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Gütsel nimmt ab

Wir haben in diesem Zusammenhang mit der DAK, der AOK und der Barmer Ersatzkasse gesprochen: Alle drei Krankenkassen bieten ihren Versicherten entsprechende Ernährungsprogramme an, bieten reichlich Informationen und bezuschussen sogar die Teilnahme an verschiedenen Kursen. Neben eigenen Programmen arbeiten die DAK, BEK und die BKK Bertelsmann beispielsweise mit der Gütersloher Ernährungsberaterin Claudia Böwingloh zusammen. Um mehr über die Bezuschussung erfahren, wenden Sie sich an Ihre jeweilige Krankenversicherung.

Die Angebote zum Abnehmen sind zahlreich – es gibt verschiedenste Diätprogramme, Wunderpillen und Pülverchen bis hin zu ganzheitlichen Ansätzen wie Hypnose, Akupunktur und verschiedenen Theorien, wie beispielsweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die die Ursache für Übergewicht sein können. Ausdrücklich gewarnt werden muß vor der Anwendung von Wunderpillen, die nicht vom Arzt verschrieben worden sind und die oftmals in den Stoffwechsel eingreifen, wie es beispielsweise Schilddrüsenhormone tun. Aber auch manche Schlankheitspulver sind nicht empfehlenswert, enthalten sie doch oft nur Sojaeiweiß mit Geschmacksstoffen zu horrenden Preisen, die den tatsächlichen Wert des Produkts um das vielfache überschreiten können. Grundsätzlich gilt: Mit Diäten kann nicht viel falschgemacht werden, es sollte jedoch möglichst ein seriöser Ernährungsexperte zu Rate gezogen werden. Wer sich nicht sicher ist, kann auch seine Krankenkasse oder den Hausarzt um Rat bitten.

Fast jede Diät hält ihr Versprechen der Gewichtsreduktion mühelos ein. Aber das Wunschgewicht danach dauerhaft zu halten, ist die Schwierigkeit. Gerade in dieser Hinsicht versagen die meisten Diäten erheblich. Nach einer Diät ist der Körper bestrebt, besonders viel Fett einzulagern. Das ist entwicklungsgeschichtlich begründet. Seit Millionen von Jahren ist die menschliche Natur darauf eingestimmt, die seltenen glücklichen Fälle auszunutzen, in denen ein Nahrungsüberschuß vorhanden ist. In unserer heutigen Zeit ist das aber immer der Fall – Mangelversorgung oder gar Hunger sind in den Zeiten gefüllter Regale undenkbar.

Wer dauerhaft abnehmen will, sollte folgendes beachten: Wichtigster Punkt ist die Umstellung auf eine neue Ernährung mit kalorienreduzierter Mischkost. Die Gewichtsabnahme sollte dabei langsam und behutsam erfolgen. Das ist erfolgreicher, als eine Crashdiät, Ernährungsprotokolle helfen bei der Planung. Sie sollten letztlich genußvoll und vor allem angstfrei essen und sich viel körperlich bewegen. Außerdem sollte die Gewichtsabnahme ein Ziel haben – wer dieses Ziel erreicht hat, sollte sich weiterhin bewußt und vielseitig ernähren und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
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