motto, denn die #Corona Pandemie hat die Selbsthilfe schwer getroffen.
Gruppen geben Halt
270.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. Die #Volkskrankheit ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. »Neben der medizinischen und therapeutischen Behandlung spielt die Selbsthilfe eine ganz wichtige Rolle für viele Betroffene«, erläutert Stefan Stricker. »In der größten Krise ihres Lebens finden viele Menschen in der Gruppe den dringend notwendigen Halt. Und sie erhalten Antworten auf ihre Fragen, die sich auf dem Weg zurück ins Leben stellen.«
Alltagsbewältigung im Fokus
350 Schlaganfall Selbsthilfegruppen umfasst das bundesweite Netzwerk der Stiftung. Häufigstes Thema der Gruppentreffen ist nach einer aktuellen Umfrage der Schlaganfall-Hilfe die Alltagsbewältigung (97 Prozent). »Deshalb ist die Selbsthilfe eine unverzichtbare Säule der Schlaganfall Nachsorge«, so Stricker. Doch die Pandemie stellte die Gruppen vor große Herausforderungen. 2 #Drittel verloren #Mitglieder. Und mehr als die Hälfte der Gruppen sieht die Neugewinnung von Mitgliedern als größte Schwierigkeit.
Folgeerkrankungen drohen
Für Stefan Stricker ist dieses Ergebnis nicht verwunderlich. »80 Prozent der Schlaganfall Betroffenen leiden unter neuropsychologischen Folgen. Eine der häufigsten ist die Antriebsarmut«, so der Referent. Gerade für diese Menschen sei die Ansprache in der Gruppe so wichtig. »Isolierung führt zu mangelnder Therapietreue. Da sind Folgeerkrankungen, wiederholte Schlaganfälle und Depressionen vorprogrammiert.«