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Tote Fische in der Oder, Fischexperte zeigt, worauf Verbraucher beim Einkauf achten sollten und welchen Fisch sie mit gutem Gewissen genießen können
Das Fischsterben in der Oder hat viele Menschen aufschrecken lassen. Die Ursache ist bis heute nicht abschließend geklärt. Schätzungen von Experten zufolge verendete während der Umweltkatastrophe zwischen einem Viertel und der Hälfte des Fischbestandes. #Verbraucher fragen sich zu Recht, welche Auswirkungen das für den Verzehr der Tiere hat und worauf sie achten sollten.
Grundsätzlich können Fische aus deutschen Gewässern bedenkenlos gegessen werden, sagt der Züchter Hans Acksteiner. Als Spezialist für Aquakulturen kennt er die ausschlaggebenden Kriterien. Die Ereignisse in der Oder zeigten jedoch, dass Fischliebhaber beim Einkauf auf einige Kriterien achten sollten. Woran für den bedenkenlosen Verzehr geeignete Fische zu erkennen sind, erklärt der Experte in diesem Artikel.
Was ist über das Fischsterben in der Oder bekannt?
Das Leibniz #Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, IGB, hat weitere Untersuchungen vorgenommen, welche die Ursachenforschung vorangetrieben haben. Demnach breitete sich in der Oder Anfang August eine giftige Algenart aus. Begünstigt wurde dies durch einen zu hohen Salzgehalt, niedrige Pegelstände und zu warmes Wasser. Experten schätzen, dass zwischen 25 und 50 Prozent der Fische verloren gegangen sind. Angesichts dieser Tatsache beginnen die Überlegungen, wie sich das Ökosystem Oder wieder erholen kann. Dazu können auch Fischliebhaber einen Teil beitragen, indem sie nur ökologisch unbedenklichen #Fisch verzehren.
Welcher Fisch ist noch ohne Gewissensbisse genießbar?
Eine berechtigte Frage, angesichts der Tatsache, dass viele Fischbestände überfischt sind. Zu ihnen gehören Thunfisch, Kabeljau, Lachs und Seelachs. Aus ökologischer Sicht ist der Zander aus einer professionellen Aufzucht in einer geschlossenen Kreislaufanlage eine hervorragende Lösung. Dies bestätigte das Leibniz Institut für Nutztierbiologie, welches in dieser Forschung weltweit führend ist. Ziel dieser Anlagen ist es, das natürliche Ökosystem zu schützen. Der WWF kommt in seinem Fischratgeber zum Schluss, importierten Zander zu meiden. Er kommt meist aus Wildfang, was die Bestände im Meer deutlich dezimiert.
Die Kreislaufanlage ist dagegen eine ökologisch unbedenkliche Quelle für gesunden Fisch. Dabei hat sich der Zander aufgrund seiner guten Anpassungsfähigkeit an die vom Menschen geschaffenen Umgebung als besonders interessant erwiesen. Der Edelfisch hat noch mehr positive Eigenschaften. Er schmeckt gut, was Verbraucher gern auch tiefer in die Geldbörse greifen lässt. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Futtereinsatz. Ein Zander frisst während der einjährigen Mast nur etwa ein Kilogramm Futter. Für eine Kalorie Rindfleisch muss das Rind dagegen sechs bis 21 pflanzliche Kalorien zu sich nehmen – ein klarer Sieg für den Fisch!
Das ist beim Einkauf von Fisch beachtenswert
Meer und Flüsse geben durch die Überfischung immer weniger Fisch ab. Somit kommt schon heute Aquakulturen eine große Bedeutung für die Aufzucht von Fischen zu. In natürlichen Gewässern gibt es jedoch vermehrt Meldungen, die den Fischgenuss verderben. Zugaben von Antibiotika belasten nicht nur den Fisch, sondern auch die Gewässer. Die Alternative sind große Hallen, in denen der Fisch getrennt von der Umwelt gezüchtet wird. In einer geschlossenen Kreislaufanlage müssen keine Antibiotika eingesetzt werden. Es gibt keine Pestizidrückstände und die natürlichen Bestände werden nicht gefährdet.
Dass diese Anlagen funktionieren, zeigen Beispiele in der Schweiz und in Dänemark. Die Deutsche Edelfisch GmbH plant eine geschlossene Aquakultur in Deutschland, um die Umweltbelastung zu vermindern. Ausgerechnet ökologische Anbauverbände kritisieren dies, weil die Aufzucht nichts mit den natürlichen Lebensbedingungen zu tun habe. Für die Edelfisch GmbH liegen dagegen die Vorteile für die Umwelt klar auf der Hand. Experte Hans Acksteiner stellt deshalb fest: Wer nachhaltigen Fisch kaufen möchte, sollte auf Tiere aus geschlossenen Aquakulturen achten.
Über Hans Acksteiner
Hans Acksteiner baut mit Dr. Paul Sindilariu Kreislaufanlagen für die Edelfischzucht. Sie haben die Deutsche Edelfisch DEG GmbH gegründet, um einen Beitrag zur biologisch nachhaltigen Fischzucht zu leisten. Dabei bieten die #Aquakultur Experten Anlegern und Investoren Erfolg versprechende Beteiligungen an nachhaltiger Zanderzucht.