Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Foto: Pexels, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Die eigene Kreativität ausleben - gute Gründe zum Malen
Jeder Mensch ist kreativ. Irrtümlicherweise wird häufig angenommen, dass nur Personen mit starker künstlerischer Ader kreativ sind, doch das ist nicht richtig. In jedem Menschen schlummert Kreativität, die sich auf verschiedene Arten Ventile verschaffen können sollte. Doch im hektischen Alltag bietet sich für diese möglichen Ventile oft schlichtweg zu wenig Raum. Anstatt der Kreativität beim Kochen freien Lauf zu lassen, wird dann zum Beispiel ein schnelles Gericht gekocht.
Doch es ist wichtig, die eigene Kreativität auszuleben. Denn wer sie auslebt, erschafft dadurch nicht nur Schönes, sondern fördert nebenbei ganz spielerisch seine Konzentration und sorgt für Entschleunigung. Malen ist dafür die perfekte Beschäftigung. Doch gerade, wenn man in der Vergangenheit keine Erfahrung damit gesammelt hat, kann der Einstieg schwer sein.
Deshalb eignet sich Malen als Ventil für Kreativität
Kunst und Kreativität gibt es in den verschiedensten Formen und Facetten. Das Musizieren mit einem Instrument oder auch das Singen sind sehr häufig. Auch Kochen und Backen können Formen der Kunst sein. Ebenso eignen sich Handarbeiten wie Stricken, Häkeln oder andere DIY-Projekte gut, um die Kreativität auszuleben. Besonders beliebt ist auch das Malen.
Während man sich bei den anderen Kunstformen erst gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen muss, kann man beim Malen direkt einsteigen. Selbstverständlich gibt es auch dabei Unterarten, die besonders viel Geschick und Erfahrung erfordern. Dennoch kann man auch ohne Vorkenntnisse den Bleistift, die Kreide oder den Pinsel schwingen. Kreativität kennt kein Richtig und kein Falsch. Deshalb ist es möglich, auch mit wenig Erfahrung sehr schöne Ergebnisse zu erzielen, die Lust auf mehr machen.
Wer sich Zeit nimmt, um zu malen, nimmt sich bewusst Zeit für sich selbst – eine Auszeit aus vom stressigen Alltag. Diese Auszeiten sind wertvoll, denn sie helfen dabei, Geist und Körper in Einklang zu bringen. Kunst bietet eine Möglichkeit, Ideen, die tief in der Seele schlummern, nach außen zu tragen. Wer sich dabei von der eigenen Kreativität tragen lässt, findet auf diese Weise sogar ein Ventil für Ängste, Sorgen, Gedanken und Wünsche.
Malen erfordert Konzentration und Ausdauer. Natürlich kann man auch ziellos zeichnen. Oft hat man aber ein bestimmtes Bild vor Augen. Versucht man, diese Vorstellung auf das Papier zu übertragen, kann das eine Weile dauern. Die dabei geschulte Geduld kann man sich dann auch in anderen Bereichen des Lebens zunutze machen.
Den schlummernden Künstler in sich wecken
Viele Menschen wachsen in Familien auf, in denen musiziert, gemalt und gebastelt wird. Die Kreativität wird ihnen dabei also schon beinahe in die Wiege gelegt. Eigentlich handelt es sich dabei aber nicht um die Kreativität selbst, sondern um die passenden Ventile, um diese auszuleben. Wer hingegen in einer weniger künstlerisch aktiven Familie aufgewachsen ist oder den Kontakt zur Kunst verloren hat, muss passende Ventile erst (wieder) neu entdecken. Das kann auf verschiedene Arten geschehen.
Anfangs empfiehlt es sich, verschiedene Kunstarten erst einmal auszutesten, um festzustellen, wofür das Herz am meisten schlägt. Kann man dabei mit wenig Vorkenntnis bemerkenswert schöne Leistungen erzielen, steigert das die Motivation. Malen nach Zahlen ist eine Möglichkeit, bei der man besonders leicht wunderschöne Ergebnisse erzielen kann.
