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Gütersloh, Immobilien Messe Immobilia wird auch 2022 nicht von Gütsel Print und Online angekündigt, Immobilien Trends 2022
In Vor Corona Zeiten fand jährlich die Immobilienmesse »Immobilia« der Sparkasse Gütersloh-Rietberg beziehungsweise der sogenannten »SKW Haus und Grund Immobilien GmbH« statt, und es wurden zum Verkauf stehende Objekte präsentiert und Interessierte individuell beraten. Gütsel hatte die Messe jeweils angekündigt.
Seit 2020, dem ersten »Coronajahr« hat Gütsel die Messe nicht mehr angekündigt, so auch 2021 und 2022.
Der Trend zum eigenen Heim steht trotz der Pandemie und des Krieges in der #Ukraine ganz oben auf der Wunschliste der Menschen. Angekurbelt durch die Umstände und die Inflation ist das Marktumfeld bei Immobilien noch dynamischer und schnellebiger geworden, in dem Sinne, dass die Preise noch schneller steigen. Jedenfalls beim individuellen und privaten Kauf und Verkauf von Immobilien, bei deren Nutzung oder der Nutzung als Investment, als #Anlageobjekt.
Zitate zum Thema Immobilien
Immobilien, Trends 2022
Die Preise für Wohnimmobilien steigen schon seit 2010 immer weiter deutlich an – und auch 2022 scheint kein Ende des Booms in Sicht. So erwarten es jedenfalls die meisten Experten. Nur wenige von ihnen glauben an das Platzen einer Immobilienblase.
2021 hat sich der seit Jahren bestehende Preisauftrieb weiter beschleunigt. So verteuerten sich Wohnimmobilien im zweiten Quartal im Schnitt um 10,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist das der stärkste Anstieg seit rund 20 Jahren. Dass das kein einmaliges Phänomen war, zeigte sich im ersten Quartal 2021: Hier gab es ein Plus von 9,4 Prozent. Die Preise kletterten sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen.
Experten sehen keine Blase, die 2022 platzen könnte
Für 2022 geht die DZ Bank Frankfurt am Main davon aus, dass sich der Anstieg der Immobilienpreise etwas abschwächen wird, wenngleich die Kurve weiter nach oben geht. Sie rechnet damit, dass die Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen 2022 »nur« um 7,5 bis 9,5 Prozent klettern. Ein verlangsamtes Bevölkerungswachstum sowie ein stärkerer Neubau sollten nach ihrer Einschätzung den Preis und Mietenanstieg dämpfen.
Gründe für die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien und die damit einhergehende Verteuerung
IW Köln, Einschätzung zum Immobilienmarkt, was für Immobilienkäufer nun wichtig ist
Die Bilder und Berichte aus der #Ukraine sind furchtbar – niemand hätte erwartet, dass so viel Leid, Zerstörung und Tod nach Europa zurückkehren. Angesichts der gewaltigen politischen Folgen dieses Kriegs muss der Blick auf die ökonomischen Folgen sekundär sein. Und dies gilt im Besonderen für die Politik, schreibt IW-Immobilienökonom Michael Voigtländer in einem Kommentar für Immozy GmbH.
Dennoch stellt sich aber natürlich die Frage, wie es an den Märkten weitergeht, zumal die Börsen bereits stark reagiert haben. Ist nun auch am Wohnimmobilienmarkt ein Einbruch zu erwarten?
Zwei Faktoren haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Wohnungsmarktes, zum einen die deutlich höhere Inflation, zum anderen die insgesamt größere Unsicherheit. Eine unmittelbare Folge des Ukraine-Kriegs ist die Preisexplosion an den Rohstoffmärkten. Bislang bezog Deutschland 55 Prozent des Erdgases und ein Drittel des Rohöls aus Russland. Die Preise steigen nun rasant und belasten Haushalte und Industrie, die Inflationsprognosen werden deutlich nach oben korrigiert. Normalerweise gelten gerade Wohnimmobilien als Inflationsschutz, doch diesmal gilt dies nur zum Teil. Schließlich ist für Mieter die Gesamtmiete entscheidend, und die stark gestiegenen Wärmekosten nehmen Potenzial für Steigerungen bei der Nettokaltmiete. Oder anders: Bei besonders energieeffizienten Wohnungen wird es nur geringe Effekte geben, bei Wohnungen mit hohem Energiebedarf dürften Nettokaltmietensteigerungen dagegen künftig nur schwer zu erzielen sein. Entsprechend ist mit zunehmenden Abschlägen bei unsanierten Gebäuden zu rechnen.
Bereits jetzt hat die Inflation einen Effekt auf die Zinsen. Hypothekendarlehen mit einer Zinsbindung von 10 Jahren sind in den letzten Wochen um 50 bis 60 Basispunkte teurer geworden, weitere Anstiege sind nicht auszuschließen. Dies wird die Anstiege der Wohnungspreise dämpfen – aber es wird den Markt nicht zum Kippen bringen. Schließlich waren die vergangenen Zinssenkungen noch nicht vollständig eingepreist, wie Berechnungen des #IW zeigen.
Zudem wird auch die allgemeine Unsicherheit den Markt stabilisieren, denn im Verhältnis zu Unternehmen gelten Wohnimmobilien als relativ sicher. Außerdem gilt, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien, gerade in den Ballungszentren, nach wie vor hoch ist. Und bedingt durch die zu erwartende Flüchtlingswelle wird der Bedarf weiter steigen.
Anleger müssen sich klar machen, dass der lang anhaltende Boom im Wohnungsmarkt nun endgültig vorbei ist. Auf den Boom folgt aber kein Crash, da der Markt bislang eben nicht überhitzt war – ansonsten wäre die Blase auch schon mit Ausbruch der Corona Pandemie geplatzt. Vielmehr normalisiert sich der Markt nun, das heißt Zuwächse bei Mieten und Preisen werden moderater ausfallen. Und: Die Auswahl der Objekte wird wieder wichtiger, nicht jede Investition wird sich künftig rechnen. Dennoch ist der Wohnimmobilienmarkt nach wie vor ein attraktiver Markt, vor allem im Vergleich zu den doch deutlich volatileren Alternativen.