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Neue Studie von Nikil Mukerji, Edzard Ernst, Warum Homöopathie Pseudowissenschaft istZoom Button

Symbolbild. Foto: Markus Frieauff, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Neue Studie von Nikil Mukerji, Edzard Ernst, Warum Homöopathie Pseudowissenschaft ist

Neue Studie von Nikil Mukerji, Edzard Ernst, Warum Homöopathie Pseudowissenschaft ist

Homöopathie wird im Allgemeinen als Pseudowissenschaft wahrgenommen. Allerdings gibt es bis dato keine systematische Betrachtung des Themas, um diese Sichtweise zu untermauen. In einer neuen Studie schließen Nikil Mukerji und Edzard Ernst diese Lücke. Sie erklären, was Homöopathie ist, setzen sich mit dem Begriff der Pseudowissenschaft auseinander, und zeigen Beispiele aus der Literatur auf, die belegen, dass Homöopathie Pseudowissenschaft ist. Das Papier enthält einen konzeptionellen Teil und einen empirischen Teil. Im konzeptionellen Teil wird eine Prämisse eingeführt, nach der eine Doktrin dann pseudowissenschaftlich ist, wenn ihre Vertreter Wissenschaftlichkeit für sie beanspruchen, und wenn sie dabei gleichzeitig – so Mukerji und Ernst – mit Bullshit argumentieren, sodass – anders als in der Wissenschaft – die Wissenschaft selbst nicht das verlässlichste Wissen zum Thema liefert.

Im empirischen Teil belegen die Autoren, dass die Homöopathie beide genannten Kriterien erfüllt. Das erste Kriterium lässt sich dadurch belegen, dass die Homöopathie oft ausdrücklich den Anspruch erhebt, wissenschaftlich zu sein. Um das zweite Kriterium zu belegen, haben die Autoren die pseudoakademische Literatur zur Homöopathie untersucht, um zu belegen, dass mit Bullshit argumentiert wird. Konkret zeigen Mukerji und Ernst auf dass die Befürworter und Vertreter der Homöopathie bizarre, ontologische Behauptungen aufstellen, die im Widerspruch zur Naturwissenschaft stehen, dass sie die Beweislast unzulässigerweise den Skeptikern zuschieben, und dass sie Fakten falsch darstellen, falsch interpretieren, oder Rosinenpickerei betreiben. Darüber hinaus zeigen die Autoren auf, dass die Befürworter und Vertreter der Homöopathie die Grundlagen der etablierten, wissenschaftlichen Methodologie ablehnen, und unlauter argumentieren, um ihre Doktrin gegen Beweise, die gegen die Homöopathie sprechen, zu verteidigen.

1.) N. Mukerji, E. Ernst, “Why homoeopathy is pseudoscience”, Synthese 200, 394 (2022), https://doi.org/10.1007/s11229-022-03882-w

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