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LWL, wie sich Pflege in den letzten Jahrzehnten gewandelt hatZoom Button

Maria Wiggen ist stellvertretende Pflegedienstleitung des LWL Klinikums Marsberg, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Foto: LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

LWL, wie sich Pflege in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat

#LWL, wie sich Pflege in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat

  • LWL Klinikum Marsberg, zum 12. Mai, dem 202. Geburtstag von Florence Nightingale, der Gründerin der modernen Krankenpflege

Marsberg (lwl). Pflege ist Teamwork. Ein Grund für Maria Wiggen, stellv. Pflegedienstleitung des LWL Klinikums Marsberg, Klinik für #Psychiatrie, #Psychotherapie und #Psychosomatik, »in die Pflege zu gehen.« Das war 1985, vor mehr als 36 Jahren. Seitdem hat sich in der Pflege viel verändert. 

»Früher war Pflege eine verrichtungsbezogene Tätigkeit. Es ging hauptsächlich um Medikamentenausgabe und Körperpflege«, sagt Maria Wiggen über eine Zeit, die sie als 17 jährige Krankenschwester in Ausbildung noch selbst erlebt hat. Erst in den letzten Jahrzehnten habe sich die Pflege grundlegend geändert. Im Gegensatz zu den englischsprachigen Ländern, die diese Entwicklung schon in den 1930ern und 1940ern durchgemacht haben. 

»Bei uns in Deutschland hat erst in den 1990ern ein Umdenken stattgefunden. In dieser Zeit sind erste Ideen zur Wichtigkeit von Kommunikation und Konzepte, wie zum Beispiel die Bezugspflege, aufgekommen«, so die 54 Jährige. Die Bezugspflege ist ein ganzheitliches Pflegekonzept, bei dem eine Pflegekraft die Pflegeverantwortung für eine Patientin bzw. einen Patienten übernimmt. »Veränderungen in der Pflege mussten sich immer gegen Widerstände behaupten«, betont Wiggen. »Heute sind sie nicht mehr aus dem Stationsalltag wegzudenken. Wie zum Beispiel die Gruppen- und Gesprächsangebote in der psychiatrischen Pflege. Früher gab es viele Spaziergänge, heute gibt es vielfältigere Angebote.«

Die psychiatrische Pflege sei ein Baustein in der ganzheitlichen Behandlung. QZusammen mit weiteren Angeboten wie beispielsweise Psychotherapie, Bewegungs- oder Ergotherapie wird dem Menschen geholfen, seine psychische Erkrankung zu bewältigen«, so Maria Wiggen. »Dabei steht nicht die psychische Erkrankung im Mittelpunkt, sondern immer der Mensch.«

Insgesamt sind heute rund 1,7 Millionen Menschen, die in Deutschland leben, in der Altenpflege, Gesundheitspflege und Krankenpflege beschäftigt. So gehört die Pflege zu den größten Berufsgruppen. »Der Beruf lebt von Vielfalt«, betont Maria Wiggen. »Es gibt so viele tolle Fortbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Pflege Studiengänge, die sich eng an der Praxis orientieren, bieten gute Perspektiven.« Für sie ist das keine Frage: »Wäre ich noch einmal jung, würde ich wieder in die Pflege gehen.«

Hintergrund, LWL Akademie für Gesundheits und Pflegeberufe Marsberg

In der hauseigenen LWL Akademie am Standort Bredelarer Straße bilden die LWL Einrichtungen Marsberg Pflegefachleute aus. Die generalistische Pflegeausbildung ist der Grundstein für ein spannendes und erfüllendes Berufsleben. Theorie und Praxis sind dabei eng verzahnt und garantieren ein hohes Ausbildungsniveau. Zum 1. Oktober 2022 können wieder 28 Menschen hier ihre Ausbildung beginnen. Noch sind wenige Plätze frei.

Die LWL Akademie für Gesundheits und Pflegeberufe Marsberg bietet jetzt in Kooperation mit der Hamburger Fernhochschule auch eine duale Ausbildung für Auszubildende in der Pflege an. 

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