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Weihnachtskarten 2022, die Papeterie Trends für den Heiligen Abend
Die Lebkuchen in den Supermarktregalen kündigen es an: Schon in rund 3 Monaten ist wieder Weihnachten. Da wird es langsam Zeit, sich mit den Vorbereitungen zu beschäftigen. Neben den Geschenken spielen vorwiegend die Karten mit der besinnlichen Botschaft eine wichtige Rolle an dem großen Tag. Eine Umfrage aus dem Jahr 2020 zeigt, dass jeder zweite Deutsche eine Weihnachtskarte verschickt. Allein die deutschen Ministerien und Ämter versandten 2020 rund 38.700 frohe Grüße.
Dabei sind bei den Motiven häufig Klassiker wie geschmückte Tannenbäume und Sterne von Bedeutung. Aber auch Karten mit Familienbildern und winterlichen Landschaften stehen hoch im Kurs. Die Grafik Abteilung von Meine-Kartenmanufaktur.de hat die Weihnachtskarten Modelle für das diesjährige Fest bereits gefertigt. Jetzt klärt das Team in diesem Beitrag über die wichtigsten Papeterie-Trends zum Heiligen Abend 2022 auf.
Die Geschichte des Weihnachtskarten Trends
Die erste Weihnachtskarte der Welt wurde laut Deutschlandfunk.de am 5. Dezember 1843 von dem Gelehrten Henry Cole in Auftrag gegeben. Er ließ von dem Illustrator John Calcott Horsley das erste besinnliche Motiv zeichnen und davon dann 1.000 Exemplare drucken. Der einfache Hintergrund der Aktion war, dass Cole ein viel beschäftigter Mann war. Ihm fehlte schlichtweg die Zeit, für alle Verwandten, Bekannten und Freunden eine individuelle Grußbotschaft zu verfassen.
Das weltweit erste Weihnachtskarten Motiv bestand aus 3 Szenen. Im Zentrum war das Bild einer Familie beim typischen Weihnachtsessen zu sehen. Gerahmt wurde diese Szene von zwei wohltätigen Themen.
Einige Engländer empfanden die Idee mit den Weihnachtskarten als gut. Aber es dauert allerdings etwa 20 Jahre, bis sich der Trend großflächig im Königreich durchsetzte. Das lag neben dem vergleichsweisen hohen Preis auch am Design der Papeterie. Bis dato wurden nur zum Valentinstag Karten verschickt. Aufgrund der geringen Nachfrage nach Weihnachtskarten verwendeten die Druckereien deshalb für die Papeterie zum Heiligen Abend die gleichen Druckerplatten wie für den Valentinstag.
Somit wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in England primär Karten mit romantischen Frühlingsmotiven zu Weihnachten verschickt. Erst später setzten sich winterliche Szenen und typische Weihnachtssymbole durch.
Bis heute ist das Ursprungsland der Weihnachtskarte die Region, in der die meisten Exemplare weltweit verschickt werden. Im Durchschnitt erhält jeder Haushalt in Großbritannien 150 Grußkarten zum Heiligen Abend.
Trendfarben im Winter 2022
Traditionelle Weihnachtskarten finden immer Abnehmer. Dennoch wollen viele Menschen mittlerweile moderne und zeitgemäße Grüße zum christlichen Wiegenfest zu verschicken. Deshalb bieten angesagten Kartendruckereien jedes Jahr neue Entwürfe an.
Damit am Heiligen Abend von der Weihnachtskarte über die Dekoration bis zum Outfit alles wie aus einem Guss wirkt, beschäftigen sich die Designer der Druckereien schon früh mit den Farbtrends des Jahres.
Für den Winter 2022/23 kürte das Unternehmen Pantone folgende Trendtöne …
Insbesondere Blautöne, Grün, Beige und Braun werden das diesjährige Bild von Weihnachten prägen. Das gilt zumindest, wenn den Experten geglaubt wird.
Natürlich sollten nicht alle Farben durcheinander verwendet werden. Elegante Weihnachtskarten tragen in der Regel nicht mehr als 3 unterschiedliche Töne. Ansonsten wirkt das Gesamtbild zu unruhig. Wer allerdings genau den Eindruck eines abstrakten, modernen und unkonventionellen Weihnachtsfestes vermitteln möchte, der darf sich auf der Klaviatur der Trendfarben ausprobieren.
