Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Nikotinbeutel sind das neuste Produkt der Tabakindustrie. Foto: Florian Baeker, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»#Nikotin im Beutel«, #ZDF Zoom Doku über »Die neue Masche der #Tabak #Industrie«
Die Tabakindustrie macht jährlich Umsätze von mehreren 100 Milliarden Euro. Um die Gewinne stabil zu halten, bringt sie Zigaretten-Alternativen auf den Markt. Neuester Coup: Nikotinbeutel. Die ZDF Zoom Dokumentation »Nikotin im Beutel – die neue Masche der Tabak Industrie"« am Mittwoch, 20. April 2022, 22.45 Uhr, begibt sich auf Spurensuche. Die Autorin Bärbel Merseburger-Sill geht der Frage nach: Mit welchen Strategien arbeitet die Tabak Industrie, um ihre Milliardengewinne zu sichern? Der Film ist ab Sendetag, 20 Uhr, zwei Jahre lang in der ZDF Mediathek verfügbar.
Nikotinbeutel werden einfach unter die Oberlippe gesteckt und einige Zeit im Mund behalten. Dabei wird Nikotin freigesetzt. Doch Nikotin macht schnell abhängig. Experten warnen, dass sie für Kinder und Jugendliche der Einstieg in den Tabakkonsum sein könnten.
Von der Nikotinsucht profitiert ein Megabusiness: Allein in Deutschland konnte die Tabak-Industrie 2021 einen Umsatz von mehr als 29 Milliarden Euro verbuchen. Doch in den westlichen Ländern greifen immer weniger Menschen zur klassischen Tabak Zigarette. Die Konzerne setzen daher auf neue Strategien. Auf vermeintlich gesündere Alternativen wie E Zigaretten und Tabakerhitzer sollen jetzt Nikotinbeutel folgen.
Nikotinbeutel kann man problemlos über das Internet beziehen. In Deutschland gab es sie 2020 einige Monate lang legal in den Läden zu kaufen. Später nahmen die Tabakkonzerne die Nikotinbeutel hier vorerst wieder vom Markt. Gerichte hatten Stichproben der Beutel als gesundheitsschädliches Lebensmittel beurteilt.
Die Industrie will aber, dass die Nikotinbeutel als Tabakersatz-Produkt eingestuft werden. Das hat die deutsche Verbraucherschutzminister-Konferenz im Mai 2021 bereits beschlossen. Ein wichtiger Schritt zur Marktzulassung.