Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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»Unstable Equilibrum« – übersetzt etwa »Instabiles Gleichgewicht«: Die Ausstellung in der »a&o Kunsthalle Leipzig« zeigt Werke der Künstlerinnen Mirsini Artakianou, Michal Fuchs und Katharina Gahlert. Ihre Themen: Identität, Raum und Verortung. Kuratorin der Ausstellung, die vom 29. April bis zum 2. Juli 2022 läuft, ist Silvia Gaetti. Foto: Katharina Gahlert, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zeit für »Unstable Equilibrum«, Künstlerinnen thematisieren Wandlung und Bewegung in der »a&o Kunsthalle«
Ein Titel wie eine Momentaufnahme: »Unstable Equilibrum«, übersetzt etwa »instabiles» oder »labiles Gleichgewicht«, heißt die aktuelle Ausstellung in der a&o Kunsthalle, die am kommenden Freitag, 29. April 2022, 18 Uhr, eröffnet wird. Die Künstlerinnen Mirsini Artakianou, Michal Fuchs und Katharina Gahlert sowie Kuratorin Silvia Gaetti werden anlässlich der Vernissage anwesend sein. Außerdem mit dabei: die Leipziger Musiker Schwester Leichtfuß. Die Ausstellung läuft bis zum 2. Juli 2022, Öffnungszeiten sind donnerstags bis samstags, 16 bis 19 Uhr, sowie nach Vereinbarung; der Eintritt ist frei.
»Wir bringen hier drei unterschiedliche Positionen von Frauen in einem Raum zusammen und setzen sie in Beziehung, zeigen Berührungspunkte ebenso wie Kontraste«, erklärt Tanja Heuchele; Direktorin der Start #Foundation und Leiterin der #Kunsthalle. Die Werke, darunter raumübergreifende Installationen aus filigransten Materialien, handeln von Identitäten und Wandlungen, von Migration, inneren und äußeren Landschaften, von der Beziehung zwischen Mensch und Natur im Zeitalter des Anthropozäns.
Mirsini Artakianou, Michal Fuchs und Katharina Gahlert schaffen mit selbstbewusst-ausgedehnten Werken große Bezugsflächen und Spannungsfelder – zueinander und zu den Betrachtenden und zitieren so nicht zuletzt die Wahrnehmung von Frauen in der Kunstwelt. Die Materialien sind ebenso diametral wie ergänzend und reichen von dünnen Baumwollfäden bis hin zu massivem Beton.
Aperó Talk, Podiumsdiskussion und Ausstellung
Begleitend zur Ausstellung, findet statt: eine Podiumsdiskussion am 11. Juni 2022, 18 Uhr, mit Charlotte Silbermann, den Künstlerinnen und der Kuratorin zum Thema: Kunst, Körper und Materialität; um Abwesenheit, Wurzeln und Berührungspunkte geht es am Ende der Ausstellung, 2. Juli 2022, 18 Uhr, im Aperó Talk mit Mirsini Artakianou, Michal Fuchs und Katharina Gahlert.
Künstlerinnen und Kuratorin
Mirsini Artakianou, geboren 1987 in Lesbos, Griechenland, ist eine griechisch-deutsche Künstlerin. 2021 wurde Sie von Artworks mit dem Stavros Niarchos Foundation Artist Fellowship ausgezeichnet. Sie hat an zahlreichen Gruppenausstellungen unter anderem in Griechenland, Deutschland, Frankreich teilgenommen. Sie lebt und arbeitet in Leipzig und Athen.
Michal Fuchs, geboren 1983 in der Wüste Negev, Israel, studierte 2007 bis 2009 an der Kunsthochschule Musrara in Jerusalem. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, unter anderem 2019 Gewinnerin des Wettbewerbs der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland. Neben Einzelausstellungen in Eisenach, Jena und Wittenberg, auch zahlreiche Gruppenausstellungen u.a. in Leipzig, Wien, Dresden und Berlin. Sie lebt und arbeitet in Halle (Saale), Berlin und Jerusalem.
