Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Am Tag der Megalithik in Hiddingsen begrüßten die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest Christiane Mackensen und Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, die Gäste. Veranstalterin war die Altertumskommission um die Vorsitzende Dr. Aurelia Dickers und die Geschäftsführerin Dr. Vera Brieske. Foto: Anna Lammers, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Aktionstag am steinzeitlichen Megalithgrab in Soest Hiddingsen
Soest (LWL). In ganz Europa finden jedes Jahr Ende April verschiedene Aktivitäten an Großsteingräbern statt, die zur europäischen Kulturstraße »Megalithic Routes« gehören. So auch am Megalithgrab in Hiddingsen: Am Samstag, 23. April 2022, veranstalteten die Altertumskommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt #Soest hier den europäischen »Tag der Megalithik«.
Die etwa 100 Besucher erfuhren Wissenswertes über das mehr als 5.000 Jahre alte Grab, das 1934 bei Steinbrucharbeiten entdeckt und anschließend ausgegraben worden war. Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL Landschaftsversammlung, und Christiane Mackensen, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest, eröffneten das Event unter freiem Himmel. »Ich frage mich immer: Wie gewinnt die Archäologie das ganze Wissen, wie kann sie das Alter dieses Grabes bestimmen«, so Baumann.
Der Archäologe Dr. Info Pfeffer übernahm die erste Führung, auch eine Kinderführung, Mitmachaktionen wie Töpfern, Kornmahlen und Brotbacken sowie ein Malwettbewerb für Kinder waren gut besucht. Bei einem »Weltcafé«, also einer offenen Diskussionsrunde, kamen viele Interessierte zu Vergleichen zwischen steinzeitlichen und heutigen Lebenswelten miteinander ins Gespräch. Der Infostand versorgte mit Literatur und einer 3D Animation über das Grab.
Hiddingser Grab
Am Hiddingser Grab ist in enger Zusammenarbeit zwischen der #LWL Altertumskommission und der Stadt Soest eine Etappe des »Wegs der großen Steine« entstanden, also des westfälischen Teils der europäischen Kulturstraße. Zwei neue Info-Stelen aus Stahl in Form von kantigen Steinen sind sichtbares Kennzeichen für diese Zugehörigkeit. »Die Zusammenarbeit unserer Stadtarchäologie mit dem LWL hat hervorragend funktioniert«, betonte Christiane Mackensen. »Die Zeugnisse der steinzeitlichen Megalithkulturen sind ein verbindendes paneuropäisches Kulturphänomen und Westfalen ist ein wichtiger Teil dieses Netzwerks«, hob Klaus Baumann hervor.