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Auf der Tagung »Neues Wohnen im Urban Land – gute Projekte und Prozesse« im Kurgastzentrum Horn Bad Meinberg im Kreis Lippe diskutierten 80 Teilnehmer zu den Herausforderungen und Möglichkeiten der Wohnraumschaffung von heute und morgen. Foto: Stefan Sättele, OWL GmbH, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Regionale« Tagung »Neues Wohnen im Urban Land« zeigte Wege für zukunftsweisenden Wohnraum auf
Ostwestfalen Lippe, 17. Juni 2022
Passendes und bezahlbares Wohnangebot ist entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Region. Auf der Tagung »Neues Wohnen im Urban Land – gute Projekte und Prozesse« im Kurgastzentrum Horn Bad Meinberg im Kreis #Lippe diskutierten 80 Teilnehmer zu den Herausforderungen und Möglichkeiten der Wohnraumschaffung von heute und morgen. Die Beteiligten waren sich einig: Es geht nur gemeinsam, mit Mut zu Vielfalt im Wohnen und neuen Verfahren. Die Tagung wurde veranstaltet von der Ostwestfalen Lippe GmbH im UrbanLand Sommer, dem Präsentationsjahr der »Regionale« 2022.
»Wohnen ist der zentrale Standortfaktor. In Ostwestfalen Lippe brauchen wir gute Angebote in der Stadt wie auf dem Land, um unsere prosperierende Region weiter zu stärken. Die ›Regionale‹ 2022 hat handelnde #Akteure, ›Fachleute‹ und #Kommunen zusammengebracht und fördert den Dialog dafür nachhaltig«, lobt Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des Urban Land Boards, des Entscheidungsgremiums der »Regionale« 2022.
Im Zentrum des Diskurses standen drei Hebel für Wohnraumgestaltung. Architektin Ragnhild Klußmann, »raumwerk.architekten« BDA NRW, gab einen Impuls zum Thema: Wie realisiere ich Wohnraum im Bestand unter Berücksichtigung städtebaulicher und architektonischer Qualitäten?
Architekt und Soziologe Torsten Klafft, nonconform ideenwerkstatt, gab Beispiele zur gelungenen dialogischen Prozessgestaltung für gemeinwohlorientierte Wohnensembles. Alexander Rychter, Verbandsdirektor VDW Rheinland Westfalen, ging schließlich auf die Aktivitäten der Wohnungswirtschaft ein. Er ging den Fragen nach, welche Trägermodelle existieren und wie alte und neue Akteure zusammenarbeiten können. In vertiefenden Foren gaben Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen weitere Einblicke in mögliche Wege zu neuem Wohnen.
In Ostwestfalen Lippe steht die Stärkung insbesondere kleinerer und mittlerer Städte im Fokus. In Horn-Bad Meinberg wurde herausgestellt: Für gute Wohnangebote, die Fachkräften und Singles, Paaren, Familien oder Senioren attraktiven Raum in lebendigen Umgebungen bieten, ist ein gemeinsames Denken aller Fachdisziplinen ebenso wie eine strategische und langfristige Planung notwendig. Qualitäten wie attraktive, flexibel zu gestaltende Wohnungen, gute Nachbarschaft, die Verbindung mit Arbeit und Versorgung sowie eine ökologisch nachhaltige Gestaltung sind Schlüssel für attraktive Lebensumgebungen. Dafür braucht es starke Akteure, die gemeinsam ins Handeln kommen und gute Planungsprozesse, die Akzeptanz schaffen.
»Für den neuen Trend, wieder in den ländlichen Raum zu ziehen, aber auch für die Älteren, die bleiben wollen, brauchen wir geeignete Wohnangebote. Umbau und ergänzender Neubau in den Ortskernen schafft neuen Nachbarschaften und ist ökologisch nachhaltig. Das ist die Idee von Urban Land«, stellt Annette Nothnagel, Leiterin der »Regionale« 2022 bei der #OWL GmbH heraus.
Dabei wurde in Horn Bad Meinberg betont, dass der Blick für Bauvorhaben weiter und flexibler sein darf. Dazu zählt auch, dass Bauen im Bestand ein zentrales Thema für lebendige Orte ist. Dafür sollen gute Beispiele für die Renovierung und Umnutzung von Immobilien geschaffen werden und neue Treiber der Projektentwicklung mit klassischen zusammenrücken. Eine angemessene Dichte ist ein weiteres zentrales Thema. Hierzu ist es wichtig zu zeigen, dass die Wünsche im eigenen Haus zu wohnen auch mit neuen Typologien im Ortskern verwirklicht werden können.
Peter Köddermann: »Heute wird Zukunft gebaut. Wir sollten wieder flexibel werden, den Generationenwechsel meistern und uns mehr zutrauen. In OWL gibt es Stärken, die noch weiterentwickelt werden können. Das ist spannend [sic!] an ›Regionale‹. Sie schafft ein Dach, um Alleinstellungs-merkmale weiter zu entwickeln und gibt Mut, Experimente zu wagen und Dinge zusammen zu denken.«
»Regionale« 2022
Die Verbindung urbaner und ländlicher Qualitäten ist eines der zentralen Themen der »Regionale« 2022. Im Urban Land Ostwestfalen Lippe entstehen lebendige Lebensumfelder und attraktive Wohn- und Lebensorte. Die Region Ostwestfalen Lippe hatte 2017/18, zu Beginn der »Regionale« 2022, unterschiedliche Entwicklungsperspektiven mit aufsteigenden Räumen und Orten, deren Bevölkerungszahl sank. Ziel des Strukturprogramms ist, die polyzentrische vernetzte Region Ostwestfalen Lippe mit vielen kleinen Zentren ganzheitlich zu stärken. Wesentliche Handlungsfelder dafür sind ein vernetztes Denken von Quartiersentwicklung und Ortsentwicklung, #Mobilität, Begegnungszentren und Daseinsvorsorge.