Katharina Gahlert, geboren 1986 in Annaberg-Buchholz, studierte Kunstpädagogik an der Universität Leipzig sowie Malerei und Textile Künste und Schmuckkunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2014 realisierte sie ein #Kunst am #Bau Projekt in Schloss Augustusburg. 2022 ist sie Stipendiatin auf dem Künstlergut Prösitz. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen in Halle, Leipzig, München und Magdeburg zu sehen. Sie lebt und arbeitet in Halle (Saale).
Silvia Gaetti, geboren 1987 in Sassuolo, Italien, arbeitet als Kuratorin im Grassi #Museum für Angewandte Kunst in Leipzig. Von 2013 bis 2016 war sie kuratorisch am Ethnologischen Museum in Berlin und davor in verschiedenen Galerien sowie bei der #Venedig und Berlin #Biennale im Bereich Vermittlung tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte ihrer kuratorischen Arbeit liegen in den Bereichen der Transkulturalität und Transdisziplinarität in Kunst und Design mit einem besonderen Schwerpunkt auf »Gender« und Umweltthemen.
»Unstable Equilibrium« ist zu besichtigen je donnerstags bis samstags, 16 bis 19 Uhr, sowie nach vorheriger Vereinbarung unter info@aokunsthalle.com. Der Eintritt in die a&o Kunsthalle ist weiterhin frei. Auch ohne bestehende Coronaschutzmaßnahmen in Sachsen wird das Tragen von Masken, Einhalten von Sicherheitsabständen sowie das regelmäßige Desinfizieren der Hände empfohlen. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch auf der Webseite der »a&o Kunsthalle«.
P. S. »Unstable Equilibrium« – instabiles oder labiles Gleichgewicht
Der Titel der Ausstellung ist eine Anspielung auf die verschiedenen Konzeptionen von Gleichgewicht, wie sie die Physik entwirft. Die spricht generell von Gleichgewicht, wenn ein Körper im Raum, sich selbst überlassen, seine Lage ändern oder beibehalten kann. Instabil oder labil ist dieses Gleichgewicht, wenn sich der Körper bei einer leichten Verschiebung weiter von der ursprünglichen Position entfernt.
Über die Start Foundation
Die Start Foundation wurde im Jahr 2020 von Michael Abel (London) und Oliver Winter (Berlin) gegründet. Ziel der gemeinnützig anerkannten Stiftung mit Sitz in Amsterdam ist die Förderung junger Kunst u.a. durch die Vergabe von Stipendien und die Realisierung von Ausstellungen und Konzerten. Zeitgenössisches aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz, Musik und Design stehen im Mittelpunkt. Die Start Foundation bündelt das bisherige Kunst-Engagement der Berliner Hostelgruppe a&o, vormalig bekannt unter dem Label »art&o«. Erstmals 2022 und dann jährlich, wird eine Jury den Start Foundation-Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro vergeben. Das Gremium wird aktuell zusammengestellt, Einzelheiten zu Preis und Ausschreibung sind demnächst zu finden unter #intro" target="_blank" rel="noopener">https://start-foundation.eu/#intro …
Über die »a&o Kunsthalle« Leipzig
Die »a&o Kunsthalle Leipzig« ist ein Ausstellungsraum für aufstrebende KünstlerInnen, der von der Start Foundation und der Bereitstellung des Standorts der a&o Hostels unterstützt wird. Das ehemalige Bahnpostdepot aus dem 19. Jahrhundert am Leipziger Hauptbahnhof wurde 2018 umgestaltet und die leerstehende 500 Quadratmeter große Halle in einen flexiblen #Ausstellungsort und #Veranstaltungsort verwandelt, welcher seit November 2018 wechselnde Ausstellungen der darstellenden und bildenden Kunst aller Medien zeigt. Das Programm der »a&o Kunsthalle« wird von ihrem Team kuratiert und von vermittelnden Rahmenprogrammen begleitet. Ziel ist es einen Dialog zwischen Singularitäten und Kollektiven – Kuratoren und Künstlern, Künstlern und Institutionen, Einheimischen und Besuchern – zu schaffen.