Symbole für die diesjährigen Weihnachtskarten
Der Heilige Abend 2022 zeigt sich puristischer als die Feste vergangener Jahre. Der Trend geht zu klaren Linien und Strukturen. Rechtecke und Kreise dürfen auf den Weihnachtskarten abgedruckt werden. Natürlich wird auch weiterhin auf klassische und bewährte Motive zurückgegriffen. Auf den Karten kann, genauso wie auf den modernen Adventskalendern, eine schöne Zeichnung des eigenen Nachwuchses oder ein Familienfoto abgebildet werden. Allerdings sehen Weihnachtsbaum, der heilige Stall und die Weihnachtssterne auf der Trend-Papeterie in diesem Jahr geradliniger und weniger verspielt aus.
Wer sich für den reduzierten Stil entscheidet, der muss ihn auch komplett durchziehen. Nur dann erzielen die Karten einen echten Wow Effekt. Deshalb sollte eine Papeterie, die auf das Notwendigste reduziert ist, auch eine entsprechende Schriftart tragen. Fonts mit vielen Schnörkeln und Schwüngen haben hier nichts verloren. Es darf sich sogar des Typewriter Fonts bedient werden, um den gewünschten Stil perfekt zu realisieren.
Nicht spricht dagegen, den Text auf Weihnachtskarten maschinell zu drucken. Allerdings sollte die Unterschrift immer per Hand daruntergesetzt werden. Persönlicher wirken die Schriftstücke natürlich, wenn sich komplett selbst geschrieben sind. Gerade bei den engsten Familienangehörigen und Freunden ist es deshalb empfehlenswert, die Worte mit einem schönen Füllfederhalter oder Tintenroller selbst zu verfassen.
Auf hochwertiges Papier setzen
Die weihnachtlichen Motive können noch so entzückend sein, wenn die Materialqualität nicht stimmt, dann verliert die ganze Karte ihren Charme. Es ist nicht notwendig, auf teures Büttenpapier zurückzugreifen, um ein exklusives Gesamtwerk zu kreieren. Aber die verwendeten Papiersorten sollten eine angenehme Haptik besitzen.
Diese wird dadurch erzielt, dass ein festeres Material genutzt wird. Idealerweise hat die Karte eine Grammatur von mindestens 240 Gramm pro Quadratmeter. Im Vergleich dadurch zeichnet sich Offset-Druckerpapier durch ein Gewicht von 80 Gramm pro Quadratmeter aus. Das typische Material aus dem Bürodrucker ist also wesentlich dünner und leichter als ein geeignetes Kartenmaterial. Zu dick darf das Papier der weihnachtlichen Grußbotschaft allerdings auch nicht sein. Dann lässt es sich nicht mehr ordentlich umknicken. Als maximale Grammatur wird 400 Gramm pro Quadratmeter angegeben.
Wer auf Perfektion setzt, der stimmt die Briefumschläge mit dem Inhalt ab. Das funktioniert sowohl farblich als auch mithilfe von Motiven. Wenn das Kuvert die gleichen Symbole und Töne wie die Weihnachtskarte trägt, sorgt das garantiert für Entzücken bei den Empfängern. Zum Abschluss wird noch eine passende Briefmarke angebracht und das Werk verschickt.
Die Deutsche Post hält aktuell zwei Marken speziell für das Weihnachtsfest bereit. Wer sich entweder für die Version »Frohe Weihnachten« oder »Weihnachten mit Freunden« entscheidet, sollte auch hier wieder sicherstellen, dass die Postwertzeichen zur restlichen Gestaltung passen.
Ansonsten empfiehlt es sich, auf andere Marken zurückzugreifen. Ein starker Stilbruch kann dazu führen, dass der Fokus auf die Marke und nicht auf die mühevoll gestaltete Karte fällt. Das sollte vermieden werden. Denn im Zentrum der Aufmerksamkeit muss die Weihnachtsbotschaft für die liebsten Freunde, Familienmitglieder und Kollegen stehen.