Hier füllt man mit sortierten Ölfarben numerisch gekennzeichnete Felder aus – aus diesem Flickenteppich an Ziffern entsteht am Ende ein professionelles Gemälde, das man verschenken oder aufhängen kann.
Überdies ist es möglich, statt mit Ölfarben mit kleinen Glitzersteinen zu arbeiten – beim sogenannten Diamond Painting sind Fingerspitzengefühl und Ausdauer erforderlich. Wer beim Diamond Painting ein eigenes Bild als Vorlage drucken lässt und dieses dann mit Steinchen beklebt, sieht Stein für Stein, wie aus einer bloßen Fotovorlage ein wahrhaftiges Kunstwerk wird.
Diese Vorteile hat das Malen
Wer Kinder hat, hat in der Regel viele Buntstifte, Malbücher und andere Zeichenutensilien zu Hause. Das liegt daran, dass man weiß: Das Malen ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib, sondern unterstützt die Kleinen auch in ihrer Entwicklung. Genau aus diesem Grund ist das Malen und Zeichnen auch im Kindergarten und in der Grundschule ein fester Bestandteil des Tagesablaufs.
Was für Kinder gut ist, hat auch im Erwachsenenalter noch Vorteile. Beim Malen arbeitet die Hand-Auge-Koordination auf Hochtouren. Das fördert die Feinmotorik und schult unser Gehirn, akkurat zu arbeiten und das Gezeichnete immer wieder zu korrigieren – bis es schließlich so aussieht, wie es aussehen soll. Mit Geduld und Konzentration lassen sich dann Kunstwerke kreieren: „Auch ich kann etwas Schönes erschaffen.“ Belohnt wird man also mit einem schönen Ergebnis und der Motivation, sich noch näher mit dem Malen zu beschäftigen.
Gleichzeitig hilft uns das Malen dabei, Gedanken zu sortieren und zu verarbeiten. Das ist so, weil wir während des Malens gedanklich abschalten und somit Abstand von dem gewinnen, was uns beschäftigt. Hinterher gelingt es dann oft, Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Ebenso ist es denkbar, sich beim Malen abzureagieren – so können wilde Pinselstriche auf großen Formaten etwa dabei helfen, Aggressionen abzubauen.
Wer mit verschiedenen Untergründen und Farben arbeitet, erlernt obendrein die Fähigkeit, strategisch zu planen: Welche Farbe überdeckt welche anderen Farben? Wie schnell trocknet die Farbe? Welche Farben muss ich mischen, um einen bestimmten Effekt zu erzielen.
So fördert man die eigene Kreativität
Zweifelt man die eigene Kreativität an, so ist dies in der Regel das Ergebnis der Annahme, dass man kein künstlerisches Talent hat. Es fällt einem schwer, abzuschalten und Papier, Stift oder Pinsel einfach für sich sprechen zu lassen. Eine derartige Blockade kann anfangs zwar Angst machen, ist aber mit den richtigen Tricks leicht zu überwinden:
Musik hilft dabei, loszulassen. So kann man den Pinsel dabei im Takt der Musik schwingen – kurze schnelle Striche, wenn die Musik schnell spielt, und verspielte lange Linien, wenn die Musik ruhig und harmonisch ist. Musik ist ein Tor zur Seele. Sie weckt Gefühle. Beim Malen kann man genau diese Gefühle aufs Papier bringen.
Am Anfang kann es außerdem sinnvoll sein, großformatig zu arbeiten und einfach zu experimentieren. Wer sich das nicht zutraut, kann natürlich auch mit kleinen angeleiteten Kunstwerken beginnen, um mehr Selbstvertrauen zu erlangen.
Es lohnt sich, gerade anfangs am Ball zu bleiben und sich eine halbe Stunde täglich zum Malen freizuhalten. Schon bald spürt man, wie diese bewusst gewählten Auszeiten zu mehr Ausgeglichenheit und Spaß an der Kunst führen. Fühlt man sich erst einmal so richtig wohl in der Materie, findet man in der Malerei das ideale Ventil für die eigene Kreativität. Schon bald traut man sich dann mehr zu und beginnt, sich künstlerisch auszuleben.