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Vergessene Krise im Kongo, schwere Kinderrechtsverletzungen sind in der Demokratische Republik Kongo keine Ausnahme, sondern der AlltagZoom Button

Flüchtlinge in einem Flüchtlingscamp im afrikanischen, nahe der Grenze zum #Kongo. Die #SOS #Kinderdörfer bieten in beiden Ländern Kindern in Not ein Zuhause, Stabilität und Zukunftschancen wie zum Beispiel Schulbildung. Foto: Joris Lugtigheid, 2018, SOS Kinderdörfer weltweit, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Vergessene Krise im Kongo, schwere Kinderrechtsverletzungen sind in der Demokratische Republik Kongo keine Ausnahme, sondern der Alltag

Vergessene Krise im Kongo, schwere Kinderrechtsverletzungen sind in der Demokratische Republik Kongo keine Ausnahme, sondern der Alltag

Kinshasa, 10. September 2022

#Krieg, #Korruption und #Misswirtschaft beherrschen das Leben der Zivilbevölkerung in der Demokratischen #Republik #Kongo. Kinder sind dabei die größten Opfer: Schwere Kinderrechtsverletzungen sind keine Ausnahme, sondern der Alltag. Das Land verzeichnet die höchste Zahl von Kindersoldat:innen in ganz Afrika. »Kinder werden systematisch und in großem Ausmaß zum #Töten und #Foltern gezwungen«, sagt der nationale Advocacy Beauftragte der SOS Kinderdörfer, Innocent Itegwa.

Gewalt gegen Minderjährige ist generell groß. Besonders Waisen, die unbegleitet und ohne Schutz auf der Straße leben, sind in Gefahr, #Zwangsarbeit und #Sexarbeit verrichten zu müssen. Es gibt sehr viel sexualisierter Gewalt, die sich überwiegend gegen Frauen und Mädchen richtet.

»Wir mussten unsere SOS Kinderdörfer mit Zäunen und Wachhäusern umgeben, um den Schutz der Kinder zu gewährleisten«, berichtet Itegwa. Bereits mehrere Male kamen die Kämpfe dem #SOS #Kinderdorf in Uvira gefährlich nah, als Kreuzfeuer ausbrachen zwischen Regierungstruppen und Rebellen, die sich in den Hügeln oberhalb des Dorfes verschanzt hatten. Besonders im Norden und Osten des Landes leben die Menschen in ständiger Angst, von Rebellengruppen entführt, gefoltert, vergewaltigt oder getötet zu werden. Viele Familien werden von den Milizen vertrieben. Kinder machen laut Angaben des UNHCR fast 55 Prozent der Vertriebenen aus.

Seit mehr als 30 Jahren bieten 4 SOS Kinderdörfer im Kongo Kindern in Not ein Zuhause, Stabilität und Zukunftschancen wie zum Beispiel Schulbildung. »Mit unseren Familienstärkungsprogramme helfen wir zudem Familien, die als Gemeinschaften noch existieren, aber deren Existenz bedroht wird«, erklärt Itegwa. SOS Mitarbeiter helfen diesen Familien, sich in Kooperativen oder Haushaltszusammenschlüssen zusammenzufinden. Anschließend wird für jede Familie einen Entwicklungsplan erstellt, der sie in die Selbstständigkeit führen soll. Auf dem Weg dahin werden die Familien materiell und finanziell unterstützt. Allein an diesem Programm haben bislang 987 Familien und 2.700 Kinder teilgenommen. Die insgesamt 21 SOS Programme im Kongo erreichen über 6.400 Kinder, Jugendliche und bedürftige Familien.

SOS Kinderdörfer Weltweit
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