Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Amprion, grünes Licht für Gleichstrom Verbindungen des Korridors B
Für die geplanten Gleichstrom Verbindungen des Korridors B hat der Gesetzgeber Amprion grünes Licht gegeben, zusätzliche Kabelschutzrohre (Leerrohre) mit zu planen. Dies erleichtert Genehmigung und Bau zukünftiger Erdkabelverbindungen. Amprion wird nach den #Sommerferien 2022 über den geplanten Korridorverlauf informieren – bevor das Genehmigungsverfahren beginnt.
Eine jetzt von #Bundestag und #Bundesrat beschlossene Änderung des Bundesbedarfsplangesetzes hat den Projektauftrag für Korridor B erweitert: Die Gesetzesänderung sieht vor, neben den ohnehin für die Erdkabel benötigten Kabelschutzrohren jeweils ein zusätzliches System von Leerrohren zu verlegen. Dies erleichtert es in Zukunft, die Transportkapazität mit vergleichsweise geringem Aufwand weiter zu steigern.
Korridor B umfasst 2 der leistungsstärksten Stromautobahnen (Heide West, Polsum, Wilhelmshaven, Hamm), die künftig über Erdkabelverbindungen Energie von der windreichen Nordseeküste ins Ruhrgebiet transportieren. Das Projekt liefert so einen wichtigen Beitrag für das Ziel der #Klimaneutralität 2045. In die nun vorgesehenen Leerrohre lassen sich bei Bedarf weitere #Gleichstrom #Erdkabel einziehen, mit denen sich die Leitungskapazität der Trasse von derzeit 4 Gigawatt (GW) auf bis zu 8 Gigawatt ausbauen lässt. Zum Vergleich: Dies entspricht der elektrischen Leistung von 5 (4 Gigawatt) beziehungsweise 10 (8 Gigawatt) großen Kohlekraftwerken.
»Das Gesetz ermöglicht uns bei Korridor B als erstem Projekt deutschlandweit, diesen Ansatz einer vorausschauenden Planung vor Ort in die Praxis umsetzen«, erklärt Dr. Jörn Koch, Leiter Gleichstromnetzprojekte bei Amprion. »Hiermit und mit der schon vorgestellten Parallelführung beider Erdkabelverbindungen auf einer gemeinsamen Stammstrecke im mittleren Abschnitt wollen wir Flächen so effizient wie möglich nutzen. Uns ist bewusst, dass in den Kommunen die Frage der Flächennutzung ein besonders wichtiges Thema ist«, ergänzt Koch.
In den vergangenen Monaten hat das Projektteam von Korridor B überprüft, wie die im Herbst 2021 vorgestellten Varianten möglicher Trassenkorridorverläufe den Einbau zusätzlicher Leerrohrsysteme zulassen. Derzeit wägt Amprion die Trassenkorridorvarianten gegeneinander ab. Im Spätsommer wird Amprion bei der Bundesnetzagentur als zuständiger Genehmigungsbehörde den Antrag auf Bundesfachplanung stellen und damit das Genehmigungsverfahren für Korridor B starten. Zuvor informiert das Unternehmen #Bürger, #Politik und Verwaltung sowie Medien über den im Rahmen der Bundesfachplanung vorzuschlagenden Korridorverlauf.
Informationen zu Korridor B finden sich auf der Projektseite im Internet. Hier haben Interessierte auch die Möglichkeit, den Projektnewsletter zu abonnieren, der regelmäßig über Verfahrensschritte und Veranstaltungstermine informiert.
Das Gleichstromprojekt Korridor B
Korridor B umfasst die beiden seit 2021 im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) verankerten Leitungsbauvorhaben Heide/West – Polsum (Nummer 48) und Wilhelmshaven – Hamm (Nummer 49). Die Vorhaben werden in Höchstspannungsgleichstrom-Technologie (HGÜ) mit einer Nenngleichspannung von 525 Kilovolt umgesetzt. Amprion plant Korridor B vorrangig als Erdkabel. Die Übertragungskapazität beträgt insgesamt vier Gigawatt elektrische Leistung (ohne Leerrohrsysteme).
Die Entfernung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Heide West und Polsum beträgt rund 440 Kilometer. Die Netzverknüpfungspunkte Wilhelmshaven und Hamm sind rund 270 Kilometer voneinander entfernt. Das Netz möglicher Trassenkorridore verläuft durch Schleswig Holstein, Niedersachsen, Bremen und #Nordrhein #Westfalen.
Amprion verbindet
Die Amprion GmbH ist einer von 4 Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Unser 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportiert #Strom in einem #Gebiet von Niedersachsen bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. »Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Wir halten das Netz stabil und sicher – und bereiten den Weg für ein klimaverträgliches Energiesystem, indem wir unser Netz ausbauen. Rund 2.200 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem übernehmen wir übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in Deutschland und Europa.«