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Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz plant ein Projekt zum Klimaschutz im Industriegebiet. Startschuss ist ein Crashkurs zum Thema Energiemanagement am 24. August 2022., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gemeinde Herzebrock Clarholz möchte Industriegebiet fit für den #Klimaschutz machen
Dem Bürgermeister von #Herzebrock #Clarholz, Marco Diethelm, ist bewusst, dass im Industriegebiet der Gemeinde große Potentiale für den #Klimaschutz schlummern. »Das Industriegebiet ist wichtig. Wir sind dort sehr leistungsstark, deshalb gibt es naturgemäß hohe Emissionen«, stellt Diethelm fest. Dies bestätigte auch schon die Potentialanalyse, die im Rahmen des Klimaschutzkonzepts erstellt wurde. »Mehr als 60 Prozent der #CO2 Emissionen gehen auf das Konto von Strom und Wärme für das Gewerbe. Also ist hier einer der wichtigsten Anknüpfungspunkte auf dem Weg zur klimafreundlichen Kommune«, sagt die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde, Caroline Hüttemann.
Der Bürgermeister möchte mit einem Pilotprojekt genau dort den Hebel ansetzen. »Es ist dringend notwendig, dass wir uns verbessern und unsere Emissionen senken, deshalb soll es in Zusammenarbeit mit dem Kreis Gütersloh demnächst ein groß angelegtes Projekt zum Klimaschutz im Industriegebiet geben«, kündigt Diethelm an.
Nicht nur betriebsintern gibt es im Rahmen von Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung noch viel Luft nach oben, auch zwischen den Betrieben kann eine Zusammenarbeit viel Energie und Ressourcen sparen. »Das eine Unternehmen benötigt Wärme, das andere weiß nicht, wohin mit dem Abfall aus Sägespänen«, fasst Diethelm es einfach formuliert zusammen. »Im Gewerbegebiet stehen solche Firmen räumlich nah beieinander. Wenn der Eine nicht vom Anderen weiß, können keine Synergien entstehen. Dabei wäre es manchmal ganz einfach, die Ressourcen und Bedarfe so zu kombinieren, dass allen ein deutlicher Nutzen entsteht«, schlussfolgert Diethelm. »Einmal mehr seit dem Ukrainekrieg müssen wir genau analysieren, wo und wie #Einsparungen möglich sind und erneuerbare Energien ausgebaut werden können, dann können wir Energiesicherheit schaffen«, so Diethelm.
Bevor erste Schritte in Richtung eines überbetrieblichen Energiekonzepts gegangen werden können, ist es allerdings zwingend nötig, dass Unternehmen wissen, wieviel Energie sie an welcher Stelle und zu welchem Zeitpunkt verbrauchen. Es gilt, Transparenz zu schaffen. In den Betrieben müssen Daten erfasst und nach einem einheitlichen System ausgewertet und weiterverarbeitet werden.
Den Startschuss zum Projekt »Energiekonvoi Herzebrock Clarholz« macht ein präziser und kompakter #Online Kurs. Die Gemeinde bietet allen Betrieben einen kostenlosen Crashkurs zum Thema Energiemanagement an. Darin vermittelt Peter Brünler, welche Energiedaten und Lastdaten in den Betrieben erhoben werden müssen. Später kann ein Fachplanungsunternehmen aus diesen Daten ein stimmiges Gesamtkonzept berechnen und Maßnahmen entwickeln, von denen die Betriebe nachhaltig profitieren.
Nicht nur Unternehmen im Industriegebiet, sondern auch alle anderen Firmen sollten sich über ihren Energieverbrauch im Klaren sein. Der Energiemarkt ist turbulent. Und das wird noch eine Weile so bleiben. Wer jetzt nicht frühzeitig vorsorgt, kann später das Nachsehen haben und muss mit hohen Kosten rechnen. Zum Risikomanagement in diesen Zeiten gehört es, an den eigenen Stellschrauben zu drehen. Viele Unternehmen in Herzebrock-Clarholz haben dies bereits erkannt und deshalb ihre Energiebilanzen ermittelt. Zum Crashkurs sind ausdrücklich alle Unternehmen eingeladen.
Der Crashkurs findet online am 24. August 2022 von 9 bis gegen 11 Uhr statt. Interessierte Unternehmen können sich bei der Klimaschutzmanagerin Caroline Hüttemann unter der Telefonnummer +495245444232 oder per E Mail an c.huettemann@herzebrock-clarholz.de anmelden.