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Lieferbäckereien und Filialbäckereien fordern Soforthilfe für explodierende Energiepreise, damit eine Versorgungskrise vermieden werden kannZoom Button

Foto: Renate Lottis, Verband Deutscher Großbäckereien, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Lieferbäckereien und Filialbäckereien fordern Soforthilfe für explodierende Energiepreise, damit eine Versorgungskrise vermieden werden kann

Lieferbäckereien und Filialbäckereien fordern Soforthilfe für explodierende Energiepreise, damit eine Versorgungskrise vermieden werden kann

Düsseldorf, 20. September 2022

»In Corona Lockdown Zeiten entschieden die Landesregierungen auch für #Einzelbäckereien, #Filialbäckereien und #Lieferbäckereien, dass diese für die Infrastruktur systemrelevant sind. Auch im Lockdown bekam deshalb unverzichtbares Personal Hilfen, zum Beispiel Notfallbetreuung in Kitas und Schulen. Die Backstuben und die gesamte Versorgungskette blieben in Betrieb und die Bevölkerung wurde mit dem #Grundnahrungsmittel #Brot versorgt«, betont die Verbandspräsidentin der Filialbäckereien und Lieferbäckereien Prof. Dr. Ulrike Detmers. Sie versteht überhaupt nicht, warum es wegen der aktuellen Krise durch die extreme Energiekostenbelastung nicht finanzielle Soforthilfe für Bäckereibetriebe gibt [Ja, das versteht sie nicht. Das müsste man ihr dann halt erklären. Anm. d. Red.]. Die Existenzbedrohungen sind …

  1. Die drohende Verzehnfachung der Energiekosten, die nicht über Preiserhöhungen an die #Verbraucher weitergegeben werden können

  2. Die drohenden Verluste, die wirtschaftlich gesunde Betriebe zur Betriebsschließung zwingen könnten [Dann sind sie offensichtlich eben nicht wirtschaftlich gesund. Anm. d. Red.]

Schlimmstenfalls würde dann eine Versorgungslücke bei Brot und Backwaren drohen.

Detmers: »Um eine Versorgungskrise zu vermeiden, senden wir #SOS an die #Politik. Für Einzelbäckereien, Filialbäckereien und Lieferbäckereien gibt es bereits die Bedrohungen durch Personalnot, vakante Leitungsstellen beim Führungskräftenachwuchs und Preiserhöhungen in 2022 gegenüber 2021. Während Preissteigerungen bei Zutaten, Verpackungen, Logistik et cetera durch moderate Preishöhungen von Broten und Backwaren an Kunden weitergegeben werden konnten, sind explodierende Energiekosten nicht mehr über weitere Preiserhöhungen zu decken.«

Sie fordert deshalb folgende politische Sofortmaßnahmen …

  1. Unbürokratische Liquiditätshilfen aus dem Topf der EEG Milliarden. 17,4 Milliarden Euro liegen aktuell auf dem Konto zur Förderung der erneuerbaren Energien. Ein Teil davon sollte verwendet werden, um bei existentiell bedrohten Grundversorgern wie Bäckereien die Zahlungsfähigkeit zu erhalten und Pleiten zu vermeiden.

  2. Ein einfaches Antragsverfahren bei #KFW Krediten mit günstigen Zinsen und mehrjähriger Tilgungsfreiheit [Das soll eine Lösung sein? Anm. d. Red.].

  3. Das Energiekostendämpfungsprogramm mit Zuschüssen für #Erdgas und #Strom sollte verlängert werden. Die Beantragung und der Nachweis sollten möglichst einfach sein und auch von Kleinbetrieben und Mittelstandsbetrieben bearbeitet werden können.

Den Kleinbetriebe und Mittelstandsbetrieben muss umgehend politisch die Angst vor der #Insolvenz genommen werden. Fehlende #Arbeitskräfte, Personallücken bei Betriebsnachfolgern, hybride Arbeitsformen usw. bringen das Leistungsvermögen bei kleinen und mittleren Betrieben schon heute an die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit. Jetzt muss Ruhe her, damit wieder Hoffnung aufkeimt, meint Detmers in ihrer Funktion als Präsidentin der Filialbäckereien und Lieferbäckereien.

Verband Deutscher Großbäckereien
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