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Der Garten vor und nach dem Urlaub, Gräser lösen mehr als eine HerausforderungZoom Button

Wer einen sehr sonnigen Standort hat und es filigran mag, der pflanzt Briza media, das Gemeine Zittergras. Foto: Elegrass, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Der Garten vor und nach dem Urlaub, Gräser lösen mehr als eine Herausforderung

Der Garten vor und nach dem Urlaub, Gräser lösen mehr als eine Herausforderung

Der Sommer ist da. Wir genießen die Draußenzeit im Garten, beim Tun und viele noch lieber beim Lassen. Schön, wenn der Garten jetzt bietet, was wir von ihm erwarten. Wir träumen davon, dass es nachts regnet und tagsüber und vor allem am Wochenende die Sonne scheint. Der Rasen soll grün sein und grün bleiben, die Hortensien sollen mit ihren Blütenbällen auftrumpfen, die Rosen zur zweiten Blüte ansetzen, überhaupt, soll sich alles schön fügen und immer ein gutes Bild abgeben. Kann funktionieren. Wer sich täglich mit seinem Garten beschäftigt, wer genau hinguckt, was welche Pflanze gerade braucht, wer die richtigen Pflanzen an die richtige Stelle gepflanzt hat, hat viel Freude mit seinem Grün. Aber ehrlich gesagt, sind das die wenigsten von uns. Die Pandemiejahre haben zwar noch viel mehr Menschen in den Garten gelockt als davor, aber das Wissen, wie man mit Blumen und Pflanzen richtig umgeht, ist dadurch nicht wirklich gewachsen. Das Informationsangebot ist so groß, dass es sich kaum erschließt, und die Impulssortimente im Gartenhandel sind so verlockend, dass Pflanzen erworben werden, für die man gar nicht die richtigen Bedingungen hat. Vielen ist nur ein kurzes Leben beschieden. Was ehrlich gesagt, auch eine sehr frustreiche Erfahrung für Hobbygärtner ist. Wer macht schon gerne Fehler und bringt Pflanzen um?

Es könnt’ alles … ganz einfach sein

Für Gartenbesitzer kommt nun eine kritische Zeit, denn Urlaubsbedürfnisse sind stärker als die Liebe zum #Garten. Das kann man sehen, wenn man in den Sommerferien durch Siedlungen spaziert. Manche Gärten sind längst elektrifiziert und #smart. Eine Zeitschaltuhr sorgt für Bewässerung. Ein #Rasenroboter kümmert sich ums Grün. Kann man mögen, muss es aber nicht. Täglich lesen wir von #Klimaanpassungsstrategien, von #Artensterben, von der Bedeutung von Vielfalt, vom Sparen von Energie und immer häufiger auch vom sinnvollen Umgang mit dem Gut Wasser. Im Garten tut sich viel und immer mehr Menschen stellen ihren Garten auf die Gegebenheiten ein, pflanzen naturnah, mit Sortimenten, die robust sind und weitestgehend ohne künstliche Bewässerung auskommen.

»Selbstversorger« mit attraktivem Mehrwert

Ins Gespräch bringen wollen wir hier gerne Bodendecker. Nein, nicht wie Sie denken! Wir möchten ihre Aufmerksamkeit gerne auf Gräser lenken. Die Vielfalt der Sortimente ist riesig und es gibt sie tatsächlich auch in vielen Farben, Texturen und Formaten. Es liegt in ihrer Natur, dass die meisten von ihnen sehr robust sind und sehr wüchsig. Als Giganten kennen wir das Pampasgras, Cortaderia, auch das lässt sich übrigens bodendeckend verwenden und lässt keine Konkurrenz zu. Da, wo es passt, mag es eine gute Alternative zu raumgreifenden Gehölzen sein. Ganz anders aber die niedrigeren, feineren Gräser, die kaum auffallen, weil sie so natürlich daherkommen.

Als Beispiel sei hier Carex remota, die Winkelsegge, genannt, die zu der riesigen Familie der Sauergräser mit mehr als 2.000 Arten gehört. Sie kommt in weiten Teilen unseres Kontinents von Schweden bis Spanien in der freien Natur vor und wächst an schattigen, feuchteren Waldrändern und auch in moorigen Gebieten. Das Carexgras ist eine wintergrüne Staude mit dünnen, elegant überhängenden Halmen und wird nicht höher als 40 Zentimeter. Das macht sie zum idealen Partner für Stauden, aber auch für Zwiebelblumen. Sie bildet lockere Horste und hat auch nicht die Tendenz zur Invasion. Als bodendeckendes Gras flächig gepflanzt, entsteht mit der Winkelsegge eine natürliche Gartensituation, die außer in den ersten Wochen, da sollte schon ordentlich gegossen werden, dass die Gräser gut anwachsen, sich für den Rest selbst versorgt. Sie unterstützen auch ihre Beetpartner, schattieren den Boden und schützen ihn vor zu starker Verdunstung. Bodendecker müssen also nicht bodennah wachsen, aber wenn man sie in größeren Stückzahlen ins Beet pflanzt, entstehen Flächen, die eingewachsen wenig Aufmerksamkeit erfordern und dennoch gepflegt aussehen.

Wer einen sehr sonnigen Standort hat und es filigran mag, der pflanzt Briza media, das Gemeine Zittergras, ein Süßgras mit wunderschönen Ähren mit herzigen »zitternden« Blütchen, Auch dieses Gras bildet Horste und ist wintergrün.

Wer reichlich bodendeckende Gräser in seinen Garten gepflanzt hat, der kann dem Sommer und der Reisezeit entspannt entgegensehen. Eine künstliche Bewässerung brauchen diese Gärten nicht und auch der Nachbar braucht nur nach der Post zu sehen oder nach den Balkonkästen.

Die bodendeckenden Gräsersortimente für die unterschiedlichsten Standorte sind sehr vielseitig und es lohnt, das Thema für sich zu erforschen. Hilfreich mag ein Blick ins Internet sein, hier sind die unterschiedlichen Arten, ihre Farben und Kombinationsmöglichkeiten mit Bildern aufgeführt.

Mit der Natur gärtnern, statt gegen sie, das wird ein Gebot für die Zukunft werden, nicht nur in der Ferienzeit. Wenn es dem Garten gut geht, geht es uns auch gut, in diesem Sinne also: »Schönen, erholsamen #Urlaub

Elegrass Online

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